Schlagwort-Archive: Rotta

Jetzt wird’s tierisch

saalebiberAm Samstag fährt Phönix zum USV Halle. Zum ersten Mal treffen die Feuervögel auf die Nachwuchs-Saalebiber. Die haben im bisherigen Saisonverlauf hier und da mal am Pfosten geknabbert, mehrere Tore sind gefallen. Aber zum Gesamtsieg hat es bisher nie gereicht. Zuletzt tappten sie in Salzwedel in die Bärenfalle der Grizzlys. 2:11 hieß es dort nach 60 Minuten, die Abwehr der Saalebiber offenbar so dicht wie zuletzt ihr alter Deich am Gimritzer Damm. Da könnten sich am Samstag ab 14.30 Uhr also Lücken für die Phönixe auftun.

Aber Vorsicht. Die Feuervögel dürften alles andere als selbstgefällig zum Tabellenletzten fahren. Erwies man sich doch zuletzt als großer Motivator für ein Team mit der roten Laterne, indem man dem angeknockten SV Rotta zurück auf die Erfolgsspur verhalf. Die neustrukturierten Leipziger sind selbst noch eine Wundertüte. Heute hui, morgen pfui – viel Arbeit für Spielertrainer Karsten Krämer. Zumal ihm wieder einige Spieler nicht zur Verfügung stehen.

Die Partie gegen die Hallenser ist die letzte vor dem Weihnachtsfest. Dann beginnt auch die Winterpause für die Phönixe, sie müssen erst in sieben Wochen wieder auf das Parkett. Doch Zeit für Winterschlaf bleibt nicht. Denn Ende Januar geht es wieder nach Halle. Und anstelle von Bibern warten dann im tiefsten Winter die Grizzlys Salzwedel in der Universitätssporthalle auf die Feuervögel. Und die schlechten Erinnerungen an die Partien gegen die Altmärker graben wir an dieser Stelle noch nicht aus.

Spannendes Rotta-Spiel mit bitterem Ausgang

Mit hohen Erwartungen und dem ehrgeizigen Ziel, den Sieg nach Hause zu bringen, zogen die Floorball-Phönixe in die Halle des 250 Kilometer entfernten Spielorts in Salzwedel ein. Der Gegner war kein geringerer als der Floorballclub Rotta, gegen den Phönix in seiner kurzen Geschichte noch keinen Sieg erringen konnte.
2 Gegentore nach Freischlägen

Das typische “Erste-fünf-Minuten-Problem” von Phönix war leider auch diesmal zu erkennen, als in der dritten Spielminute das erste Tor für Rotta fiel. Die mit nur 8 Spielern angereisten Rottaer waren den Leipziger Spielern zwar zahlmäßig und konditionell unterlegen, konnten diesen Nachteil jedoch durch ein offensives Stellungsspiel und eine gute Ballkontrolle kompensieren. Nach dem Gegentor wurde die Verteidigung der Feuervögel zusehens souveräner und auch die Offensive wurde, trotz vieler Fehlpässe im Aufbau und Angriffsspiel, immer gefährlicher. Schließlich ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Pause.

Phönix begann das zweite Drittel hellwach und laufbereit und dominierte es in der Anfangsphase. Paul Moritz belohnte diesen Einsatz in der 21. Minute mit dem 1:1-Ausgleich, Simon Ultes schoss nur 17 Sekunden später das Führungstor. Phönix Leipzig hatte das Spiel in nur zwei Minuten gedreht. Auf beiden Seiten wurde engagiert gespielt, doch vor allem André Müller brachte die Leipziger Verteidigung regelmäßig in Bedrängnis und schoss in der 30igsten Minute das 2:2. Eine Zweiminutenstrafe gegen Karsten Krämer wegen “Halten” gab Rotta die Chance für den Führungstreffer, die sie aber aufgrund der hervorragenden Verteidigung der Feuervögel nicht nutzen konnten.

Im letzten Drittel gingen die Randwittenberger durch ein konsequentes Ausnutzen von Kontermöglichkeiten mit 4:2 in Führung. Wie im ersten Drittel lag Phönix hinten, diesmal sogar deutlich, was den Kampfgeist jedoch eher stärkte als minderte. Noch in der selben Minute gelang Simon Ultes der Anschlusstreffer zum 3:4. Phönix hatte das Spiel im Griff. Mit konstant hohem Pressing brachte Phönix die gegnerische Verteidigung immer wieder in Bedrängnis und erzielte in der 55. Minute den Ausgleichtreffer. Nach der Aufholjagd mental gestärkt, die Rottaer Spieler kräftemäßig ausgelaugt, war der Sieg in greifbarer Nähe.

Doch daraus wurde nichts. In der letzten Minute gelang Rotta dann ein Konter, der bezeichnend für das gesamte Spiel des Tabellenletzten war: Balleroberung in der eigenen Hälfte, schneller Pass auf André Müller, der bis dahin alle vier Tore für Rotta erzielt hatte und auch dieses Mal von der Verteidigung nicht zu stoppen war. Ein, zugegeben, geniales Tor bedeutete den K.o. für den FBC: Im Fallen und mit dem Rücken zum Tor streckte er den Schläger nach dem wegrollenden Ball aus, erreichte ihn noch und bugsierte ihn einarmig aus rund vier Metern links unten ins Tor.

Das aus Phönix-Sicht unglückliche Gegentor drehte das Spiel in allerletzter Sekunde und schickte die Leipziger nach einer spannenden und ausgeglichenen Partie mit höchst unbefriedigenden null Punkten auf den langen Heimweg. Es bleiben nun zwei Wochen um aus den Fehlern zu lernen und sich auf das Spiel gegen Halle vorzubereiten.

SV Rotta – Phönix Leipzig 5:4 (1:0;1:2;3:2)

Spielprotokoll:

1. Drittel:
2:19 1:0 Andre Müller SV Rotta
8:23 2′ Jan Ladiges Phönix
2. Drittel:
20:56 1:1 Paul Moritz (Simon Ultes) Phönix
21:13 1:2 Simon Ultes (Marcus Barthel) Phönix
29:03 2:2 Andre Müller (Tom Richter) SV Rotta
36:02 2′ Karsten Krämer Phönix
3. Drittel:
44:54 3:2 Andre Müller SV Rotta
48:29 4:2 Andre Müller SV Rotta
48:36 4:3 Simon Ultes Phönix
54:03 4:4 Karsten Krämer (Jan Ladiges) Phönix
59:16 5:4 André Müller (Tom Richter) SV Rotta
59:51 2′ Marcus Menzel SV Rotta

–> Fotos
–> Saisonübersicht

Sachsen-Anhalt-Tours

Phönix Leipzig muss am kommenden Wochenende zum ersten  Mal überhaupt nach Salzwedel fahren. Bei einer Fahrtzeit von zweieinhalb Stunden geht es einmal quer durch Sachsen-Anhalt an Magdeburg vorbei weiter nach Norden bis fast zur Landesgrenze nach Niedersachsen. In Salzwedel warten ab 12 Uhr die Spieler des SV Rotta.

Rotta hat in den vergangenen Jahren die Sachsen-Anhalt-Staffel dominiert und ging häufig als Tabellenführer in die Playoffs. In diesem Jahr ist das anders. Rotta grüßt in der Tabelle sieglos von unten, musste zwei Niederlagen gegen Salzwedel und Weißenfels einstecken. Das dürfte eine ungewohnte Situation für die Rand-Wittenberger sein. Dennoch sollte Phönix das Team nicht unterschätzen. Schließlich gingen beide FBC-Spiele gegen Rotta verloren. Unvergessen die Suddendeath-Niederlage vor ziemlich genau zwei Jahren in der Leipziger Arena (kleine Halle). Ein mittelprächtiger Torschuss kullerte damals in der Nachspielzeit durch die Beine unseres Goalies – der Sieg für Rotta (Foto).

Phönix-Rotta 6:7 (n.V., Nov. '11)

Rotta wird alles daran setzen, aus dem Tabellenkeller rauszukommen. Die Phönixe brauchen einen Sieg, um sich ein Polster zu holen für die Playoff-Plätze. Da dürfen die Knochen auf der über 200 Kilometer langen Fahrt nicht einrosten.

Ärgerliche Niederlage gegen Tabellenführer Rotta

Auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer: Was bereits beim Hinspiel im November der Fall war, fand am Sonntag im Floorball-Rückspiel gegen den SV Rotta seine Fortsetzung: Phönix ging in der 6. Minute in Führung und kassierte erst kurz vor Drittelende den Ausgleich. Damit endete zwar die einzige Phase des Spiels, in welcher Phönix Leipzig in Führung lag, die Spiel-Entscheidung sollte aber viel später fallen…

img_0056

Das Ärgerliche an der Niederlage ist, dass sie überflüssig war. Rund die Hälfte aller Gegentore würde im Tennis als „Unforced Errors“ bezeichnet werden. Phönix verteilte mal wieder Geschenke und der SV Rotta nahm sie dankbar an. Eine durchweg konzentrierte Leistung über volle 60 Spielminuten hätte dem Spiel einen anderen Ausgang bescheren können. Da aber zwei Stürmer die verletzungsbedingt sehr ausgedünnten Abwehrreihen ausfüllen und der halbe Kader umgestellt werden musste, war vermutlich an diesem Sonntag einfach nicht mehr drin.

Bis zum 5:5 gelang es insgesamt drei Mal, die Führungen der Sachsen-Anhalter zu egalisieren. Gerade nach dem schönen Ausgleichs-Tor von Anja Ellwanger in der 46. Minute (leider das letzte Tor an diesem Tag für Phönix) keimte wieder Hoffnung auf.

Doch dann zerbrach zuerst der Schläger von Lebensversicherung Wurlitzer (2T,2VL) und anschließend die Hoffnung auf Punkte: Binnen 90 Sekunden nutzte der SV Rotta drei grobe Fahrlässigkeiten des FBC und brachte sich so sieben Minuten vor Spielende mit 8:5 in Front. Bis zum Abpfiff durch die guten Schiedsrichter von Chemie Genthin gelang es Phönix Leipzig nicht mehr, darauf zu antworten. Einen ähnlichen Black-Out erlebte das Team in der Hinrunde gegen Salzwedel.

Der aktualisierte Blick auf die Tabelle verrät: Phönix bleibt Fünfter und es wird verdammt knapp für die Play-Offs. Hier folgt eine Übersicht über das Restprogramm der unmittelbaren Konkurrenten:

Chemie Genthin (17 Pkte.)

Grizzlys Salzwedel (14Pkte.)

Phönix Leipzig (13 Pkte.)

Dessau (7.)

Wernigerode II (2.)

Dessau (7.)

Rotta (1.)

Rotta (1.)

Salzwedel (4.)

Phönix (5.)

Spielprotokoll:

1. Drittel:
05:20 0:1 Daniel Feese (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
18:12 1:1 Andreas Petzold (Denny Gloser) SV Rotta
2. Drittel:
03:26 2:1 Alexander Reitzig (Andre Müller) SV Rotta
04:21 3:1 Marcel Menzel (Christopher Gerold) SV Rotta
09:11 2′ Marcus Menzel SV Rotta
09:24 3:2 Johannes Wurlitzer (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
15:00 2′ Christian Büker SV Rotta
16:37 3:3 Johannes Wurlitzer FBC Phönix Leipzig
17:33 4:3 Andre Müller SV Rotta
18:27 2′ Marcus Menzel SV Rotta
18:31 4:4 Knut Woldt (Johannes Wurlitzer) FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
01:52 5:4 Maik Bahr (Alexander Reitzig) SV Rotta
05:34 5:5 Anja Ellwanger FBC Phönix Leipzig
08:26 2′ Christian Büker SV Rotta
11:44 6:5 Alexander Reitzig SV Rotta
12:49 7:5 Marcel Menzel SV Rotta
13:13 8:5 Christopher Gerold (Christian Keil) SV Rotta

–> Fotos
–> Saisonübersicht
–>Startseite

Rotta entscheidet Gipfeltreffen in Leipzig nach Verlängerung

Der Augenblick der Entscheidung im Sudden-Death: Ein Distanzschuss rutscht „Stürmergoalie“ Barthel durch die Beine.

Nach dreiwöchiger Spielpause durften die Leipziger Phönixe am gestrigen Sonntag endlich wieder ins laufende Saisongeschehen eingreifen. Nach den ernüchternden Ergebnissen der letzten Spiele in Liga und Pokal, galt es für unsere Feuervögel endlich wieder eine gute Leistung abzuliefern, um im Kampf um die begehrten Play-Off-Plätze nicht weiter an Boden zu verlieren. Gegner in der (kleinen) Arena zu Leipzig war der Klassenprimus aus Rotta, welcher bis dato noch ohne Punktverlust durch die Saison gegangen war und zudem die stärkste Offensive der Liga stellt.

Nahezu in Bestbesetzung und mit dem (langsam wieder genesenden) Johannes Wurlitzer auf der Trainerbank ging man also in die Spitzenpartie des Spieltages, in welcher es jedoch nach knapp vier gespielten Minuten bereits 0:2 aus Sicht der Feuervögel stand. Müller und Gloser trafen für die Sachsen-Anhaltiner, welche die anfängliche Unordnung im Leipziger Aufbauspiel ausnutzten, und gnadenlos demonstrierten, warum sie an der Tabellenspitze stehen: Pass – Schuss – Tor !

 Doch die Phönixe schienen nun aus ihrem – für Vögel recht ungewöhnlichen –  Winterschlaf erwacht zu sein. In der achten Minute konnte Tino Pagel den Ball im Zusammenspiel mit Knut Woldt im Rottaer Tor versenken und für die Leipziger somit auf 1:2 verkürzen. Das Spiel wurde nun immer munterer, und Angriffen der einen Seite folgten meist Konter der anderen. Im weiteren Verlauf des Drittels gelang es der Mannschaft aus Rotta zwar nach 13 Minuten den Zwei-Tore-Vorsprung durch ein weiteres Tor von Andre Müller wieder herzustellen, doch Stefan Schröter brachte die Leipziger nach Zuspiel von René Wildgrube mit einem sehenswerten Schuss wieder in direkte Schlagdistanz.

 Das zweite Drittel begann für die Phönixe vielversprechend. Gegen den Zwei-Tore-Fluch der letzten drei(!) Spiele ankämpfend, ließ man dem Gegner nun immer weniger Luft, und erreichte in der 24. Spielminute den verdienten Ausgleich.Wildgrube erzielte nach Zuspiel von Florian Fischer das 3:3 und ließ somit die Hoffnung in den Herzen der Phönixe aufflammen. Doch das Tor, welches eigentlich hätte Sicherheit vermitteln müssen, führte in den Reihen der Leipziger zu einem seltsamen Wandel. Das Spiel wurde zunehmen unkonzentriert und grobe individuelle Fehler führten letztlich dazu, dass die Phönixe mit einem 3:5 Rückstand in die Drittelpause gehen mussten. Müller zum Dritten, und Engel hatten die Gäste wieder mit zwei Toren in Front gebracht, obwohl diese durch ein Bodenspiel von Gerold gar zwei Minuten in Unterzahl spielten.

 Den Phönixen war vor dem Anpfiff zum letzten Drittel klar, dass man nur durch eine starke, kämpferische Leistung noch einmal ins Spiel zurückfinden könne. Und man stellte sich diesem Kampf: Wildgrube, welcher zum Matchwinner des Tages bei den Leipzigern avancierte, erzielte mit einem Sonntagsschuss ins Eck das 4:5, und läutete somit die Wiederauferstehung der Feuervögel aus ihrer in den letzten Spielen hinterlassenen Asche ein. Trotz eines erneuten Rückschlages in der 46. Minute, in welcher Andre Müller mit seinem vierten Tor des Tages zum 4:6 netzte, waren die Phönixe nun nicht mehr zu stoppen. Mit Kampfgeist mobilisierte man die letzten Kräfte und konnte schlussendlich durch zwei schöne Fernschüsse von Kapitän Nils Wranik (Vorlage Woldt) und Karsten Krämer den ersten Punkt des Tages durch ein 6 -6 nach der regulären Spielzeit erringen.

Doch die Phönixe wollten nun auch den Sieg im anschließenden, zehnminütigen Sudden Death um somit einen weiteren Punkt zu erhaschen. Leider schied der bis dahin stark haltende Torhüter Peter Fuhrmann aufgrund anderer sportlicher Verpflichtungen aus, und der gelernte Stürmer Marcus Barthel übernahm für die Verlängerung dessen Position.

In den folgenden drei Minuten konnten die gut 30 Zuschauer ein emotionales Auf und Ab beobachten, in welchem die Phönixe schließlich in Unterzahl („2min“ für Krämer wegen Stockschlags) unterlagen, und somit nur einen Punkt aus der Partie mitnehmen konnten.

 In zwei Wochen treffen die Phönixe in heimischer Halle auf die zweite Garde des amtierenden deutschen Meisters aus Wernigerode. An diesem Tag gilt es, nicht nur die zweite Kerze auf dem Adventskranz anzuzünden, sondern auch endlich wieder einen Sieg gegen einen direkten Play-Offs-Kontrahenten zu erringen. Die gestrige Leistung aller Spieler sollte dahingehend äußerst positiv stimmen.

 

Protokoll:

1. Drittel:
02:19 0:1 Andre Müller (Maik Bahr) SV Rotta
03:57 0:2 Denny Gloser SV Rotta
07:27 1:2 Tino Pagel (Knut Woldt) FBC Phönix Leipzig
13:46 1:3 Andre Müller (Alexander Reitzig) SV Rotta
15:36 2:3 Stefan Schröter (René Wildgrube) FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
3:11 3:3 René Wildgrube (Florian Fischer) FBC Phönix Leipzig
10:38 3:4 Andre Müller SV Rotta
11:49 2′ Christopher Gerold SV Rotta
15:47 3:5 Martin Engel SV Rotta
3. Drittel:
2:44 4:5 René Wildgrube (Ralph Wittwer) FBC Phönix Leipzig
6:21 4:6 Andre Müller (Alexander Reitzig) SV Rotta
15:41 5:6 Nils Wranik (Knut Woldt) FBC Phönix Leipzig
17:01 6:6 Karsten Krämer FBC Phönix Leipzig
Verlängerung:
2:39 2′ Karsten Krämer FBC Phönix Leipzig
3:22 6:7 Denny Gloser SV Rotta

–> Fotos
–> Saisonübersicht
–> Startseite