Für das 2. Drittel stellten wir die Verteidigungaufstellung sowie die Formation im 2. Block um (Stefan „Gecko“ Kloss rutschte für Mirko Körner auf die Centerposition). Nach 3:52 konnte der, wie immer agile und laufstarke, Jan Ladiges einen von der Torhüterin abgeprallten Schuß (von Tommy Kürschner) im kurzen Eck unterbringen. Im weiteren Verlauf konnten wir zwar das Spiel kontrollieren, jedoch blieben die Damen jederzeit über Konter gefährlich und nutzen einen schönen Spielzug zum Tor zum 2:2 durch Sara Patzelt (Ass. Magdalena Tauchlitz). Zum Glück kann man sich in dieser Saison auf Goalgetter Tobias Schulze verlassen, der bereits kurze Zeit später ein Eigentor zur erneuten Führung provozierte. Eigentlich sollte der Ball den freien Tommy Kürschner finden, doch Cats Verteidigerin Jenny Horn lenkte den Ball sehr zu unserer Freude ins eigene Tor.
Ohne taktische Änderungen ging es in´s letzte Drittel. Die Damen machten uns weiterhin das Leben/Spiel schwer. Mit zunehmender Spielzeit stiegen Härte und Anzahl an Stockschlägen. In der 51. Minute tat uns dann die Kapitänin der Weißenfelserinnen einen Gefallen: Die zweite Unbeherrschtheit von Magdalena Tauchlitz in diesem Spiel (Schlag mit Schläger gegen Kapitän René Wildgrube nach härterem Zweikampf) blieb den jungen Schiedsrichtern aus Neuhaus nicht verborgen und wurde mit einer Fünf-Minuten-Strafe belegt. In diesen 5 Minuten zogen sich die Weißenfelserinnen zurück und die Phönixe konnten entspannt ihren Floorball aufspielen. Chancen gab es in dieser Phase für die Leipziger auch wieder vermehrt, wovon eine von Paul Moritz nach Vorlage durch Mirko Körner durch einen tollen Schlagschuss aus dem Halbfeld zum 4:2 genutzt werden konnte. Danach konnten wir das Spiel beruhigt zum Ende bringen, auch eine 2-Minuten-Strafe für Tobias Schulze (Bodenspiel) sollte daran nichts mehr ändern.
Alles in Allem ein verdienter Sieg für unsere Mannschaft, der jedoch hart erarbeitet werden mußte. Insbesondere mit der Aggressivität und dem konsequenten Pressing haben wir uns sehr schwer getan. Auch konnten die Schüsse aus dem Halbfeld – in der Vorwochen-Partie gegen Weißenfels noch der Phönix-Erfolgsgarant – nur selten erfolgen. Häufig war ein Bein der Gegnerinnen dazwischen.
Am Ende überwog die Freude über die gewonnenen Punkte und bekannte Floskeln waren in der Kabine zu hören. Wovon diese Beiden nicht verschwiegen werden sollten:
* Karsten Krämer (per WhatsApp): „Pat hat ein Tor gemacht? Stark, dass macht einen Kasten!“
* Tino Pagel über einen hier nicht namentlich erwähnten Mitspieler: „Er sieht den besser positionierten Mitspieler – und, und … schießt!“