Achillessehnenriss: Heidenau-Sieg war teuer erkauft

Der Fuß mit der gerissenen Achillessehne

Es gibt Spiele, bei denen rückt das Sportliche in den Hintergrund. Der 8:3-Heimsieg von Phönix Leipzig vergangene Woche gehört in diese Kategorie. Während das Team standesgemäß für das Siegerfoto posierte und sich über die erneute Tabellenführung in der Floorball-Verbandsliga freuen konnte, hatte Stammspieler Tino Pagel #73 die Halle schon verlassen müssen. Er war auf dem Weg ins Krankenhaus.

Anfang des dritten Drittels, in einer Überzahlsituation, kam für ihn das Aus. Ein kurzer Antritt und plötzlich sackte er vor Schmerzen auf den Boden. An Weitermachen war für ihn nicht mehr zu denken. Schnell war klar, dass es eine heftige Verletzung ist. Das bestätigte sich später bei der Diagnose im Krankenhaus: Achillessehnenriss. Ein Schock für ihn und das ganze Team. Abteilungsleiter Tommy Kürschner: „Das ist einfach nur bitter, es kam aus dem Nichts.“

„Ich bin weitgehend schmerzfrei“

Und nun? Es ist fraglich, wann und ob Tino nochmal aufs Floorballfeld zurückkehren kann. Sein Fokus liegt erst einmal auf dem Elementaren: Wieder Laufen zu lernen in den nächsten Monaten. Das braucht Zeit und viel Physio. „Momentan fühle ich mich gut, bin weitgehend schmerzfrei. Das einzig Nervige ist, mit Krücken den Alltag zu managen und wochenlang nicht auftreten zu können“, sagt Tino.

Der Mannschaft fehlt jetzt auf unbestimmte Zeit ein starker Spieler auf dem Feld. Und nicht nur das. Auch organisatorisch ist Tino vor, nach und an jedem Spieltag eine wichtige Stütze für Phönix Leipzig, Teil der Vereinsführung, nimmt Ableitungsleiter Tommy viel Arbeit ab. Auch dahinter steht perspektivisch möglicherweise ein Fragezeichen. Aber das wird sich klären, die Zeit wird Antworten bringen. Die ganze Mannschaft wünscht Tino gute Besserung und eine schnelle Heilung.