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Floorball im Doppelpack: Zwei Auftritte von Phönix Leipzig

Das kommende Wochenende wird floorballreich und spannend. Phönix Leipzig, aktuell Tabellenzweiter, lädt in der Verbandsliga gleich zwei Mal zum Duell in die Leipzig-Gohliser Sporthalle. Zunächst startet am Samstag das Spitzenspiel gegen den aktuellen Tabellenführer, den SSV Heidenau. Im Hinspiel glückte den Feuervögeln ein wichtiges 2:1. Die Heidenauer werden also die Revanche suchen und alles dafür tun, um ihre Tabellenführung zu verteidigen. Die Floorball-Partie wird eine dieser sogenannten Sechs-Punkte-Spiele. Gewinnt Heidenau, macht das Team einen großen Schritt in Richtung Staffelsieg. Gewinnen wir, dann bleibt das Rennen um den Spitzenplatz völlig offen. Es dürfte ähnlich wie im vergangenen Herbst ein enges Spiel werden.

24 Stunden später steht dann schon der nächste packende Vergleich für die Leipziger Feuervögel an. Der Spielplan will es so.  Phönix empfängt die Dresdner Igels II zum Rückspiel. Das Hinspiel ging mit 5:2 an uns. Gerademal einen Monat ist das her. Danach erkämpften sich die Igels II einen 8:5-Arbeitssieg gegen Partisan Connewitz. Die Dresdner haben bisher in dieser Saison nur zwei Mal verloren. Für die Feuervögel dürfte das Spiel alles andere als ein Durchmarsch werden. Schnelle Regeneration ist also vom Samstag zum Sonntag gefragt. Und Unterstützung aus dem Publikum. Kommt vorbei!

doppespieltagJeweils davor finden in der Sporthalle die Spiele USV TU Dresden II vs. MFBC Grimma-Damen (Samstag, 13 Uhr) sowie SC DHfK Leipzig II vs. USV TU Dresden II (Sonntag, 13 Uhr) statt.

Spitzenreiter! Feuervögel gewinnen gegen die Dresdner Igels II

In der zweiten Partie in diesem Jahr ging es in Grimma erstmals gegen die Igels II aus Dresden. Nach den Letzen vier siegreichen Floorball-Partien wollten die Phönixe aus Leipzig einen weiteren Erfolg für sich verbuchen, um die Tabellenspitze zu erobern. Dazu stellte das Spielertrainerduo um Maximilian Wagner und Tobias Schulze die Phönixe auf einen Gegner ein, der durch schnelle Rotationen in der Offensive und steile Pässe in die Tiefe schnell den Abschluss sucht.

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Vom Anpfiff des ersten Drittels weg versuchten die Igels direkt Druck auf die Leipziger auszuüben. Diesem konnte Phönix durch geschicktes Aufbauspiel entgegen wirken. Jedoch stellte die Variabilität der gegnerischen Stürmer die Defensive der Phönixe ein ums andere Mal vor Probleme. Sodass Nils Wranik im Tor mit tollen Paraden eingreifen musste. In der Offensive hingegen erarbeiteten sich die Feuervögel durch tolle Kombinationen viele hochkarätige Torchancen und ein Chancenplus. Jedoch scheiterten die Stürmer gegen den gut reagierenden Torhüter Valentin König der Igels. Statt eigener Führung geriet man in der 4. Minute nach Abstimmungsproblemen in der Leipziger Verteidigung und direkten Passspiel der Igels in Rückstand. Unbeirrt von dem Gegentreffer spielte Phönix weiter gute nach vorne und kontrollierte zunehmend die Partie. Allein der längst verdiente Ausgleich ließ noch auf sich warten. Somit ging es mit einem Rückstand in die Drittelpause.

Der Beginn des zweiten Drittels begann höchst intensiv. Den Dresdnern war deutlich anzuerkennen, dass sie ihre Führung ausbauen wollten. Jedoch parierte der reinrotierte Goalie Julian Hofer im Tor ebenfalls überragend. Phönix hielt gut dagegen und konnte in der 6. Minute zum ersten Mal jubeln. Nach einem Durcheinander hinter dem gegnerischen Tor erkämpfte sich Felix Hilla geschickt den Ball und schlenzte aus der Drehung die Kugel ins Netz. Mit dem Ausgleich übernahm Phönix weiter die Spielkontrolle und erhöhte den Druck auf den Gegner. Der wusste sich im Aufbau meist nur mit Langenbällen zu helfen, welche von den Verteidigern konsequent abgefangen wurden. Folgerichtig fiel in der 14. Minute nach feinem Zuspiel von Maximilian Wagner auf Tobias Schulze der Führungstreffer. Mit dem 2:1 im Rücken und einer gut organisierten Defense spielte Phönix souverän auf. Nach vorne belohnte man sich in der 35. Minute durch einen weiteren Treffer. Nach einem Pass von Kapitän Jakob Neumann auf Stephan Piefel, setzte sich dieser mit Tempo gegen zwei Dresdner durch und platzierte den Abschluss aus Spitzenwinkel in das lange Eck. Die Dresdner waren von der Dominanz sichtlich beeindruckt und versuchten durch ein Timeout den Rhythmus von Phönix zu stören. In den verbliebenen 5 Minuten des zweiten Drittels agierte Phönix weiterhin clever und ließ sich von dem Pressing des Gegners nicht verunsichern. Folgerichtig ging es hochverdient mit einem zwei Torvorsprung in die Pause.

Im letzten Drittel attackierten die Dresdner die Aufbauspieler, um somit das Passspiel zu unterbinden. Dadurch ergaben sich für Phönix Leipzig Freiräume in der Offensive, woraus eine Vielzahl von Chancen hervorging. Nach 12 Minuten im letzten Drittel nutze Louis Mantwill einen ungenauen Ableger der Dresdner und sprintete mit dem Ball alleine auf den gegnerischen Hüter zu. Im Eins gegen Eins behielt der Floorballer mit Bremer Wurzeln die Nerven, verlud den Goalie und lupfte den Ball mit der Rückhand zum 4:1 ins Tor. Die Igels aus Dresden wollten sich nicht geschlagen geben und versuchten ihre Stürmer in Szene zu setzten, jedoch gelang es der Leipziger Defensive durch gutes Stellungspiel entweder die Pässe abzufangen oder die Stürmer bei der Ballannahme zu stören. In der einzigen Überzahl des Spieles kam Phönix mehrmals zum Abschluss, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Mit der drei Tore Führung im Rücken konzentrierte sich Phönix in der Schlussphase zunehmend auf die Defensive und kam durch Konter immer wieder zum Abschluss. In der 57. Minute setzte sich Tobias Schulze robust hinter dem gegnerischen Tor gegen seine Gegenspieler durch und legte geschickt auf den eingelaufenen Felix Hilla ab. Dieser netzte zum 5:1 ein. Mit diesem Ergebnis wollte man als Sieger vom Feld gehen, jedoch nutzte Dresden einen unabgestimmten Wechsel der Phönixe zum 2:5 Entstand. Ergebniskosmetik.

Durch das ruhige, konsequente Spiel nach vorne, einer taktischen Umstellung in der Defensive und zwei gut aufgelegten Goalis erspielte sich Phönix einen hochverdienten Sieg. Damit grüßt Phönix jetzt erst einmal von der Tabellenspitze und hat sich durch den fünften Dreier in Folge eine gute Ausgangsposition für die Qualifikation der Play-offs erarbeitet.

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FBC Phönix Leipzig mit:[T] Nils Wranik, [T] Julian Hoffer, Maik Biedermann, Elias Dannenberg, Louis Mantwill, [C] Jakob Neumann, Felix Hilla, Mirco Körner Stefan Piefel, Tommy Kürschner, Ronny Müller, Tobias Schulze, Felix Neubert, Gerrit Fuchs, Tino Pagel, Maximilian Wagner

Protokoll:

1. Drittel:
4:12 1:0 Max Krause (Daniel Vogel) Unihockey Igels Dresden II
2. Drittel:
6:22 1:1 Felix Hilla FBC Phönix Leipzig
14:38 1:2 Tobias Schulze (Maximilian Wagner) FBC Phönix Leipzig
15:04 1:3 Stefan Piefel (Jakob Neumann) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
11:55 1:4 Louis Mantwill FBC Phönix Leipzig
12:39 2′ Sebastian Nitsche Unihockey Igels Dresden II
17:28 1:5 Felix Hilla (Tobias Schulze) FBC Phönix Leipzig
19:19 2:5 Markus Kaden (Sebastian Nitsche) Unihockey Igels Dresden II

–>Fotos
–>Saisonübersicht

–> Der Bericht der Dresdner Igels (extern)