Rotta zu clever für Phönix – mal wieder

Phönix trat in einem vermeintlich bedeutungslosen Spiel gegen Rotta an, um sie erstmals in der Vereinsgeschichte zu besiegen. Rotta hätte mit 15 Toren Differenz gewinnen müssen, um Phönix noch von Platz 4 zu verdrängen, welcher noch für die Playoff-Teilnahme berechtigt. Fast drei komplette Phönix-Reihen traten gegen knapp zwei Reihen des Gegners an. In den ersten Minuten hatte Rotta einige Chancen, ehe Phönix immer mehr Oberwasser gewann. Das erste Tor erzielte dennoch Rotta mit einem glücklich abgefälschten Rückhandschuss. Phönix konnte in einer Überzahl jedoch noch vor der Drittelpause durch Jan (Assist: Paul) ausgleichen.

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Im weiteren Spielverlauf schoss Phönix oft auf das gegnerische Tor, konnte den starken Torhüter Rottas jedoch nur selten überwinden. Dagegen konterte der Gastgeber überfallartig und konnte viele Tore nahezu perfekt ausspielen, so dass Goalie Arti keine Abwehrchance hatte. So zog Rotta im zweiten Drittel auf 4:1 davon. Durch eine gekonnte Einzelaktion konnte Ludwig für Phönix verkürzen. Anschließend schoss Maik im Gewühl vor dem Tor Rottas ein weiteres Tor, das jedoch wegen eines angeblichen Stockschlages nicht gegeben wurde. Der vermeintliche Torschütze war sich aber keiner Schuld bewusst. Vielleicht der Knackpunkt im Spiel. Denn kurz darauf erhöhte der Gegner auf 5:2. Kurz vor Ende des 2. Drittels keimte noch einmal Hoffnung auf als Max nach Vorlage von Johanna Rottas Torhüter ein drittes Mal überwinden konnte.
Im dritten Drittel dauerte es bis zur 12. Spielminute, ehe das nächste Tor fiel – für Rotta. In den letzten Minuten versuchte es Phönix mit Pressing. Das führte denn auch erstmal zum Erfolg. Mühle konnte in der 17. Minuten auf 4:6 verkürzen (Assist: Ralle). Die zarten Hoffnungen zerstörte Rotta jedoch noch in derselben Spielminute nach einem Konter zum 4:7. Die Entscheidung. Am Ende gewinnt in einer kampfbetonten, aber dennoch recht fairen und gut geleiteten Partie Rotta mit 8:4. Die Summe aus zu wenig Feuer, zu wenig Einsatz, zu vielen Einzelaktionen, der nahezu unüberwindbare gegnerische Torhüter und das gegnerische Sturmduo Müller/Marquardt haben wohl den Unterschied ausgemacht.

15 Tore Differenz konnte Rotta zwar nicht erzielen, um in der Tabelle noch an Phönix vorbeizuziehen. Die Playoffs sind dennoch nicht sicher für uns. Denn Rotta hat Protest eingelegt gegen das Spiel von Anfang April USV Halle – SV Rotta (10:5). Noch ist unklar, was daraus wird. Es heißt also: Weiterzittern, ob es für die erste Playoff-Teilnahme für Phönix reicht. Verdient wäre diese aber eher nicht, wenn man zwei Mal gegen den 5. der Staffel verliert.

–> Spielprotokoll:

1. Drittel:
13:30 0:1 Andre Müller SV Rotta
15:51 2′ Thilo Berger SV Rotta
16:34 1:1 Jan Ladiges (Paul Moritz) Phönix Leipzig
2. Drittel:
5:42 1:2 Maik Bahr SV Rotta
8:47 1:3 Marcel Menzel (Sascha Marquardt) SV Rotta
13:26 1:4 Andre Müller (Stephan Pfeifer) SV Rotta
14:02 2:4 Ludwig Bode Phönix Leipzig
14:52 2:5 Sascha Marquardt (Stephan Pfeifer) SV Rotta
17:54 3:5 Maximilian Wagner (Johanna Kauschke) Phönix Leipzig
3. Drittel:
11:12 3:6 Sascha Marquardt (Andre Müller) SV Rotta
13:15 2′ Florian Fischer Phönix Leipzig
16:27 4:6 Andre´ Mühle (Ralph Wittwer) Phönix Leipzig
16:54 4:7 Sascha Marquardt (Andre Müller) SV Rotta
19:29 4:8 Andre Müller (Sascha Marquardt) SV Rotta