So kann man auch mal verlieren

Etwas überraschend befanden sich die Phönixe bisher die gesamte Saison auf dem ungewohnten ersten Tabellenplatz. Dass man diese Favoritenrolle nicht so gerne inne hat, wurde schon am letzten Spieltag überdeutlich. Es wurden zwar beide Spiele gewonnen, aber man tat sich bei beiden Spielen gegen vermeintlich einfache Gegner sehr schwer.

Drei Stiche in die Phönix-Seele: Donat Schmidt (links) drehte für Zwigge ordentlich auf.

In Döbeln bekam man es heute zuerst mit dem UHC Döbeln zu tun. Die Phönixe hatten sich vorgenommen, endlich wieder mehr als Mannschaft aufzutreten und ruhiger in das Spiel zu gehen. Anscheinend ging man es dann doch etwas zu ruhig an. Bereits nach 30 Sekunden zappelte der Ball das erste Mal im eigenen Netz. Der zweite Gegentreffer folgte bereits weitere 30 Sekunden später. Zum Glück für die Phönixe wurde aber bereits zuvor das Spielgeschehen wegen eines Regelverstoßes abgepfiffen. Ein Aufbäumen blieb aber erst einmal aus, so dass Döbeln nach neun Minuten bereits auf 3:0 davonziehen konnte. Die Spielweise unseres Gegners war gekennzeichnet durch gute Raumdeckung, frühes Stören und scharfe, präzise Schüsse. So gelang es uns nur selten vor das gegnerische Tor zu kommen. Meist waren es Einzelaktionen, die Wirkung zeigten. Zur Pause kam man immerhin auf 3:4 heran. Besonders durch die insgesamt 4 Tore von Karsten Krämer gelang es uns, im Verlauf des Spiels an die Döbelner heranzukommen. Letztendlich ging es jedoch knapp mit 7:8 verloren.

 
Im zweiten Spiel stand uns der UV Zwigge gegenüber. Der Beginn des Spiels lies uns hoffen, wenigstens mit einem Sieg heute nach Hause zu fahren. Wie sich herausstellte gestalteten die Zwickauer das Spiel deutlich passiver, so dass wir auch durch unser Passspiel gefährlich vor das Tor kommen konnten und dabei auch einige Treffer erzielten. Leider machte uns vor allem Donat Schmidt einen Strich durch die Rechnung. Wer den für seine einzigartige Schusstechnik bekannten Spieler so häufig zum Abschluss kommen lässt, darf sich nicht wundern, wenn er ein Gegentor nach dem anderen fängt. In der zweiten Hälfte bekam man dieses Problem zwar besser in den Griff, allerdings zeigten jetzt leider die anderen Spieler von Zwigge, dass sie auch Tore schießen können. Das eigene Unvermögen wurde gnadenlos ausgenutzt. Somit wurde aus einem 4:6 Pausenstand (vorher sogar noch 4:4) schnell ein 4:10. Als sich die Phönixe endlich wieder selbst aufs Tore schießen besannen, war es leider schon zu spät – Endstand 8:11.

 

Insgesamt trat man dieses Wochenende deutlich konzentrierter auf als noch vor drei Wochen. Auch verzichtete man dieses Mal auf die Umstellung auf zwei Reihen, so dass alle Spieler ihre Einsatzzeiten bekamen. Ein Sieg war dieses Mal leider nicht drin. Dennoch war die Stimmung nach den beiden verlorenen Spielen deutlich besser als zwei Wochen zuvor. Wer so spielt kann auch mal verlieren. Nun gilt es, die Trainingseinheiten in den nächsten Wochen zu nutzen, um sich auf die Playoffs vorzubereiten.


Im dritten Spiel des Tages bezwang der UV Zwigge den UHC Döbeln mit 8:7 und steht damit vorläufig an erster Tabellenposition. Wir sind nun gespannt, wie die Spiele morgen in Dresden ausgehen. Wenn dabei nichts Außergewöhnliches passiert, sollte der USV Jena die Leipziger auch noch überholen. Somit wäre Phönix nun Dritter.

Aber einen Spieltag gibt es ja noch, hoffentlich, vielleicht, irgendwann


Die Ergebnisse vom Spieltag in der Übersicht:

UHC Döbeln 06 – Phönix Leipzig 8:7 (4:3;4:4)
Phönix Leipzig – UV Zwigge 07 8:11 (4:6;4:5)
UV Zwigge 07 – UHC Döbeln 06 8:7 (4:3;4:4)



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