Phönix bezwingt Partisanen

Mit einem über weite Strecken nicht runden, aber letztendlich doch verdienten und souveränen 8:2 Sieg gelang dem Liganeuling Phönix Leipzig der erste selbst erspielte Sieg dieser Unihockey-Saison in der Regionalliga Ost.

René jubelt nach Tor-Erfolg

War Phönix bereits vor dem Anpfiff der Favorit auf den Sieg, so begann das Team doch recht fahrig gegen die Underdogs aus Connewitz. Im Angriff lief nicht sehr viel zusammen und die Abstimmung in der Abwehr ließ zu wünschen übrig gegen die wenigen, jedoch gefährlichen Angriffe der Partisanen. Tapsend versuchte man sich daran zu gewöhnen, erstmals das Spiel selbst machen zu müssen, statt auf die Angriffe des Gegners zu reagieren.

Folgerichtig fiel auch das 0:1 in der 10.Spielminute durch Partisanentormaschine Martin Sonntag, der den Ball zielsicher ins Netz beförderte und damit bereits den dritten Treffer im dritten Spiel feiern konnte. Der Treffer bewirkte jedoch eine Belebung des bis dahin recht farblosen Phönixspiels. Die Angriffe wurden in der zweiten Hälfte mit mehr Konsequenz und System vorgetragen und die Abwehr stabilisierte sich zusehens trotz einer dummen Unterzahlsituation.

Belohnt wurden die Bemühungen durch 3(!) Treffer innerhalb von 6 Minuten – zuerst eine Quedlinburger Ko-Produktion mit Johannes Wurlitzer als Torschütze und Knut Woldt als Vorbereiter, dann knapp 4 Minuten später Woldt alleine zur erstmaligen Phönixführung zum 2:1. Drei Minuten vor Ende des Drittels zauberte Fleißbiene Jan Ladiges mit seinem völlig verdienten ersten Saisontor zum 3:1 ein Lächeln auf die Gesichter der Teamspieler und ließ sicherlich so einige Steine von den Herzen fallen.

Im zweiten Drittel ereignete sich toremäßig relativ wenig, wenngleich Partisan für die Phönix-Abwehr stets gefährlich blieb, insbesondere durch den abgebrühten und schlitzohrigen Unruheherd Dirk Vater im Sturm. Zuerst begünstigten die Schiedsrichter Partisan mit einer Kopfspielentscheidung, die zu einer 2 Minuten-Strafe für Tino Pagel führte. Dieser hatte jedoch den Ball mit der Schulter mitgenommen. Noch während der für Phönix folgenlosen Strafe schoß Florian Fischer einen Partisanenspieler unmittelbar vor dem Tor so an, dass der Ball von diesem ins Netz wanderte. Damit stand es 4:1 vor dem letzten Drittel.

Hier schließlich setzte sich die bessere Organisation der Phönixe sowie ihre überlegene Kondition und Technik gegen den erbitterten Widerstand der Partisanen durch. Zwar gelang Partisanen(spiel)führer Torsten Hennig der mit einem wahren Urschrei bejubelte 4:2 Anschlusstreffer ähnlich der Weise, wie schon Fischer für Phönix im zweiten Drittel gepunktet hatte, also von der Ecke. Dann aber sorgten erneut die sehr gut harmonierenden Ex-Quedlinburger Wurlitzer und Woldt mit je einem Tor für einen Spielstand, der sicher eher den Vorstellungen der Mitspieler entsprach. Schließlich reihte sich auch René Wildgrube in die Liste der Torschützen ein, mit einem Tor, das den ganzen Spielverlauf in etwa zusammen fasst: nicht schön, aber selten. Schlussendlich hieß es damit 8:2 für die Newcomer.

Insgesamt ein Arbeitssieg für die Phönixe, die sich aber in Sachen Spielfluss und Chancenverwertung für das sehr wichtige Spiel kommende Woche gegen Zwickau noch steigern müssen, um auch hier das bessere Ende für sich zu haben.

 

1. Drittel:
09:42 Tor 0:1 Martin Sonntag (Dirk Vater) Partisan Connewitz
11:15 Tor 1:1 Johannes Wurlitzer (Knut Woldt) FBC Phönix Leipzig
12:45 Strafe 2′ Tim Winzler FBC Phönix Leipzig
14:49 Tor 2:1 Knut Woldt FBC Phönix Leipzig
17:05 Tor 3:1 Jan Ladiges FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
09:09 Strafe 2′ Tino Pagel FBC Phönix Leipzig
10:53 Tor 4:1 Eigentor FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
04:01 Tor 4:2 Torsten Hennig Partisan Connewitz
04:17 Tor 5:2 Knut Woldt (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
06:17 Tor 6:2 Johannes Wurlitzer FBC Phönix Leipzig
17:17 Tor 7:2 Johannes Wurlitzer (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
18:20 Tor 8:2 René Wildgrube FBC Phönix Leipzig