Vize-Phönix, Rennsteig-Wundertüte, Abschiede – der Saisonrückblick

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Das war’s. Die bislang erfolgreichste Phönix-Saison ist vorüber. Wird sind Vize-Meister der neu gegründeten Floorball-Verbandsliga. Nach zwölf Siegen und zwei Niederlagen hagelte es Medaillen und einen stattlichen Pokal für die Feuervögel. Eine tolle Mannschaftsleistung, die Anfang September mit einem Kantersieg gegen das neue Rennsteig-Team begann. Zu diesem Zeitpunkt war der Phönix-Kader noch in der Findungsphase, aber immerhin deutlich gereifter als das Team der thüringischen Avalanches. Die Liga-Neulinge fielen auf durch eine Mischung aus Ausprobier-Floorball und tschechisch technisch brillianten Spielern. Leider sorgten Personalfluktuationen und Lizenz-Hick-Hack dafür, dass das Rennsteig-Team. frühzeitig aus der Saison aussteigen musste. Sie gelten aber jetzt schon als Aufstiegsfavorit für die kommende Saison.

Wir sind auch gespannt, ob wir wieder ein Damen-Team in der Staffel haben werden. Die UHC Weißenfels-Cats boten in diesem Jahr den Herren-Teams taktisch gute Floorball-Spielzüge. Leider belohnten sie sich dafür zu selten und blieben meist punktlos am Ende des Spieltags. Dafür räumten sie in ihrer eigentlichen Liga und im Pokal alles ab. Glückwunsch!

Vize-Phönixe!!
Stolze Vize-Phönixe!!

Die härtesten Großfeld-Konkurrenten waren der USV Jena und im buchstäblichen Sinne der SC DHfK Leipzig II. Dennoch konnten fünf von sechs Partien gegen die beiden Teams gewonnen werden, blaue Flecken inklusive. Knappe Kisten gingen dieses Jahr immer zu Gunsten der Phönixe aus. Das lief in den vergangenen Jahren oft umgekehrt. Bemerkenswert auch, wie Angreifer Julian Hofer im Playoff-Halbfinale und Finale – seine ersten beiden Saisonspiele! – gleich mal erfolgreich im Tor aushalf.

Trotz aller Liga-Souveränität entschied sich der Spitzenreiter nach einer Teamabstimmung gegen einen möglichen Aufstieg in die deutlich stärkere Regionalliga. Dort probierte sich 2015/2016 der UV Zwigge aus, der beim Phönix-Jubiläums-Turnier den 1. Platz holte. Wie die Südsachsen die neue Regionaleliteliga erlebten (1 Sieg, 11 Niederlagen), lässt sich hier in einer Spieler-Einzelkritik nachvolziehen. Euphorie liest sich anders.

Euphorie herrschte aber auch nicht immer bei Phönix. Vor allem, weil Spielerabschiede verkraftet werden müssen, die ins Kontor hauen. Das erfolgreiche Trainergespann Paul-Jan trat Anfang des Jahres ab. Auch jetzt zum Saisonende deuten sich weitere Abgänge an.

Insgesamt aber hat sich die Phönix-Floorball-Abteilung der SG LVB e.V. auf ein höheres Niveau begeben: Zwei Mannschaften konnten erstmals im Spielbetrieb platziert werden, eine neue Großfeldtrainingszeit ist unser Eigen und Ende August steht die Ausrichtung des ersten richtigen Phönix-Turniers bevor. (Mehr dazu in Kürze). Das ist einfach toll zu beobachten. Künftig gilt es, dieses Niveau  für eine gesunde Teamstruktur zu festigen und noch besser aufeinander abzustimmen.

War sonst noch was? Ach ja, eine Abmahnung vom Amt für Sport, weil wir in der Sporthalle nach einem Sieg gegen den SC DHfK II Alkohol getrunken haben (und wegen der Linien-mit-Panzertape-Abklebe-Aktion).

Ein Dank an dieser Stelle an alle Phönixe, die mitgezogen haben, vor allem bei Orga-Angelegenheiten. An unsere Fans fürs Zuschauen und Anfeuern. An unsere Gegner für die tollen Partien. An die SBK für die Ligaplanung und das Pochen auf Regeln.

–> Die Saison 2015/2016 als Fotofilm:

Wir freuen uns schon auf die nächste Saison 2016/2017!

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Schakale erlegen Feuervögel – KF-Playoffs schnell zu Ende

Die Kabinen in der Jessener Gymnasium-Turnhalle sind luftig angelegt. Da war die Ansprache der Schkeuditzer Schakale auch für den ein oder anderen Phönix zufällig gut hörbar: „Wenn wir mit 2:0 gegen Phönix gewinnen, ist das auch okay“, gab ihnen der Trainer mit. Die gelb-schwarzen Favoriten wollten also Kräfte sparen gegen die Leipziger. Schließlich wollten die Schakale am gleichen Tag noch das Halbfinale und das Finale bestreiten, am besten beides erfolgreich, was misslang.

Die Phönixe aber konnten frei aufspielen im Viertelfinale. Als Underdog gab es gegen die Schakale, realistisch betrachtet, nicht so viel zu holen. Immerhin verkauften sich die Roten aber in der ersten Hälfte ganz ordentlich. Da wurde es in der Pausenansprache bei den Schakalen noch einmal laut. Zumal es Sarah Geißler schaffte, den Sieger der Staffel 2 zwei Mal mit satten Schüssen zu ärgern. Aber letztlich überrannten die Schakale die Phönixe viel zu oft und viel zu leicht. Dadurch schraubten sie den Spielstand bis zur Schlusssirene auf 11:2 hoch. Zumal die Feuervögel nach vorne insgesamt zu wenig Gefahr ausstrahlten. Aber immerhin verkaufte man sich in Jessen ganz ordentlich.

Frühzeitig und viel schneller als auf dem Großfeld verabschiedeten sich die Phönixe damit aus den Kleinfeld-Playoffs. Die Saison 2015/2016 ist damit für Phönix Leipzig vorbei. Die Schakale verloren im Anschluss im Halbfinale gegen den UHC Elster mit 2:3. Das lag wohl auch daran, dass die Schkeuditzer an diesem Sonntag wohl ohne ihre beiden Topscorer anreisten. Auch die MFBC „Old Boys“ verloren im Halbfinale überraschend mit 8:10 gegen den PSV Dessau. Die Dessauer „Black Wolves“ sicherten sich im Finale schließlich die Kleinfeld-Krone.

Die Ergebnisse in der Übersicht:

MFBC Leipzig – UV Zwigge 07 I 14:3
UHC Elster -USV TU Dresden 6:5 (n.V.)
FOX Erfurt – PSV 90 Dessau 6:11
Schakale Schkeuditz – Phönix Leipzig 11:2

MFBC Leipzig – PSV 90 Dessau 8:10
Schakale Schkeuditz – UHC Elster 2:3

PSV 90 Dessau – UHC Elster 10:7

Phönix Leipzig: [T] Christina Löschner, Stefan Schröter, Sarah Geißler, Maximilian Wagner, Tommy Kürschner, Patrick Reichelt, [C] Felix Hilla, Artem Pokas

Spielprotokoll:

1. Hälfte:
0:12 Tor 1:0 René Röder (Svenson Hoppe) Schakale Schkeuditz
8:28 Tor 1:1 Sarah Geißler (Artem Pokas) Phönix Leipzig
8:38 Tor 2:1 René Röder (Svenson Hoppe) Schakale Schkeuditz
13:53 Tor 3:1 Svenson Hoppe (Frank Martin Leineweber) Schakale Schkeuditz
19:34 Tor 4:1 Björn Hoppe (Michael Kunert) Schakale Schkeuditz
19:56 Tor 4:2 Eigentor Phönix Leipzig
2. Hälfte:
0:29 Tor 5:2 René Röder (Svenson Hoppe) Schakale Schkeuditz
3:04 Tor 6:2 Frank Martin Leineweber (René Röder) Schakale Schkeuditz
6:00 Tor 7:2 René Röder (Svenson Hoppe) Schakale Schkeuditz
7:18 Tor 8:2 René Röder (Frank Martin Leineweber) Schakale Schkeuditz
8:13 Tor 9:2 Michael Kunert Schakale Schkeuditz
9:06 Tor 10:2 Mike Zeising (Paul Syrbe) Schakale Schkeuditz
9:39 Tor 11:2 Svenson Hoppe (René Röder) Schakale Schkeuditz

Verbandsliga-Vizemeister! Nur Dresden II ist eine Nummer zu groß

pokalDank des Sieges gegen der USV Halle in Halle hatte Phönix Leipzig eine kleine Erholungspause bevor es gegen Dresden um den Gesamtsieg der Verbands Liga ging. Eine Pause, die dringend notwendig war, denn die Manschaft aus Dresden war mit 16 Feldspielern den 10 Phönixspielern nichtnur zahlmäßig überlegen, sie hatten sich mit Henk Frühauf auch noch Verstärkung aus der „alten Garde“ von Phönix „eingekauft“.

Das Spiel begann und beiden Mannschaften war das vorangegangene Spiel kräftemäßig anzumerken. Der Ball wurde sicher in der Verteidigung hin und her gespielt und beide Teams versuchten in den ersten Minuten ins Spiel reinzukommen und gleichzeitig die Kräfte einzuteilen. Phönix stand in der Defensive sehr kompakt und konnte über lange Pässe in die Ecken immer häufiger in den Dresdner Strafraum vordringen. In der fünften Spielminute gelang es dann Felix Hilla Phönix Leipzig im Finalspiel in Führung zu bringen.

In der 11 Minute wurde ein Distanzschuss von Dresden sehr unglücklich von zwei Spielern abgefälscht und landete im Tor der Leipziger- Ausgleich. Ein sehr ärgerliches Eigentor, da die Phönixer Defensive seit der Führung nur wenig zugelassen hatte. Das Glück war auch weiterhin nicht auf der Seite von Leipzig. Nicht mal drei Minuten später konnte Dresden seine Führung mit einem Tor ausbauen, welches die meisten der Anwesenden wegen hohem Stock nicht gegeben hätten…die meisten, aber eben nicht alle… und so lag Phönix mit 1:2 zurück.

Leipzig ließ sich durch die beiden doch eher unglücklichen Tore nicht verunsichern, hatte man doch erst vor wenigen Stunden einen ähnlichen Rückstand gegen Halle gedreht und forderten den gegnerischen Torwart mit vielen Angriffen heraus. Leider gelang trotz aller Bemühungen der Ausgleich nicht. Das Finale war bis dato ein Spiel auf Augenhöhe, beide Teams investierten die verbleibenden Kraftreserven um den Gegner keine Chancen zu geben. Obwohl Phönix wegen Bodenspiel des Kapitäns Rene Wildgrube eine zwei Minuten Strafe erhielt, fiel das einzige Tor des zweiten Drittels erst in der letzten Spielminute. Dem in der Verteidigung spielenden Maximilian Wagner wurde ein Pass vor der Nase entlang gespielt und folgerichtig zur 3:1-Führung für Dresden verwandelt. Für das bis dahin torarme Spiel waren zwei Tore Rückstand viel, jedoch hatten die Stürmreihen viele gute Angriffe gehabt, die meist an einem zu schwachen Abschluss oder einer Glanzparade des Dresdner Golies scheiterten. Ein Sieg war nach wie vor möglich, jedoch mussten endlich mal ein paar Tore für Phönix fallen.

Dresden reißt das Spiel an sich

Die ersten 7 Minuten des letzten Drittels liefen jedoch für Leipzig vernichtend. Ob es kann der fehlenden Kraft, der fehlenden Konzentration oder einer gesunden Mischung aus beiden lag, kann man nicht sagen. Eins jedoch ist sicher: Dresden traf in der dritten, vierten und siebten Spielminute und brachte das gesamte Leipziger Spiel ins taumeln. Nach diesem floorballerischen Blackout erholte sich Phönix zwar wieder, konnte jedoch gegen eine 6:1 Führungs Dresdens nichts mehr ausrichten. Dresden verwandelte noch einen Penalty zum 7:1 Endstand und gewannen dadurch verdient den Verbandsliga Pokal.

Das Team von Phönix Leipzig blickt auf eine sehr erfolgreiche Session zurück. Mit nur einer Niederlage wurde man unangefochtener Staffelsieger und konnte zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in ein Playoff Halb- und Finale einziehen. Es sind viele neue Spieler dazugekommen, neue Trainer haben das Ruder übernommen und zum ersten Mal spielte Phönix Leipzig sowohl Klein- wie auch Großfeld. Und obwohl die Kleinfeldplayoffs erst Anfang Mai starten, war es schon jetzt eine Session mit vielen Rekorden auf die man stolz zurückblicken kann. Man darf gespannt sein, was die kommende Session bringen wird.

Phönix Leipzig mit:[T] Julian Hofer, Maik Biedermann, Elias Dannenberg, [C] René Wildgrube, Paul Moritz, Maximilian Wagner, Tommy Kürschner, Patrick Reichelt, Tobias Schulze, Felix Hilla, Jakob Neumann

1. Drittel:
4:15 0:1 Felix Hilla Phönix Leipzig
10:48 1:1 Eigentor USV TU Dresden II
13:39 2:1 Volker Westhaus (Jakob Heilmann) USV TU Dresden II
2. Drittel:
5:38 2′ (Bodenspiel) René Wildgrube Phönix Leipzig
18:59 3:1 Pavel Skazko (Jakob Heilmann) USV TU Dresden II
3. Drittel:
2:01 4:1 Sebastian Dienerowitz (Clemens Straube) USV TU Dresden II
3:08 5:1 Ricardo Franze USV TU Dresden II
6:43 6:1 Marc Kellermann USV TU Dresden II
7:42 2′ (Stockschlag) Edwin Achten USV TU Dresden II
10:45 7:1, Penalty Volker Westhaus USV TU Dresden II
16:38 2′ (Anheben des Stocks) Sebastian Dienerowitz USV TU Dresden II
17:05 2′ (Stockschlag) Felix Hilla Phönix Leipzig

–>Rückblick: Der Halbfinalerfolg
–>Saisonübersicht
–>Spielerstatistiken
–>Fotos
–> Der Dresdner Jubel (extern)

1/2-Finale: Phönix nimmt schwere Hürde im Biberbau

Nach einer souveränen Vorstellung in heimischer Halle, sicherte man sich vor zwei Wochen erstmals den Halbfinaleinzug nach einer Saison. Am Samstag, 16.04.2016, mussten die Phönixe jedoch mit stark minimierter Mannschaft zum Playoff-Spieltag gegen die gastgebende zweite Mannschaft der Saalebiber aus Halle fahren. Mit lediglich zehn Feldspielern und Feldspieler Julian Hofer als Torhüter nahmen die Leipziger die Aufgabe, ihre Kräfte möglichst effizient einzusetzen, von Beginn an sicher an. Einen guten Freischlag von Paul Moritz in der 6. Minute konnte der Hallenser Torhüter nur vor die Füße von Tommy Kürschner abwehren. Dieser nutze diese Gelegenheit eiskalt zur 1:0 Führung. Die Saalebiber bemühten sich jederzeit ihre Feldvorteile auch in Abschlüsse umzusetzen, scheiterten dabei immer wieder an den wacker verteidigenden Leipzigern. Den haltbaren Ausgleich ließ Torhüter Julian Hofer in seinem ersten Saisonspiel dann auch eher unglücklich ins eigene Tor passieren. Mehr als gut machte dieser jedoch seinen Fehler mit dem Halten eines Penaltys in der 13. Minute. Paul Moritz konnte zuvor einen hohen Konter von Halle nur mit hohem Stock abwehren.

Zu Beginn des zweiten Drittels spielten die Leipziger einen Angriff blauäugig mit schlechter Absicherung. Halle nutze dies zum blitzschnellen Konter und der 2:1 Führung. Der weitere Verlauf des Mitteldrittels war von taktischen Anpassungen auf beiden Seiten geprägt. Leipzig spielte, auf Chancen lauernd, weiter tief. Die Hallenser versuchten es wenig innovativ mit Schüssen von außen und auf Abpraller lauernd. Beide Teams konnten sich teilweise gute Chancen erspielen, jedoch keine davon in Tore ummünzen.

Etwas überrascht, mit nur zwei Toren etwas Großes schaffen zu können, rief man in der Kabine zum Angriff auf das Verbandsligafinale später am Abend. Besonders Felix Hilla drehte richtig auf. Wie schon so häufig verdrehte er mit seinen Solos den Gegnern immer wieder den Kopf. Ein ebensolches nutze er von rechts kommend, um den Ball halbhoch im langen Eck des Hallenser Tores unterzubringen. Die Hallenser, offenbar geschockt vom Ausgleich, ließen sich schon eine Minute später zu einer Unachtsamkeit hinreißen. Der Hallenser Spieler legte sich den Ball etwas weit vor. Bis vor die Füße von Elias Dannenberg. Dieser, etwas überrascht aber gedankenschnell, nutze diesen Fauxpas, um im Slot das 3:2 zu erzielen. Die Sensation vor Augen behielt der FBC seine kontrollierte Spielweise bei. Die Sache klar machte aber Halle, welches sich durch ein Frustfoul in der vorletzten Minute des dritten Drittels selbst für den Rest des Spiels dezimierte. Um sich ein letztes Mal aufzubäumen, mussten sie den Torhüter gegen einen fünften Feldspieler ersetzen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen gelang der letzte Treffer des Spiels dann René Wildgrube 5 Sekunden vor Schluss.
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HF: Phönix Leipzig USV Halle Saalebiber II 4:2 (1:1;0:1;3:0;-:-)

Phönix Leipzig: [T] Julian Hofer, Maik Biedermann, Elias Dannenberg, [C] René Wildgrube, Paul Moritz, Maximilian Wagner, Tommy Kürschner, Patrick Reichelt, Tobias Schulze, Felix Hilla, Jakob Neumann

1. Drittel:
5:57 1:0 Tommy Kürschner (Paul Moritz) Phönix Leipzig
9:38 1:1 Tim Müller (Enrico Treizel) USV Halle Saalebiber II
12:16 2′ (Hoher Stock) Paul Moritz Phönix Leipzig
2. Drittel:
1:32 1:2 Florian Herbst (Pascal Reichert) USV Halle Saalebiber II
3. Drittel:
9:33 2:2 René Wildgrube (Felix Hilla) Phönix Leipzig
10:14 3:2 Elias Dannenberg Phönix
18:38 2′ (Stoßen) Manuel Schulze USV Halle Saalebiber II
19:55 4:2 René Wildgrube (Jakob Neumann) Phönix

–> Weiterlesen: Das Finale
–> Rücklick: Das Viertelfinale

–>Saisonübersicht

Phönix Leipzig macht auch die Kleinfeld-Playoffs perfekt

Teil 1: Am Sonntag stand für unsere Phönixe der vierte und letzte Kleinfeldspieltag ins Haus. Die Gegner waren der Gastgeber UHC Elster und der SV Chemie Genthin. Um den Einzug in die Playoffs sicher zu stellen musste das erste Spiel des Tages gegen den Tabellenletzten SV Chemie Genthin gewonnen werden. Dabei stand wie immer zunächst die Torhüterfrage im Vordergrund. Frei nach dem Motto: „Jeder muss mal ran“ entschied sich Spielertrainer Tobias Schulze selbst die Maske aufzusetzen und den Kasten der Phönixe frei zu halten. Für die Feuervögel mit Schläger galt: „Schießt mehr Tore als ich rein lasse!“

Nach nur 15 Sekunden musste Tobias allerdings schon das erste Mal hinter sich greifen. Ein schlechter Start für das Team, den Felix Hilla nach einem gewonnen Bully und dem anschließenden hervorragenden Schlenzschuss nur drei Sekunden später ausgleichen konnte. In den nächsten zehn Minuten passte bei den Phönixen nicht viel zusammen und Genthin konnte schnell auf 4:1 erhöhen. Dann platze jedoch allmählich der Knoten und die Feuervögel fanden in ein gutes, dynamisches Spiel. So konnte Tommy Kürschner in der 17. Minute einen hervorragenden Steilpass von Felix Hilla im Netz unterbringen.

Nur 26 Sekunden später gelang es Elias Dannenberg mit einem Rückhandvolley den Genthiner Hüter zu bezwingen. Das Ende der ersten Halbzeit markierte unser Routinier Paul Moritz nach Vorlage von Elias Dannenberg mit einem präzisen Schuss in den Winkel, den selbst ein Bundesliga-Torhüter in Schwierigkeiten gebracht hätte.

Halbzeitstand: 4:4

In der zweiten Halbzeit konnte wieder Elias Dannenberg nach Vorarbeit von Stefan Kloss die Phönixe in Führung bringen. Der Hüter Tobias Schulze kam in der zweiten Halbzeit besser ins Floorball-Spiel und haschte das eine und andere Mal den Ball von der Kelle eines Genthiners, bevor dieser zum Abschluss kam. Trotzdem stand es nach 26 Minuten Minuten 5:6 gegen Phönix. Kurz drauf konnte Felix Hilla durch eine gute Einzelaktion ausgleichen und die Leipziger im Spiel halten. In der 14. Minute stellte er seine Qualitäten nach Vorlage von Tommy Kürschner erneut unter Beweis und brachte die Feuerroten in Führung. Das Spiel neigte sich dem Ende und die Kraft der sechs angereisten Genthiner auch. In den letzten drei Spielminuten, die effektiv gespielt wurden, konnten sich die Spieler: Elias, Paul, Tommy, Maximilian und Stefan nochmals in der Scorerliste verewigen und für ein am Ende unerwartet hohen Sieg der Phönixe aus Leipzig sorgen.

Endstand: 10:6

Damit war der Einzug in die Kleinfeld-Playoffs geschafft und Trainer Tobias versprach für Montag ein Belohnungstraining!
–> Sudden Death und ein verpasstes Ziel (Teil 2 des Spieltagsberichts)
–> Saisonübersicht

Den Floorball-Elstern zumindest einen Punkt wegstibitzt

Teil zwei des letzten Kleinfeld-Spieltags der Vorrunde: Nach einem Spiel Pause ging es gegen die Floorballer des UHC Elster ran. Die Motivation zu gewinnen war nach dem Genthin-Sieg auch in dieser Partie sehr hoch. Schließlich war klar, dass ein Sieg die Phönixe sogar auf Platz 3 der Kleinfeldstaffel 1 katapultieren würde und damit eine bessere Ausgangssituation für die gerade erst erspielten Playoffs. Natürlich galt es vor dem Spiel wiederum die Hüterfrage zu klären. Per „Stöcke ziehen“ wurde Maximilian Wagner, zweiter Spielertrainer bei Phönix Leipzig, auserkoren den Kasten zu verteidigen. Das Match begann und diesmal gelang es den Gästen aus Leipzig mit einem Tor von Paul Moritz nach knapp fünf Minuten die erste Führung zu übernehmen. Dabei drehte Paul kurz vor UHC-Torhüter Tim Hellbach ab und schlenzte den Ball nach einer Pirouette gekonnt an diesem vorbei. Im folgenden Verlauf der ersten Spielhälfte versuchten die Phönixe ihren Gegner durch schnelle, laufintensive Vorstöße zu überwinden, was ihnen jedoch häufig nicht gelang. Oft ging der Ball dabei verloren und die Gastgeber bekamen die Möglichkeit auf einen Konter. So schafften es die Elsteraner bis zur Halbzeit drei Tore zu erzielen und somit die Führung an sich zu reißen.

Für die Leipziger in rot gab es jedoch keinen Grund zu verzagen, denn die Erfahrung aus dem ersten Spiel zeigte, dass noch Nichts verloren war. Der Wille zu siegen bestand weiterhin und dies war in der zweiten Hälfte auch deutlich spürbar. In der 23. Spielminute platzierte Tommy Kürschner den Ball mit fester Überzeugung in den Torwinkel, nachdem er einen Spieler des UHC gekonnt ausgespielt hatte. Die Antwort der Gäste folgte prompt. Nicht mal eine Minute verging, bis auch Tobias Schulze hinter sich greifen musste. Nach dem Anpfiff zeigte die Punktetafel nun ein 4:2 gegen den FBC Phönix Leipzig an. Allerdings dauerte es gerade einmal 20 Sekunden und aus der Zwei wurde eine Drei, da es Felix Hilla glückte, Hüter Tim Hellbach zu überwinden. Die Feuervögel waren nun richtig in Fahrt. Sie liefen viel, spielten mit Übersicht, fingen Gegenangriffe gut ab und konterten mit hoher Geschwindigkeit. Das Resultat dessen kann sich zeigen lassen. In nicht mal eineinhalb Minuten erzielten sie drei weitere Toren, übernahmen die Führung und bauten diese in der 28. Minute auf ein 6:4 aus. Hierbei verwandelte Tobias Schulze zunächst eine Vorlage von Felix Hilla, danach legte Elias Dannenberg den Ball am gegnerischen Torhüter vorbei und Paul Moritz konnte sich verdient über einen Assist freuen. Anschließend war es wieder Felix, der diesmal im Alleingang das Tor suchte und auch fand. Genauso hätte das Spiel aus Sicht der Leipziger weitergehen können. Doch leider ließen sie sich diesen Spielfluss in den letzten 10 Minuten nehmen. Unkonzentriertheiten führten zu Kontermöglichkeiten für den UHC und die Phönixe verfielen ein Stück weit in Hektik. Leider verringerte sich damit auch allmählich ihr Punktevorsprung, sodass es nach einer kämpferischen Schlussphase und einem Eigentor der Elsteraner 7:7 stand. Dies bedeutete Verlängerung mit „Sudden Death“.

Nur 32 Sekunden dauerte es und der Ball wurde im Winkel versenkt. Unglücklicherweise war es Max Wagner, der hinter sich greifen musste, sodass Phönix Leipzig lediglich mit einem Punkt aus dieser Partie ging und somit den 3. Platz in der Kleinfeldstaffel knapp verpasste.

Trotz der Niederlage und einem heftigen „Gekloppe“ machten der Kampfgeist beider Mannschaften und der überaus knappe Punkteverlauf das Spiel aufregend und sehenswert. Dies empfanden die Schiedsrichter wohl ebenfalls so, da sie u.a. eine Vielzahl von Stockschlägen weiterlaufen ließen.

Nach diesem kräftezehrenden Floorball-Spieltag gab es für die gesamte Mannschaft eine leckere Verpflegung in Form von Schnitzeln in Brötchen und zur Nachspeise Kuchen. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei Elias´ Eltern für dieses tolle Geschenk!

Phönix Leipzig mit: [T] Maximilian Wagner, Elias Dannenberg, Paul Moritz, [C] Tobias Schulze, Christina Löschner, Tommy Kürschner, Patrick Reichelt, Stefan Kloß, Felix Hilla, Artem Pokas

1. Hälfte:
4:45 0:1 Paul Moritz Phönix Leipzig
10:34 1:1 Julian Elstermann (Luisa Kaufmann) UHC Elster
14:10 2:1 Jens Zoberbier (Martin Zimmer) Elster
15:40 3:1 Maximilian Kraus (Christopher Gerold) Elster
2. Hälfte:
2:34 3:2 Tommy Kürschner Phönix
3:22 4:2 Christopher Gerold Elster
3:40 4:3 Felix Hilla Phönix
6:36 4:4 Tobias Schulze (Felix Hilla) Phönix
6:47 4:5 Elias Dannenberg (Paul Moritz) Phönix
7:14 4:6 Felix Hilla Phönix
12:07 5:6 Dario Neitzel (Jens Zoberbier) Elster
12:37 6:6 Julian Elstermann (Maximilian Kraus) Elster
15:39 7:6 Christopher Gerold Elster
17:13 7:7 Eigentor Phönix

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