Hohe Niederlage gegen Magdeburg – Playoffs trotzdem erreicht

Das letzte Spiel der Rückrunde gegen Magdeburg hätte entscheidend für die Playoff-Teilnahme von Phönix sein können und je nach Ausgangslage wäre ein Kampf um Punkte oder Tordifferenz möglich gewesen. Da jedoch Landsberg im vorhergehenden Spiel Salzwedel schlug, war Phönix definitiv qualifiziert und man konnte etwas beruhigter aufspielen. Nach der erfolgreichen Rückrunde war die Motivation aber noch immer vorhanden, Magdeburg im letzten Spiel eine Niederlage zuzufügen.

In den ersten Minuten des Spiels zeigte sich bereits, dass das – dessen war man sich aber bewusst – ein schwieriges Unterfangen ist. Magdeburg presste stark und erspielte sich einige gute Chancen, die jedoch abgewehrt werden konnten. Phönix jedoch fand nur schleppend ins Spiel, erspielte sich dann aber gegen Mitte des 1. Drittels mehr Spielanteile und Chancen und konnte gar einmal in Überzahl antreten. Zählbares sprang dabei aber nicht heraus. Magdeburg dagegen gelang in der 15. Minute nach einem Ballverlust in der Rückwärtsbewegung das 1:0 und dann in der 19. Minute gleich das 2:0, in einer ähnlichen Situation, nämlich schneller Querpass mit direktem Abschluss.

Phönix Leipzig ringt um den Anschluss

In der Pause wurde angesprochen, dass dieser 2 Tore Rückstand mit diszipliniertem Spiel aufholbar sei. Das 2. Drittel begann dann aber ernüchternd, als schon in der 21. Minute ein Magdeburger durch einen langen Pass frei laufen konnte und von seitlicher Position zum 3:0 Treffen konnte. Dann allerdings erfolgte in der 24. Minute die Reaktion von Phönix, indem das altbekannte Duo Kürschner/Hilla (Tommy auf Querpass von Felix) zum 3:1 verkürzte. Ärgerlicherweise fiel nur Sekunden darauf das 4:1, sozusagen eine Kopie des 3:0, nachdem ein langer Pass nicht abgefangen werden konnte. Phönix erspielte sich nun erneut mehr Chancen, die Chancenauswertung ließ allerdings zu wünschen übrig. In der 32. Minute durfte dann Toni Schnelle zu einem Penalty anlaufen, den er souverän zum 4:2 verwertete. Phönix glaubte sich somit erneut im Spiel, dabei unterliefen in der 38. bzw. 40. Minute zwei katastrophale individuelle Fehler, die von Magdeburg eiskalt zur 6:2 Führung ausgenutzt wurden. Lichtblick war dann ein zum 6:3 verwandelter Weitschuss etwa von der Spielfeldmitte von Toni nur Sekunden vor der zweiten Drittelspause.

Im letzten Drittel lautete die Ansage, einfach nochmals Spaß zu haben und positive Energie auf den Platz zu bringen, womit noch das eine oder andere Tor erzielt werden könnte. Leider konnte Magdeburg dank einer starken Passstafette schon in der 42. Minute zum 7:3 erhöhen. In der 45. Minute enteilte der Phönix Abwehr ein Gegenspieler; die Folge war das 8:4. In der 49. Minute folgte das 9:3 in Unterzahl. Dieses Resultat passte Pascal Richter ganz und gar nicht, weshalb er zu einem Wahnsinns-Spurt der Bande entlang ansetzte und den gegnerischen Torhüter frech zwischen den Beinen zum 9:4 in der 50. Minute erwischte. Trotzdem war das Spiel im Prinzip gelaufen. Es folgte noch ein weiteres Tor von Magdeburg und eines von Phönix durch einen Schuss von Mirko Körner auf Pass von Maik Biedermann zum Schlussstand von 10:5. Mehr als Resultatkorrektur war das aber nicht. Ebendieses Resultat – die recht hohe Niederlage – ist durchaus enttäuschend, trotzdem freute man sich über den Einzug in die Playoffs, auch wenn dieser nicht aus eigener Kraft erfolgte. Um ein spielerisch so starkes Team, wie Magdeburg es ist, schlagen zu können, bedarf es definitiv mehr Laufbereitschaft, einer kompakteren Abwehr und einer besseren Chancenauswertung. Dies sollte der Anspruch für die folgende Playoff-Viertelfinal Partie sein.

FBC Phönix Leipzig:[T] Lukas Nietfeld, Maik Biedermann, René Wildgrube, Felix Hilla, Tommy Kürschner, Tom Hartmann, Pascal Richter, Tobias Schulze, [T] Julian Hofer, Gerrit Fuchs, Toni Schnelle, [C] Mirko Körner

1. Drittel:
09:33   2′ (Stockschlag) Jannik Nitsche Floorball Tigers Magdeburg
14:30   1:0 Benjamin Ehrhardt (Jannik Nitsche) Floorball Tigers Magdeburg
18:28   2:0 Benjamin Parske (Benjamin Ehrhardt) Floorball Tigers Magdeburg
2. Drittel:
00:33   3:0 Christopher Reichel Floorball Tigers Magdeburg
03:53   3:1 Tommy Kürschner (Felix Hilla) FBC Phönix Leipzig
04:02   4:1 Christopher Reichel (Christian Samtleben) Floorball Tigers Magdeburg
11:20   4:2, ps. Toni Schnelle FBC Phönix Leipzig
17:50   5:2 Christopher Reichel (Christian Hoffmann) Floorball Tigers Magdeburg
19:36   6:2 Christian Hoffmann (Christopher Reichel) Floorball Tigers Magdeburg
19:50   6:3 Toni Schnelle FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
01:07   7:3 Benjamin Parske (Benjamin Ehrhardt) Floorball Tigers Magdeburg
04:05   8:3 Jannik Nitsche (Anh Phan) Floorball Tigers Magdeburg
07:47   2′ (Stockschlag) Maik Biedermann FBC Phönix Leipzig
08:08   9:3 Jannik Nitsche (Benjamin Ehrhardt) Floorball Tigers Magdeburg
09:06   9:4 Pascal Richter FBC Phönix Leipzig
11.57   10:4 Christopher Reichel (Christian Samtleben) Floorball Tigers Magdeburg
18:16   10:5 Mirko Körner (Maik Biedermann) FBC Phönix Leipzig
18:58   2′ (Stoßen) Tommy Kürschner FBC Phönix Leipzig