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Phönix Leipzig 2016/2017 – ein Saisonrückblick in 15 Akten

Meine erste Spielzeit als Floorballtrainer bei Phönix Leipzig ging am 13.05.17 mit 15 Spielen an 13 Wochenenden zu Ende. Wir konnten als Erster unserer Staffel und als Vierter der Playoffs die Saison abschließen. Alles in allem ist die Enttäuschung bei allen Spielern natürlich da, nachdem uns im vergangenen Jahr die Vizemeisterschaft gelungen war. Nun ist es Zeit das Jahr nochmal Revue passieren zu lassen.

Als erstes möchte ich mich zu unseren sechs Gegnern in der Staffel äußern. Dabei haben wir von 12 Spielen nur eins nach regulärer Spielzeit und eins in der Verlängerung verloren.

Partisan Connewitz

Die torreichsten Partien dieses Jahr fanden mit den Partisanen aus Connewitz statt. Dabei konnte sich unsere Phönixe mit 16:5 und 18:5 durchsetzen. Beide Spiele fanden in unserer Heimhalle an der Radrennbahn statt. Das spielte uns natürlich in die Karten. Die meisten Gegentore kassierten wir im zweiten Drittel, da unsere Führung schon sehr respektabel war und plötzlich alle Phönixe Tore schießen wollten. Es wurde quasi Einbahnstraßenfloorball gespielt. Weiterhin nutze ich die Gelegenheit um besonders verdienten Phönix-Spielern Wünsche zu Erfüllen und baute die Reihen komplett um. Es fiel unserer Verteidigung aber auch schwer, auf planlos agierende Partisanen zu reagieren. Ziel für kommende Begegnungen muss es sein, weniger Tore zu kassieren.

SC DHfK Leipzig II

Die zweite Mannschaft des DHfK baut sich aus zwei Arten von Spielern zusammen. Jungspieler, die noch nicht gut genug für die zweite Bundesliga sind und erfahrene „Alte-Herren“. Dabei möchte ich ganz besonders Tino Schnelle hervorheben, der uns bei unserer knappen Niederlage in der Verlängerung vier Tore und eine Vorlage eingeschenkt hat. Mit seiner fabelhaften Schusstechnik ist er der bedeutendste Faktor für ihren Erfolg. Aber wie schon Brasilien ohne Neymar ging der DHfK ohne Schnelle unter. Das Rückspiel wurde mit 5:3 gewonnen und der DHfK konnte nur durch träumende Phönixe am Ende des Spiels nochmal rankommen. Dabei ist zu erwähnen, dass sogar der Hüter des DHfK‘s ein Tor vorbereitet hat.

USV TU Dresden II

Bei dem USV TU Dresden II kann man von einem Gegner auf Augenhöhe sprechen. Das Hinspiel in Dresden wurde wegen des katastrophalen Bodens 5:3 verloren. Dabei haben die Elbestädter unsere träumerische Anfangsphase knallhart ausgenutzt. Als wir im Spiel waren konnten wir dem Rückstand auch durch mangelnde Chancenverwertung in den Überzahlen nicht aufholen. Beim Rückspiel in heimischer Halle gewannen wir 4:2. Dabei schaffte es die TU nur in Überzahl Tore zu schießen. Das bitterste Kapitel gegen die TU war vergangene Saison wohl das Spiel um Platz 3. Dabei verloren wir 1:4. Es war ein sehr spannendes Spiel und wir haben den Ball einfach nicht im Tor der Dresdner unterbringen können.

SSV Heidenau

Als neuer Gegner der Saison 16/17 hat der SSV Heidenau sich zum Beginn der Saison ein gutes Image als Staffelsieger aufgebaut, da sie alle ihre Spiele souverän gewannen. Dafür mussten sie sich zwei Mal mit 2:1 und 4:1 gegen unsere Phönixe geschlagen geben. Dabei habe ich das eine Gegentor beim 4:1 verschuldet, da es in Folge meiner zwei Minuten Strafe wegen überhartem Körpereinsatz erfolgt ist. Der SSV Heidenau zeichnete sich durch eine sehr körperbetonte Spielart aus, ein unliebsamer Gegner, bei dem Mann nur hoffen kann, dass man die drei Punkte ohne Verletzungen und zerbrochene Schläger mit nach Hause nimmt.

Unihockey Igels Dresden II

Besonders für unseren Kapitän Jakob Neumann müssen die Spiele gegen den alten Verein etwas ganz besonderes gewesen sein. Hochmotiviert tritt er gegen seine alten Teamkollegen an und kann sich über zwei Siege gegen diese freuen. Das Hinspiel konnte 5:2 gewonnen werden. Dabei ist mal wieder ein Tor in der letzten Minute gegen uns gefallen. Wie schon so oft scheinen wir bei ausreichendem Vorsprung mit dem Spielen aufzuhören. Das Rückspiel endete nach zwei Dritteln zwar unentschieden, wurde aber nach drei Dritteln dank Felix Hilla und mir mit 3:1 gewonnen. Dabei haben wir uns gegenseitig in verschiedenen Überzahlen die Tore vorgelegt.

MFBC Grimma (D)

Spiele gegen Damenmannschaften laufen eigentlich immer gleich ab. Die Damen sind taktisch perfekt aufgestellt und haben technisch auch einiges auf dem Kasten. Dies müssen die Männer durch stärkeren Körpereinsatz und viel Laufarbeit kompensieren. Gegen den MFBC Grimma gewannen wir 9:1 und 10:2.

 

Die Playoffs begannen am 06.05.17 mit dem Viertelfinale gegen die Damen des UHC Weißenfels. Es wurde souverän mit 10:1 gewonnen. Dabei hätte es mit besserer Chancenverwertung viel deutlicher ausgehen können. Natürlich fiel das eine Gegentor kurz vor Schluss. Es wurde von der ehemaligen Phönixspielerin Sarah Geißler geschossen.

Leider haben wir diese Saison kein Floorballspiel zu 0 gewinnen können.

Alles in allem hat mir diese Saison sowohl als Spieler als auch als Trainer sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich auf die kommende Saison, bei der ich wieder voll angreifen werde. (von Tobias Schulze)

–> Alle Spiele in der Schnellübersicht

Playoffs: Dresden, wir kommen

Am 06.05.2017 stand das nach sechswöchiger Spielpause lang ersehnte Playoff-Viertelfinale gegen die Vierten der Staffel 2, die Weißenfelser Damen, an. Nach intensiver Vorbereitung mit dem 5-Phasenplan der Spielertrainer Max und Tobi liefen die Phönixe mit einer Dame und 13 Mann auf. Der Plan war klar – wir zeigen, warum wir Tabellenführer sind, und qualifizieren uns für das Final 4 in Dresden.

Der Start ins erste Drittel gelang nach Plan. Von Anfang an spielten die Phönixe überlegen und mit viel Druck aufs Weißenfelder Tor. In der dritten Minute erhielt Stefan Theurich in halblinker Position den Ball und knallte ihn flach knapp am linken Pfosten vorbei. Im Auslaufen erwischte er den Abpraller vor dem rechten Pfosten und versenkte den Ball mit der Rückhand im linken oberen Eck. In der Folge erspielten sich die Phönixe Chance um Chance, ohne jedoch Zählbares auf dem Floorballfeld zustande zu bekommen. Immer wieder scheiterten sie nach schönen Kombinationen oder Einzelaktionen an der starken Torhüterin, der eigenen Treffsicherheit oder dem Gewusel vor dem Weißenfelser Tor. Die fehlende Treffquote bei 21 Abschlüssen wurde auch als Hauptkritikpunkt in der Kabine bemängelt. Ohne gleich zu viel verraten zu wollen: dieser Makel wurde im zweiten Drittel behoben und das nicht durch weniger Abschlüsse.

Hoch motiviert, den Vorsprung etwas komfortabler zu gestalten, liefen die Phönixe zum zweiten Drittel auf. Felix Hilla begann den Torreigen in Minute Drei nach schöner Vorarbeit von Tommy Kürschner, von dem wir noch mehr hören werden. Gleich darauf hatte Tino Pagel in der zweiten Reihe keine Zeit, sich den Ball auf die Rückhand zu legen und so blieb ihm nichts anderes übrig, als mit einem satten Vorhandschlenzschuss den Ball in die Weißenfelser Maschen zu jagen. Gleich darauf, in der sechsten Spielminute, war wieder Block Zwei and der Reihe: Marcus Barthel erhöhte nach direktem Zuspiel von Louis Mantwill auf 4:0. Nur 24 Sekunden später erhielt Tommy Kürschner ein tolles Geschenk: nach einem kurzen Ping-Pong am linken Pfosten kullerte der Ball quer vorm Tor zum rechten Schutzraumeck, wo er es sich frei stehend an der leeren Torseite nicht nehmen ließ, trocken abzustauben. An dieser Stelle nahmen sich die Phönixe eine schöpferische Pause, auch weil die Damen mehr Zugriff aufs Spiel erhielten und öfter, als noch im ersten Drittel, teils gefährlich in der Leipziger Hälfte auftauchten. In Minute 15 entdeckte Maik Biedermann beim Aufbau auf der linken Seite den wild gestikulierenden Louis Mantwill am rechten Pfosten der Weißenfelserinnen, der nach scharfem Steilpass nur noch einschieben musste. Kurz vor der zweiten Drittelpause, als die Weißenfelserinnen einen Freischlag zugesprochen bekommen hatten, sorgte Felix Hilla mit einem Abstandsvergehen für die einzige Strafe in einem sonst recht fairen Spiel. Somit gingen die Phönixe mit vier Feldspielern in die zweite Pause. Spielertrainer Tobias Schulze konnte uns stolz vorrechnen, dass wir bei 25 Abschlüssen 4 mal effizienter als im noch ersten Drittel agiert hatten.

Die gute Nachricht zum dritten Drittel zuerst: die restlichen 1:53 Minuten Unterzahl wurden souverän überstanden. Jedoch wurde in Folge das Spiel der Phönixe weniger ansehnlich. Die Weißenfelserinnen hatten sich besonnen, doch auf den Ehrentreffer zu spielen, und störten effektiver. Auch gelang es mehrfach, die Leipziger Stürmer zu überspielen und in der Abwehr für Unruhe zu sorgen. Nach neun Minuten besann sich Felix Hilla dann, seinen Fauxpass auszubügeln und besorgte auf Zuspiel von Tom Hartmann das 7:0. In der zwölften Spielminute verhalf dann das im ersten Drittel noch als störend wahrgenommene Wuhling von Weißenfelder Spielerinnen in ihrem Torraum mit einem Eigentor das 8:0. Nur eine Minute später konnte Tommy Kürschner nach Zuspiel von Tobias Schulze aus kurzer Distanz zum 9:0 abschließen. Noch in der gleichen Spielminute schafften es die Weißenfelser Spielerinnen den hoch verteidigenden ersten Block der Phönixe zu überspielen und konnten nach schönem Querpass das 1:9 markieren. Das Ehrentor wurde von Spielerinnen und mitgereisten Zuschauern wie der Finalsieg gefeiert. Somit können die Phönixe, wie schon die ganze Saison, ihre Hüter nicht mit eine weißen Weste über die 60 Minuten bringen. Knapp zwei Minuten vor Schluss besorgten die gleichen Spieler in gleicher Situation wie schon beim 9:0 die erhoffte Ergebniskosmetik und setzen zugleich den Schlusspunkt im Spiel: mit dem zweistelligen 10:1 konnte die über große Teile des Spiels demonstrierte Überlegenheit auch im Ergebnis dargestellt werden.

Und so reist die Mannschaft von Phönix Leipzig am kommenden Samstag, den 13.06. nach Dresden zum Final 4, um dort nach der letztjährigen Finalniederlage erneut anzugreifen.

Das zweite Floorball-Viertelfinale in Leipzig, UHC Elster gg Dresdener Igels II, wurde nach einer 5:0 Führung im ersten Drittel zu einer richtig spannenden Partie mit einem knappen 6:5-Erfolg für die zuerst so sicher Führende Mannschaft aus Elster.

Der PSV 90 Dessau ist nach 2:1 Sieg des PSV 90 Dessau gegen SSV Heidenau unser Gegner im Halbfinale.

FBC Phönix Leipzig mit:[T] Nils Wranik, Maik Biedermann, Louis Mantwill, [C] Jakob Neumann, Stefan Theurich, Maximilian Wagner, Felix Hilla, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Tom Hartmann, Ronny Müller, Johanna Kauschke, Tobias Schulze, Tino Pagel

1. Drittel:
2:17 1:0 Stefan Theurich Phönix Leipzig
2. Drittel:
3.00 2:0 Felix Hilla (Tommy Kürschner) Phönix Leipzig
4.45 3:0 Tino Pagel Phönix Leipzig
6:00 4:0 Marcus Barthel (Louis Mantwill) Phönix Leipzig
6:24 5:0 Tommy Kürschner Phönix Leipzig
14:49 6:0 Louis Mantwill (Maik Biedermann) Phönix Leipzig
3. Drittel:
19:53 2′ (unkorrekter Abstand) Felix Hilla Phönix Leipzig
8:54 7:0 Felix Hilla (Tom Hartmann) Phönix Leipzig
11:07 8:0 Eigentor Phönix Leipzig
12:05 9:0 Tommy Kürschner (Tobias Schulze) Phönix Leipzig
12:53 9:1 Sarah Geißler (Laura Hönicke) UHC Weißenfels Damen
18.16 10:1 Tommy Kürschner (Tobias Schulze) Phönix Leipzig

Playoffs: Double-Gewinnerinnen fordern Phönix Leipzig heraus

2015/2016 konnte Phönix die "Cats" mit 4:2 und 5:2 in der LIga besiegen.
2015/2016 konnte Phönix die „Cats“ mit 4:2 und 5:2 in der LIga besiegen.

Der Höhepunkt der Verbandsligasaison rückt immer näher. Während in vielen Ligen längst die Floorballplayoffs und -downs begonnen haben (mit bitterem Ausgang für die MFBC-Herren), startet nun auch Phönix Leipzig in die K.O.-Wochen. Am Samstag empfangen die Feuervögel die frisch gebackenen Double-Gewinnerinnen des UHC Weißenfels in Leipzig. Die Floorballerinnen setzten sich dieses Jahr im Pokal und in der Meisterschaft erfolgreich gegen Dauerrivale MFBC Leipzig durch. Das Duell am 6. Mai gegen Phönix in der Radrennbahn-Sporthalle dürfte sowas wie eine Zugabe für die erfolgreichen UHC-Damen sein, bei denen mittlerweile auch die Ex Phönixin Sarah Geißler spielt.

Phönix muss wachsam sein, wenn man eine Woche später zum Halbfinale nach Dresden reisen möchte. Denn die „Cats“ schwimmen auf einer Erfolgswelle. Auch in der Verbandsliga Staffel 2 landeten die Weißenfelserinnen auf dem 4. Platz und ließen dort die Herrenteams SG Harzgerode/Großörner, USV Jena sowie die Floorball Tigers Magdeburg hinter sich.

Playoff-Viertelfinale, Floorball-Verbandliga:

Phönix Leipzig – UHC Weißenfels Damen
Sa., 6. Mai; 10.15 Uhr
Leipzig, Windorfer Straße 61, Sporthalle an der Radrennbahn
(danach, 12.30 Uhr: UHC Elster – Unihockey Igels Dresden II)

übrige Playoff-Partien:
TU Dresden II – Floorball Grizzlys Salzwedel (in Dessau)
PSV Dessau – SSV Heidenau (in Dessau)

Phönix gewinnt erneut gegen Weißenfels-Damen

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Bereits morgens um 9 Uhr fand das Verbandsliga-Spiel zwischen dem FBC Phönix Leipzig und den Damen des UHC Weißenfels statt. Auf Grund gesundheitlicher Probleme stand in der kleinen Arena erneut Ersatzkeeper Nils Wranik an Stelle von Artem Pokas im Tor. Die taktische Marschroute war angesichts der 7 Gegentore aus den ersten beiden Spielen gegen Weißenfels‘ Damen fürPhönix klar: hinten diszipliniert stehen. Um es vorweg zu nehmen, dies gelang über weite Strecken sehr gut.

Das erste Tor des Tages erzielte dennoch Laura Hönicke nach 13 gespielten Minuten. Die bis dahin überlegenen Leipziger ließen 10 Meter vor dem Tor einen Flachschuss zu, den Keeper Nils Wranik unglücklich durch die Beine rutschen ließ. Von da an galt es die Feld-Überlegenheit in Tore umzumünzen. 3 Minuten später erlöste Tobias Schulze nach feinem Zuspiel von Tommy Kürschner die Phönixe mit dem ersten Treffer. Mit einem 1:1 ging es dann auch in die Drittelpause.

Viel zu kritisieren hatte Spielertrainer Paul Moritz nicht, einzig die mangelhafte Chancenverwertung lies am positiven Ausgang des ersten Drittels zweifeln. Dies sollte sich auch im zweiten Drittel nicht ändern. Während Maximilian Wagner nach feiner Einzelleistung knapp 4 Minuten nach Wiederanpfiff zum 2:1 traf, landeten die sonstigen Versuche meist am Pfosten, neben bzw. über den Tor oder in den Händen der Weißenfelser Torhüterin. Ein Gegentor lag dennoch in der Luft, da Weißenfels immer wieder gefährliche Konter initiierte. Die meisten davon konnte die starke Defensive im letzten Moment unterbinden, Torhüter Nils Wranik musste jedoch auch einige Male eingreifen.

Mit einer knappen 2:1 Führung ging es dann in das letzte und letztlich torreichste Drittel. Tommy Kürschner erzielte mit einem schönen Schlenzschuss nach einer Minute auf Vorlage von Johanna Kauschke das wichtige 3:1. Anschließend schnürte Abwehrspielerin Sarah Geißler innerhalb von 3 Minuten einen Doppelpack, jeweils auf Zuspiel von René Wildgrube. Die Erleichterung war von nun an in der ganzen Mannschaft zu spüren. Weißenfels agierte in der Folge offensiver. Nach einem erfolgreich abgeschlossenem Konter der Damen stand es nur noch 5:2, was schlussendlich auch beim Ertönen der Schlusssirene auf der Anzeigetafel zu lesen war.

Mit einer spielerisch überzeugenden Leistung, allerdings mit Schwächen im Abschluss, baut Phönix die Tabellenführung weiter aus, da im Anschluss der USV Jena überraschend gegen den wiedererstarkten SC DHfK Leipzig II verlor (2:8). Bereits in einer Woche muss Jena erneut gegen den SC DHfK antreten, bei einer erneuten Niederlage des USV kann der erste Platz in der Tabelle für Phönix sicher sein. In der eigenen Hand hat es Leipzig dann aber spätestens am 28.02. beim Heimspieltag.

Ergebnisse des Tages:
Phönix – UHC Weißenfels Damen 5:2
SC DHfK II – USV Jena 8:2

Phönix Leipzig: [T] Nils Wranik, Stefan Schröter, [C] René Wildgrube, Sarah Geißler, Paul Moritz, Maximilian Wagner, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Johanna Kauschke, Tobias Schulze, Felix Hilla, Tino Pagel, Mirko Körner, Jakob Neumann

1. Drittel:
13:02 Tor 0:1 Laura Hönicke (Magdalena Tauchlitz) UHC Sparkasse Weißenfels (D)
16:38 Tor 1:1 Tobias Schulze (Tommy Kürschner) Phönix Leipzig
2. Drittel:
3:44 Tor 2:1 Maximilian Wagner Phönix Leipzig
3. Drittel:
1:07 Tor 3:1 Tommy Kürschner (Johanna Kauschke) Phönix Leipzig
1:46 Tor 4:1 Sarah Geißler (René Wildgrube) Phönix Leipzig
4:24 Tor 5:1 Sarah Geißler Phönix Leipzig
5:18 Tor 5:2 Laura Hönicke (Katja Leonhardt) UHC Sparkasse Weißenfels (D)

–> Fotos
–> Saisonübersicht

Harter Kampf bis zum dritten Sieg im dritten Spiel

Das Team, das Phönix den dritten Sieg in der driten VL-Partie bescherte.
Das Team, das Phönix den dritten Sieg in der driten VL-Partie bescherte.
Nachdem wir uns bereits im Sommer beim Rennsteig-Cup im schönen Thüringer Wald umsehen durften, stand am Wochenende dort der erste Heimpieltag bei unserem Liganeuling Rennsteig Avalanche an. Um es vorwegzunehmen: Die Phönixe haben ihre Aufgabe dort recht ordentlich gemeistert. Gegner waren die uns bereits aus der Vorwoche vom 8:5 bekannten Damen aus Weißenfels. Während wir in Neuhaus geradeso zwei Blöckeaufbieten konnten, standen bei unseren Gegnerinnen mit Indra Reck (Tor) und Sara Patzelt (Forward) zwei deutsche Nationalspielerinnen wieder zur Verfügung. Das die Cats aus Weißenfels die Niederlage wieder ausbügeln wollten, machten sie gleich in den ersten Minuten deutlich. Konsequentes Pressing und eine gute Arbeit gegen den Ball zwangen uns bereits früh zu einigen Fehlern und der von Coach Paul Moritz vorgegebene ruhige Aufbau konnte nicht so wie geplant umgesetzt werden. So dauerte es auch gerade einmal 1:51 min, bis Laura Hönicke am langen Pfosten freistehend einen Querpass von Pauline Baumgarten zum 0:1 verwandelte. Das starke Pressing unserer Gegnerinnen brachte natürlich auch entsprechende Freiräume in der Offensive, welche wir zu zahlreichen Torchancen nutzen konnten. Leider konnten selbst beste Chancen (u.a. zwei 1-gegen-1-Situationen) nicht in zählbaren Erfolg umgewandelt werden, bis Paul Moritz sich kurz vor Ende des 1. Drittels über rechts durchsetzte und Patricks erstes Tor für Phönix vorlegte.

Für das 2. Drittel stellten wir die Verteidigungaufstellung sowie die Formation im 2. Block um (Stefan „Gecko“ Kloss rutschte für Mirko Körner auf die Centerposition). Nach 3:52 konnte der, wie immer agile und laufstarke, Jan Ladiges einen von der Torhüterin abgeprallten Schuß (von Tommy Kürschner) im kurzen Eck unterbringen. Im weiteren Verlauf konnten wir zwar das Spiel kontrollieren, jedoch blieben die Damen jederzeit über Konter gefährlich und nutzen einen schönen Spielzug zum Tor zum 2:2 durch Sara Patzelt (Ass. Magdalena Tauchlitz). Zum Glück kann man sich in dieser Saison auf Goalgetter Tobias Schulze verlassen, der bereits kurze Zeit später ein Eigentor zur erneuten Führung provozierte. Eigentlich sollte der Ball den freien Tommy Kürschner finden, doch Cats Verteidigerin Jenny Horn lenkte den Ball sehr zu unserer Freude ins eigene Tor.

Ohne taktische Änderungen ging es in´s letzte Drittel. Die Damen machten uns weiterhin das Leben/Spiel schwer. Mit zunehmender Spielzeit stiegen Härte und Anzahl an Stockschlägen. In der 51. Minute tat uns dann die Kapitänin der Weißenfelserinnen einen Gefallen: Die zweite Unbeherrschtheit von Magdalena Tauchlitz in diesem Spiel (Schlag mit Schläger gegen Kapitän René Wildgrube nach härterem Zweikampf) blieb den jungen Schiedsrichtern aus Neuhaus  nicht verborgen und wurde mit einer Fünf-Minuten-Strafe belegt. In diesen 5 Minuten zogen sich die Weißenfelserinnen zurück und die Phönixe konnten entspannt ihren Floorball aufspielen. Chancen gab es in dieser Phase für die Leipziger auch wieder vermehrt, wovon eine von Paul Moritz nach Vorlage durch Mirko Körner durch einen tollen Schlagschuss aus dem Halbfeld zum 4:2 genutzt werden konnte. Danach konnten wir das Spiel beruhigt zum Ende bringen, auch eine 2-Minuten-Strafe für Tobias Schulze (Bodenspiel) sollte daran nichts mehr ändern.

Alles in Allem ein verdienter Sieg für unsere Mannschaft, der jedoch hart erarbeitet werden mußte. Insbesondere mit der Aggressivität und dem konsequenten Pressing haben wir uns sehr schwer getan. Auch konnten die Schüsse aus dem Halbfeld – in der Vorwochen-Partie gegen Weißenfels noch der Phönix-Erfolgsgarant – nur selten erfolgen. Häufig war ein Bein der Gegnerinnen dazwischen.

Am Ende überwog  die Freude über die gewonnenen Punkte und bekannte Floskeln waren in der Kabine zu hören. Wovon diese Beiden nicht verschwiegen werden sollten:

* Karsten Krämer (per WhatsApp): „Pat hat ein Tor gemacht? Stark, dass macht einen Kasten!“
* Tino Pagel über einen hier nicht namentlich erwähnten Mitspieler: „Er sieht den besser positionierten Mitspieler – und, und … schießt!“

–> Bericht des UHC Weißenfels

Erster Heimsieg der Saison gelingt gegen renommiertes Damenteam

Zum ersten Mal in dieser Saison lud Phönix Leipzig zum Spitzenspiel der Verbandsliga Ost nach Leipzig ein. Die Phönixe mussten sich diesmal mit dem starken Frauenteam aus Weißenfels messen, welches vorige Woche den Stadtkonkurrenten DHfK Leipzig mit 8:0 besiegte. Dort überzeugte das Team vor allem durch technische und auch taktische Stärken.
Da wir uns auf unseren heutigen Gegner sehr intensiv vorbereiteten und ihn zu keiner Zeit unterschätzten, fanden wir von Anfang an gut ins Spiel. Wir waren stets fokussiert und wollten uns an der Tabellenspitze etablieren. Bereits nach 58 Sekunden netzte Topscorer Tobias Schulze nach Vorlage von Jan Ladiges ein. Es folgten weitere Tore durch die Verteidiger Mirko Körner und Maik Biedermann. Zum Ende des ersten Drittels wurden die Frauen immer stärker, konnten eine Überzahl jedoch nicht nutzen. Dank Artem Pokas stand die Null.
Während der Drittelpausen standen Kuchen, Muffins und Getränke für die Zuschauer zur Verfügung. Sowohl Unterstützer der beiden Teams, als auch die Spieler der vorhergehenden Partie, USV Jena gegen Rennsteig Avalanche, sahen sich das Spiel an.
Das zweite Drittel eröffnete Mirko Körner mit einem sensationellen Schuss aus der zweiten Reihe. Nun fanden aber auch die Weißenfelser Frauen besser ins Spiel. Durch Stellungsfehler im Defensivverhalten und beim Freischlag gelangen unseren Gegnern zwei Tore, auf die Mirko Körner und Jan Ladiges aber sofort die passende Antwort parat hatten. Durch unsere Schnelligkeit und dominante Spielweise gaben die Leipziger Floorballer das Match zu keiner Zeit aus der Hand. Mit einem soliden Zwischenstand von 6:2 beendeten wir Kapital 2.
Im letzten Spielabschnitt gaben die Frauen noch einmal alles. Sie wurden offensiver und belohnten sich für ihr starkes Pressing mit zwei Toren. Beide Floorbal-Teams schenkten sich nichts. Der Abschnitt war durch schnelle Ballwechsel und gute Kombinationen von beiden Seiten geprägt. Stürmer Markus Barthel zeigte mit dem heutigen letzten Tor für Phönix erneut, wer der Spitzenreiter ist und bleibt. Den Abschluss aber lieferten die Damen, wie es sich gehört. Das letzte Tor bedeutete aber nur noch Ergebniskosmetik – die Feuervögel tanzten und feierten ihren 8:5 -Sieg. Nächsten Samstag geht es für beide Teams auf den Rennsteig, wo sie sich erneut duellieren können.