Revanche gegen MFBC ebenfalls geglückt

Wie bereits eine Woche zuvor galt es sich gegen eine unglückliche Niederlage im Hinspiel, dieses Mal gegen den MFBC Leipzig/Schkeuditz, zu revanchieren. Phönix war in numerisch starker Besetzung mit 16 Spielern inkl. 2 Torhütern nach Magdeburg angereist. Bereits beim Einspielen war zu erkennen, dass die ehemaligen Bundesligaspieler, die in dieser Saison zuweilen bei Schkeuditz brillieren, den Weg nach Magdeburg nicht auf sich genommen hatten. Die Ansage lautete trotzdem, die jungen, schnellen und durchaus begabten Floorballspieler des Gegners deswegen nicht zu unterschätzen.

Schon nach kurzer Zeit im 1. Drittel war die Taktik des MFBC erkennbar. Sie standen sehr tief in der eigenen Hälfte und ließen Phönix viele Freiheiten, ohne jedoch gefährliche Abschlüsse zuzulassen. Die Schüsse, die Phönix trotzdem nehmen konnte, gingen daneben oder wurden vom gutparierenden Schkeuditzer Torhüter abgefangen. Die wenigen gefährlichen Situationen in der Verteidigung wurden durch Konter oder unglückliche Ballverluste ausgelöst, führten aber zu keinem Gegentor. Somit endete das 1. Drittel 0:0.

Im 2. Drittel sollte die Dominanz fortgeführt und weiter häufig geschossen werden, um das Glück endlich zu erzwingen. Doch schon nach einer Minute verlor Phönix einen Ball in der Vorwärtsbewegung und ein Schkeuditzer konnte zu einem kurzen Bogenlauf ansetzen und zur 0:1 Führung durchaus entgegen dem Spielverlauf einnetzen. Es folgte eine kurze Druckphase des Gegners, doch Torhüter Julian Hofer ließ sich nicht mehr bezwingen bis zu seinem Wechsel mit Lukas Nietfeld zur Spielmitte. Kurz davor fasste sich Felix Neubert noch ein Herz und versenkte in der 30. Minute einen Ball scharf und unverhofft mit der Rückhand zum ersehnten 1:1 Ausgleich. Das Resultat blieb bis zur zweiten Pause bestehen.

In jener Pause traf Trainer Tobi Schulze wohl die Entscheidung des Tages, nämlich den späteren Mann des Spieles Marcus Barthel in den Angriff zu versetzen. Dies zahlte sich bereits 13 Sekunden nach Wiederanpfiff des 3. Drittels aus. Marcus konnte einen Abpraller des gegnerischen Torhüters zur erstmaligen Führung ausnutzen. In der 48. Minute folgte dann der zweite Streich von Marcus, der den Bandenabpraller eines Weitschusses neben das Tor nutzte und zum 3:1 traf. Den klassischen Hattrick vollbrachte Marcus dann in der 54. Minute, als er einen Ball im gegnerischen Slot erkämpfte, den Torhüter umkurvte und zum 4:1 traf. Das Spiel änderte sich spätestens dann, denn der MFBC begann hinten etwas mehr aufzumachen und gegen vorne ihre Laufstärke einzusetzen. So konnten sie den 4:2 Anschlusstreffer mittels eines präzisen Schusses bei einem Konter erzielen. Dem ging eine etwas kuriose Szene voraus, als einige Phönixe glaubten eine aufgeschobene Strafe zu ihren Gunsten gesehen zu haben und stattdessen einen Konter kassierten. Es schien nochmals knapp zu werden, aber in der 57. Minute folgte dann tatsächlich eine Überzahlsituation. Nach weniger als einer halben Minute verwandelte Vincent Hähnig einen perfekten Querpass von Mirko Körner direkt zur beruhigenden 5:2 Führung. Den Schlusspunkt setzte erneut Marcus, indem er bei einem hohen Ball vor dem gegnerischen Tor die Ruhe bewahrte und sein viertes Tor zum 6:2 Endstand schoss.

Der zweite Sieg binnen Wochenfrist war ein wichtiger Schritt, die Playoffs doch noch zu erreichen. Dafür müssen aber noch Punkte gegen Spitzenreiter Tigers Magdeburg oder Grizzlys Salzwedel gewonnen werden.

1. Drittel:
Keine Ereignisse
2. Drittel:
01:15 Tor 0:1 Matthias Treutler MFBC Leipzig/Schkeuditz
09:01 Tor 1:1 Felix Neubert (Vincent Hähnig) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
00:13 Tor 2:1 Marcus Barthel (Tom Hartmann) FBC Phönix Leipzig
07:36 Tor 3:1 Marcus Barthel FBC Phönix Leipzig
13:32 Tor 4:1 Marcus Barthel FBC Phönix Leipzig
14:28 Tor 4:2 Arthur Schnelle MFBC Leipzig/Schkeuditz
16:09 Strafe 2′ (Stockschlag) Arthur Schnelle MFBC Leipzig/Schkeuditz
16:36 Tor 5:2 Vincent Hähnig (Mirko Körner) FBC Phönix Leipzig
17:12 Tor 6:2 Marcus Barthel (Vincent Hähnig) FBC Phönix Leipzig