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45 Tore, 3 Punkte, Tabellenzweiter : gelungenes Kleinfeld-Comeback

TabelleEs war ein trüber Novembersonntag, an dem sich die kleine aber wackere Truppe von 6 Phönix-Spielern im Morgengrauen traf um die Halle für den ersten Kleinfeldspieltag für Phönix seit 2 Jahren herzurichten. Noch ahnte keiner etwas von dem bald folgenden Tor-Regen.

Im ersten Spiel traf Phönix auf die Mannschaft von PSV 90 Dessau und geriet schon nach 12 Sekunden durch ein unglückliches Eigentor in Rückstand. Phönix spielte jedoch stabil weiter und wurde zunehmend abschlussfreudig, eine Eigenschaft die in den letzten Jahren nicht immer im Vordergrund gestanden hatte. Doch mehrfache Pfosten und Lattenschüsse, sowie Glanzparaden des gegnerischen Golies verhinderten den Ausgleich. Die Gegner nutzten das gesamte Spiel über ihre Chancen, waren sehr laufstark und konnten durch schnelle Rotationen vor dem Tor die Leipziger Abwehr häufig überwinden. In der 8. Minute gelang Phönix der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Maximilian Wagner (Vorlage Patrick Reichelt) was gleichzeitig der Auftakt des Tor-Schlagabtausches war. Phönix traf- Dessau legte nach, Dessau traf- Phönix konterte. Im Durchschnitt wurde in dem gesamten Spiel aller 1,3 Minuten ein Tor erzielt. In der 16. Spielminute stand es nach dem Ausgleichstreffer von Felix Hilla 5:5 und alles war wieder offen. Mit 5:9 ging es wieder in die Halbzeit Pause doch Phönix verkürzte zu Beginn des zweiten Drittels schnell wieder auf 9:11. Insgesamt konnte Phönix in diesem Spiel 12 mal den Ball regelkonform ins gegnerische Tor befördern. Leider gelang das gleiche dem Gegner 18mal, vor allem durch gut ausgeführte und schnelle Konter. Die Anwesenheit von nur 5 Feldspielern und die Partyaffinität einiger Phönix Spieler am Vorabend hatte bestimmt einen Einfluss… Insgesamt unterlagen die Leipziger gerechtfertigt, allerdings nicht kampflos in einem fairen Spiel mit 12:18.

Phönix Leipzig: [T] Artem Pokas, [C] Stefan Schröter, Maximilian Wagner, Christina Löschner, Patrick Reichelt, Felix Hilla

1. Hälfte:
0:12 0:1 Eigentor PSV 90 Dessau
4:20 0:2 Julius Kellner (Jeremy Beil) PSV 90 Dessau
6:51 1:2 Maximilian Wagner (Patrick Reichelt) Phönix Leipzig
9:19 1:3 Jeremy Beil PSV 90 Dessau
10:15 2:3 Maximilian Wagner Phönix Leipzig
10:54 2:4 Sascha Marquardt (Jeremy Beil) PSV 90 Dessau
11:42 3:4 Maximilian Wagner (Patrick Reichelt) Phönix Leipzig
12:27 4:4 Maximilian Wagner Phönix Leipzig
13:45 4:5 Jeremy Beil (Jan Berbig) PSV 90 Dessau
15:31 5:5 Felix Hilla Phönix Leipzig
16:04 5:6 Jan Berbig (Jeremy Beil) PSV 90 Dessau
16:40 5:7 Jan Berbig PSV 90 Dessau
18:02 5:8 Jan Berbig (Jeremy Beil) PSV 90 Dessau
18:48 5:9 Julius Kellner (Jan Berbig) PSV 90 Dessau
2. Hälfte:
0:28 5:10 Jan Berbig (Sascha Marquardt) PSV 90 Dessau
3:45 6:10 Maximilian Wagner (Stefan Schröter) Phönix Leipzig
5:07 6:11 Jan Berbig (Jeremy Beil) PSV 90 Dessau
6:12 7:11 Felix Hilla Phönix Leipzig
7:05 8:11 Maximilian Wagner (Stefan Schröter) Phönix Leipzig
9:12 9:11 Felix Hilla (Christina Löschner) Phönix Leipzig
10:33 9:12 Thilo Berger PSV 90 Dessau
11:20 9:13 Eigentor PSV 90 Dessau
12:34 2′ ( Abstand) Felix Hilla Phönix Leipzig
13:00 9:14 Jeremy Beil (Jan Berbig) PSV 90 Dessau
14:19 10:14 Maximilian Wagner (Stefan Schröter) Phönix Leipzig
16:09 10:15 Jeremy Beil (Sascha Marquardt) PSV 90 Dessau
17:10 10:16 Christoph Pabel (Thilo Berger) PSV 90 Dessau
17:16 10:17 Jan Berbig (Sascha Marquardt) PSV 90 Dessau
18:11 2′ (Blockieren des Stocks) Jeremy Beil PSV 90 Dessau
18:24 11:17 Felix Hilla (Maximilian Wagner) Phönix Leipzig
19:22 12:17 Felix Hilla (Christina Löschner) Phönix Leipzig
19:51 12:18 Sascha Marquardt (Jeremy Beil) PSV 90 Dessau

 

Im zweiten Spiel musste sich Phönix Leipzig mit dem SV Chemie Genthin messen. Diesmal gelang den Leipzigern eine frühe Führung durch Maximilian Wagner mit einem blinden Rückhandschuss, den weder er noch die Teamkollegen für möglich gehalten hatten. Felix Hilla baute die Führung zum 2:0 aus. In der 7. Spielminute stand es dann 3:0 und Phönix hatte das Spiel fest im Griff. Genthin spielte etwas aggressiver und konnte weitere Gegentore verhindern, fand jedoch keinen Weg durch das Verteidigungsbollwerk der Leipziger. Erst 35 Sekunden vor der Halbzeitpause fiel das erste Gegentor in Form eines nichtgeblockten Distanzschusses. In der zweiten Hälfte baute Phönix seine Führung innerhalb von 3 Minuten zum 5:1 aus, wodurch der erste Saisonsieg in greifbare Nähe rückte. Doch das vorrangegangene Spiel lag noch schwer in den Knochen und Genthin erarbeitete sich immer mehr Torchancen gegen die zunehmend lauffaulen Leipziger und konnte langsam aufschließen. Hervorzuheben war Felix Hillas kaltschnäuziges Tor bei dem er im eins gegen null den Ball lässig über den zu weit herausgekommenen Torwart lupfte. In der 13. Minute gelang Genthin der Anschlusstreffer zum 6:7 und Phönix musste kämpfen um das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Beide Teams mobilisierten alle noch verfügbaren Kraftreserven und zwei Minuten vor Ende stand es 7:8 für Leipzig. Die Gegner stellten nun auf Pressing um, nahmen den Torwart raus und versuchten alles um noch den Ausgleich zu erzielen- zum Glück erfolglos. Mit 7:8 gewann Phönix gegen den SV Chemie Genthin knapp aber verdient.

Auch wenn die Tore sich unter den Stürmern Maximilian Wagner und Felix Hilla aufgeteilt waren, so hat das gesamte Team eine sehr gute Leistung offensive wie defensiv präsentiert. Mit 20 Toren zu 25 Gegentoren war es wohl einer der torreichsten Spieltage des Vereins überhaupt und Maximilian konnte sich sogar auf Platz eins der Scorerliste schießen. Ein besonderer Dank gilt Jan Ladiges, der wegen einer Verletzung nicht mitspielen konnte, Oliver Müller und Franziska Grandt für die Übernahme des Spiel-Sekretariates.

Phönix Leipzig:[T] [C] Stefan Schröter, Maximilian Wagner, Christina Löschner, Patrick Reichelt, Felix Hilla, Artem Pokas

1. Hälfte:
3:25 Tor 0:1 Maximilian Wagner Phönix Leipzig
4:49 Tor 0:2 Felix Hilla Phönix Leipzig
6:09 Tor 0:3 Maximilian Wagner (Artem Pokas) Phönix Leipzig
19:25 Tor 1:3 Jonas Herbert (Moritz Genzer) SV Chemie Genthin
2. Hälfte:
1:10 Tor 1:4 Maximilian Wagner Phönix Leipzig
2:59 Tor 1:5 Maximilian Wagner Phönix Leipzig
3:52 Tor 2:5 Philipp Schulze (Adrian Tauchmann) SV Chemie Genthin
4:36 Tor 3:5 Jonas Herbert SV Chemie Genthin
5:40 Tor 3:6 Felix Hilla Phönix Leipzig
9:51 Tor 4:6 Eigentor SV Chemie Genthin
11:41 Tor 5:6 Martin Hoffmann (Moritz Genzer) SV Chemie Genthin
12:20 Tor 5:7 Felix Hilla Phönix Leipzig
12:28 Tor 6:7 Martin Hoffmann SV Chemie Genthin
16:07 Tor 6:8 Maximilian Wagner Phönix Leipzig
18:11 Tor 7:8 Moritz Genzer SV Chemie Genthin

Die Spiele des Tages in der Übersicht:
Phönix – PSV Dessau 12:18
Chemie Genthin – Phönix 7:8
übrige spiele:
MFBC „Old Boys“ Leipzig – SV Chemie Genthin 16:3
MFBC „Old Boys“ Leipzig – Dessau 19:5

Großer Start auf kleinem Feld

Am Sonntag war es endlich soweit. Der Spielplan sah für den FBC Phönix Leipzig den ersten Spieltag der Saison 2012/2013 vor. Dieser Heimspieltag konnte genauso wie das Pokalspiel gegen Butzbach in der Sporthalle Diderotstraße ausgetragen werden. Für viele Spieler ist dies die erste Kleinfeldsaison, allerdings konnte ein Teil der Mannschaft bereits im Juni bei den Marburg Floorball Open erste Erfahrungen und Erfolge auf dem Kleinfeld erleben.

Phönix Leipzig klatscht ab und Döbeln muss zuschauen.

Zuerst ging es gegen den UHC Döbeln 06 zur Sache. Nach erstem vorsichtigem Abtasten geschah lange Zeit…  nichts. Den ersten Treffer konnte dann in der 13. Minute gleich unser einziger Neuzugang dieser Saison Maik Biedermann verbuchen. Besser kann es ja gar nicht laufen. Dieses Tor sollte auch der Beginn von einer ganzen Anzahl weiterer Tore an diesem Tag werden. Bis zur Halbzeitpause konnte der FBC einen 3:1 Vorsprung herausspielen. Die erste wichtige Erkenntnis zu dieser Zeit: Ein Überzahlspiel auf Kleinfeld führt fast zwangsläufig zu einem Tor.

Zu Beginn der zweiten Hälfte lief das Phönix-Spiel deutlich flüssiger, so dass man rasch auf 7:1, bzw. 8:2 davonziehen konnte. Zwei Döbelner Tore zum Schluss waren eher das Ergebnis einer zu großen Selbstsicherheit auf Seiten der Phönixe. Am Ende konnte man also glücklich mit 8:4 als Sieger vom Platz gehen. Herausragend in diesem Spiel war Karsten Krämer, der 3 Tore und 1 Assist verbuchen konnte. Die Vorlage zu seinem 3:1 wurde übrigens von unserem Torwart Peter Fuhrmann durch einen schnellen Auswurf vorbereitet.

Die zweite Partie des Tages bestritten der Liganeuling aus Oelsa (15 km südlich von Dresden) und Döbeln. In einer sehr einseitigen Partie stand es am Ende 32:5 für die Döbelner. Für Maik Biedermann war dieses Spiel die zweite Premiere des Tages, da er gleich zu seinem ersten Schiedsrichtereinsatz kam.

Sympathischer Regio-Neuling und Partisanismus

Im letzten Spiel des Tages standen sich Phönix und die SG Oelsa gegenüber. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse ging man im Vorfeld von einem klaren Sieg aus. Man nahm sich vor, locker aufzuspielen, die spielerische Überlegenheit auszunutzen und möglichst kein Gegentor zu kassieren. Ein lockeres Spielchen wurde es dann auch. Am Ende standen 19 Tore auf Seiten der Phönixe und eines auf Seiten der Oelsaer zu Buche. Besonders die erste Reihe um Hendrik Frühauf, Stefan Schröter und Jan Ladiges ließ ihrer Kombinationsfähigkeit freien Lauf. Dennoch kamen auch die anderen beiden Reihen zum Zug und konnten ebenfalls ordentlich einnetzen. Ihren ersten Phönix-Scorerpunkt gelang nun auch Tina Unger. Bei diesem Gegner konnte es sich der noch etwas lädierte René Wildgrube nicht nehmen lassen auch für Phönix aufzulaufen. Außerdem schien sich in diesem Spiel eine Art Partisanismus eingeschlichen zu haben: In zwei Unterzahlsituationen gelang es Phönix drei Treffer zu erzielen.

img_3239 Vielen Dank an die Unterstützer am Kampfgericht, sowie die Zuschauer und die Akteure der beteiligten Mannschaften. Wir freuen uns schon auf unsere nächsten beiden Spiele am 17.11. in Jena gegen den UV Zwigge 07 und den USV Jena.

Zum Schluss kam man dann noch zu der Erkenntnis, dass man bei solch einer Fülle von Toren für die Scorerstatistik auf der Homepage doch lieber eine neue (Kleinfeld-)Tabelle anfertigen sollte.

Ergebnisse im Einzelnen:

Phönix Leipzig – UHC Döbeln 06 8:4 (3:1;5:3)
SG Oelsa        – Phönix Leipzig 1:19 (0:6;1:13)

 

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