Phönix lässt weiter Federn

Die erste Saisonniederlage kassiert Phönix ausgerechnet gegen den bis dahin sieglosen Stadtrivalen.

Am vergangenen Sonntag trafen unsere Phönixe in heimischer Halle auf die Stadtrivalen von der SG SC DHfK II/MFBC Löwen II. Nach der Pokalniederlage gegen Ludwigshafen hatten sich unsere Feuervögel Großes vorgenommen, mussten nach 60 gespielten Minuten, 75% Ballbesitz und gefühlten 100 Schüssen auf das gegnerische Tor aber erkennen, dass man mit zwei geschossenen Toren einfach kein Spiel gewinnen kann.

Nach dem Anpfiff 11 Uhr entwickelte sich zwischen beiden Mannschaften zunächst ein wenig attraktives Spiel. Viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten führten dazu, dass der Ball zunächst eher selten in die Zugriffssphären der beiden Schlussmänner geriet. Unsere Phönixe versuchten zwar, den Spielaufbau der SG’ler durch Pressing frühzeitig zu stören, konnten daraus jedoch keine ernsthaften Torgelegenheiten kreieren, sodass sich die Kontertaktik des Gegners in der 16. Minute bezahlt machte, und Martin Nagel etwas glücklich von der Mittellinie zum 1:0 einnetzen konnte.

Nach der Pause begann Phönix energischer, musste jedoch bereits nach einer gespielten Minuten ein weiteres Gegentor verkraften. Tobias Schulze kam infolge eines schnellen Konters durch die Phönixabwehr, und erwischte im eins gegen eins den Phönix-Goalie Fuhrmann auf dem falschen Fuß.

Nun schienen die Phönixe endgültig erwacht zu sein. Einer Angriffswelle folgte die nächste, sodass Knut Woldt bereits in der 24. Minute  den Anschlusstreffer zum 2:1 für die Feuervögel besorgen konnte. Das Spiel begann nun zunehmend zu kippen, aber der Ball wollte heut einfach nicht ins Tor. Nach zahlreichen weiteren ungenutzten Chancen traf es Phönix gleich doppelt, als Krämer in der 31. Minute wegen überharten Körpereinsatzes für zwei Minuten auf die Strafbank musste und die DHfK Löwen ihr Überzahlspiel zur Wiederherstellung des 2-Tore-Vorsprungs durch einen Schuss von Denis Osatchuk nutzten. Die Phönixe machten nach diesem Rückschlag da weiter wo sie aufgehört hatten: mit Torschüssen. Doch erst Routinier Wildgrube schaffte es nach Vorlage von Wittwer, den Ball zum zweiten und letzten mal an diesem Tag im Tor der „anderen“ Leipziger zu versenken. Damit beendete René sein Durststrecke von elf Monaten.


Mit einem Stand von 3:2 ging es also ins letzte Drittel, und dieses sollte die Phönixe und deren angereiste Fans verzweifeln lassen.  Aus allen Rohren flogen die Bälle nun in Richtung DHfK Löwen Tor. Allein Krämer knallte den Ball um die 20 mal in Richtung gegnerisches Gehäuse. Auch der Rest der Phönixe beteiligte sich am lustigen Preisschießen, bei dem aber letztendlich keiner auch nur einen Lutscher ergattern sollte. Flogen die Bälle einerseits viel zu häufig teils weit am Tor vorbei, traf man ansonsten nur Alu (Joël, Ralph), die eigenen oder gegnerischen Spieler,  oder den Helm des Torhüters, welcher zu allem Übel für die Phönixe die wenigen wirklich platzierten Schüsse stark parierte. Auch ein Überzahlspiel kurz vor Schluss konnten die Phönixe nicht mehr nutzen, sodass man am Ende mit einer bitteren und mehr als unnötigen Niederlage in der Spielerkabine verschwand.

In zwei Wochen geht es nun gegen die Grizzlys aus Salzwedel, und es bleibt zu hoffen, dass die Feuervögel genug Zielwasser zu sich nehmen um endlich wieder einen Sieg einfliegen zu können.

 

1. Drittel:
16:31 1:0 Martin Nagel SG MFBC Löwen II/SC DHfK Leipzig II
2. Drittel:
21:17 2:0 Tobias Schulze SG MFBC Löwen II/SC DHfK Leipzig II
24:13 2:1 Knut Woldt FBC Phönix Leipzig
31:39 2′ Karsten Krämer FBC Phönix Leipzig
32:30 3:1 Denis Osadchyuk SG MFBC Löwen II/SC DHfK Leipzig II
33:46 3:2 René Wildgrube (Ralph Wittwer) FBC Phönix Leipzig
37:13 2′ Lukas Richter SG MFBC Löwen II/SC DHfK Leipzig II
3. Drittel:
Keine Ereignisse

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