Die Überraschung bleibt aus

Hätte, wäre, wenn nützt nichts nach einer Sonntagspartie, die mit den Floorball Grizzlys Salzwedel klar ihren gerechten Sieger gefunden hat. Denn Phönix machte es dem Gegner mal wieder leicht. Die Leipziger spielten munter nach vorne drauf los, vergeigten dann aber oft unnötig den eigenen Ballbesitz und liefen anschließend dem Konter hinterher. Die ein oder andere Großchance ließen die Grizzlys in den 60 Spielminuten sogar noch liegen.

Nach dem 0:1 Eigentor
Da war’s passiert: 0:1, nachdem Niklas (73) unglücklich einen Fernschuss abfälschte.

Dennoch begann die Partie in Wittenberg relativ ausgeglichen. Phönix ließ in der Abwehr wenig zu und kam vorne gelegentlich zum Abschluss. Unglücklich passierte dann das Gegentor in der achten Minute, als der gute Debütant Niklas Noth einen Fernschuss unhaltbar ins eigene Tor ablenkte. Anschließend begannen die berühmten schwachen Phönix-Minuten. Diesmal wurde binnen 55 Sekunden aus einem 0:0 ein 0:3. Den 1:4-Drittel-Rückstand konnte das neu strukturierte Team dann nicht mehr wettmachen.

Die Salzwedler übten sich anschließend in Zurückhaltung und netzten bis zum Schluss nur noch drei Mal ein. Mehr war auch nicht nötig gegen Phönixe, die nach vorne zu wenig Gefahr ausstrahlten. Lediglich Rückkehrer Ralph Wittwer (Zweitlizenz) und Simon Ultes konnten jeweils einmal den Grizzly-Torwart überwinden. Ludwig Bode tat es dagegen nochmal Niklas gleich und lenkte einen Querpass ebenfalls ins eigene Tor. Die Schiedsrichter haben beide Treffer den Angreifern von Salzwedel gutgeschrieben.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass man sich spielerisch gar nicht so schlecht verkauft hat. Auch die Trainer-Vorgabe, zumindest unter acht Gegentoren zu bleiben, gelang.

Weil die Regio-Teams Rotta und Wernigerode II aber offenbar wieder zu alter Stärke finden, ist der Kampf um die Playoff-Plätze offener denn je. Phönix ist nur einen Punkt vom vorletzten Tabellenplatz entfernt. Sollte man die kommende Partie gegen Partisan Connewitz (Sa., 15. Februar) verlieren, wird man sich wohl vorerst im Tabellenkeller wiederfinden.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
7:58 0:1 Maximilian Radtke Grizzlys Salzwedel
8:33 0:2 Manh Duc Nghiem (Steffen Thätner) Grizzlys Salzwedel
8:53 0:3 Maximilian Radtke Grizzlys Salzwedel
12:20 1:3 Ralph Wittwer (Hagen Schuster) Phönix Leipzig
19:13 1:4 Steffen Thätner (Kai Kossack) Grizzlys Salzwedel
2. Drittel:
1:28   1:5 Maximilian Radtke Grizzlys Salzwedel
3. Drittel:
4:23 1:6 Christian Schulze Grizzlys Salzwedel
5:54 2′ (Sperren) Stefan Schröter Phönix Leipzig
13:10 1:7 Kai Kossack (Christian Schulze) Floorball Grizzlys Salzwedel
19:22 2:7 Simon Ultes Phönix Leipzig

 

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