Nichts zu holen gegen die roten Teufel

Das zweite Spiel des Doppelspieltags stand am Sonntag, dem 23. Februar an. Die Leipziger Phönixe trafen auf die Red Devils aus Wernigerorde. Entsprechend der Hinspiel-Niederlage gegen die Red Devils II (2:6) und dem zweiten Tabellenplatz von Wernigerode stellte Trainer Paul Moritz das Team defensiv auf. Ziel war es, gut mitzuspielen und möglichst wenige Tore zu kassieren.

Diese Aufgabe wurde durch eine schwache Besetzung und kurzfristige Ausfälle erschwert. Der eigentlich eingeplante Goalie Sascha Leopold fiel zum Beispiel krankheitsbedingt aus. Für ihn sprang Angreifer Marcus Barthel spontan ein (danke!). So sank die Zahl der eingeplanten Feldspieler von 10 auf 9 und damit die Aussichten auf etwas Zählbares. Man konnte nicht mehr mit zwei kompletten Reihen spielen, sondern musste flexibel wechseln. Das war nicht nur kräftezehrend, sondern führte auch zu einigen Ungereimtheiten und fehlender Abstimmung in der Offensive. Wernigerode trat mit zwölf Feldspielern + Goalie an.

Trotz dieser ungünstigen Voraussetzungen konnte Phönix nach bereits 2:32 min in Führung gehen. Jan Ladiges verwandelte einen Pass aus der Ecke nach kurzer Annahme im Slot perfekt platziert und halbhoch zum 1:0 (danke Jan!). Was folgte war vor allem ein diszipliniertes Aufbauspiel von Wernigerode, viel Defensivarbeit von Phönix und einige gefährliche Abschlüsse der Red Devils, die in der 9. Minute zum Ausgleich führten. Das erste Drittel endete für Phönix überraschend gut mit 1:1.

Im zweiten Drittel passierte nicht viel. Die Leipziger Floorballer versuchten weiter dem guten Aufbauspiel und den teilweise guten Torchancen von Wernigerode standzuhalten. Viele gefährliche Schüsse konnte „Goalie“ Marcus abwehren und so den Ausgleich festhalten. In der 35. Minute ging Wernigerode jedoch mit 2:1 in Führung. Phönix kam kaum kontrolliert über die Mittellinie.

Das letzte Drittel begann Phönix mit einer 2 Minuten Strafe, die Wernigerode kurz vor Ablauf der Strafminuten für sich zum 3:1 nutzen konnte. Die Phönixe wurden langsam müde und es zeigte sich die physische und zahlenmäßige Überlegenheit der Red Devils. Folgerichtig fielen in der 48. und 54. Minute noch das 4:1 und das 5:1 für Wernigerode. In der 55. Minute handelt sich Phönix eine weitere 2 Minuten Strafe ein, die man allerdings ohne Gegentor überstand. Das Spiel endete mit 1:5 aus Leipziger Sicht.

Insgesamt hat sich Phönix gut präsentiert. Das Ziel, möglichst niedrig zu verlieren wurde zufriedenstellend erreicht. Abgesehen von der guten Defensivarbeit der Leipziger ließ das Angriffsspiel bei den Feuervögeln sehr zu wünschen übrig. Selten überquerte man aus eigener Kraft und kontrolliert die Mittellinie, wodurch es auch nur zu sehr wenigen Abschlüssen auf das Tor des Gegners kam. Dass es nur fünf Gegentore gab, hatte man auch und vor allem der überragenden Leistung des Goalies Marcus Barthel zu verdanken.

Nun befindet sich Phönix Leipzig in einer dreiwöchigen Spielpause. Erst Mitte März geht es weiter. Dann beschließt das Team mit einem Doppelspieltag die Regio-Saison 2014/2015.