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Zweiter Saisonsieg perfekt: Sieg gegen die Saalebiber Halle

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Um den fünften Platz in der Tabelle zu verteidigen, zählte für die Phönixe am Samstag früh nur ein Sieg gegen die Verfolger von der Saale. Vor dem Spiel wurde den Gegnern ein Dankeschön-Kasten für den tollen Einsatz letztes Jahr im Wiederholungsspiel gegen Rotta übereicht – eine Geste, die von den Saalebibern mit Freude angenommen wurde.

Zum Sportlichen: Die Leipziger, angereist mit einem 13-köpfigen Kader, wirkten trotz der frühen Stunde (9 Uhr Anpfiff in Weißenfels) bis in die Haarspitzen motiviert. Von der ersten Sekunde an wurde Ball und Gegner laufen gelassen und überlegt das Spiel aufgebaut. In der vierten Minute dann jedoch der Schock: Die erste Offensivaktion von Halles zweiter Mannschaft bringt die Führung. Ein Treffer wie aus dem Nichts. Doch anstatt die Köpfe hängen zu lassen, nutzte der FBC diesen Rückstand als extra Motivation und legte nochmal einige Prozent drauf. Die Folge war ein wahres Offensivfeuerwerk mit sechs Toren in nicht einmal zehn Minuten. Neben einem Traumtor von Tobias Schulze, der einen hohen Pass von Tommy Kürschner aus der Luft zum 2:1 vollendete, war Phönix vor allem über Weitschüsse aus der Abwehr von Mirko Körner und Tino Pagel erfolgreich. Jan Ladiges ließ es sich zudem nach einem Schutzraumvergehen nicht nehmen, per Penalty zum zwischenzeitlichen 4:1 zu treffen. Nach der besten Drittelleistung dieser Saison ging es mit einem Ergebnis von 7:2 in die Pause.

Im zweiten Drittel blieb das erwartete Pressing der Hallenser aus. Trotz eines erneuten frühen Gegentores, spielte das Team von Trainer Paul Moritz weiter sehr überlegt und zielstrebig nach Vorne, konnte seine Chancen aber nicht mehr so konsequent nutzen. Es dauerte schließlich bis zur 33. Minute, bis sich die spielerische Überlegenheit wieder in Toren widerspiegelte. Dann war der Knoten jedoch geplatzt und die Führung konnte auf 10:3 zur Pause ausgebaut werden.

Doch auch der letzte Spielabschnitt begann, wie konnte es auch anders sein, mit einem Tor des Teams von der Saale. Angesteckt von der nun hektischen Spielweise von den Saalebibern, ließen die Phönixe in dieser Phase mehr Chancen zu und Halle konnte einen weiteren Treffer erzielen. Das Team um Kapitän René Wildgrube konnte sich in dieser Phase bei seinem Keeper Artem Pokas bedanken, der einige schöne Torabschlüsse der Gegner entschärfen konnte. Geschwächt von zwei Unterzahlsituation konnte das Spiel nicht mehr so kontrolliert werden wie zuvor, dennoch blieb Phönix die spielbestimmende Mannschaft auf dem Feld. Trotz sehr disziplinierter Verteidigung beim 4 gegen 5 gelang Halle II in der 59. Minute doch noch ein Treffer, den Tommy Kürschner und Marcus Barthel aber prompt mit zwei Toren in der letzten Minute beantworteten und so das Endergebnis auf 12:6 schraubten.

Insgesamt ist das Resultat in dieser Höhe absolut verdient. Phönix hat den USV Halle II über die gesamte Spielzeit dominiert und gezeigt, was sowohl taktisch als auch technisch in sich steckt.
Mit einer Leistung wie dieser braucht man sich beim nächsten Spiel gegen die zweite Mannschaft von Weißenfels auf keinen Fall verstecken!
Glückwunsch an das Team!

Phönix mit: [T] Artem Pokas, Elias Dannenberg, Stefan Schröter, Jan Ladiges, [C] René Wildgrube, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Niklas Noth, Tobias Schulze, Maik Biedermann, Tino Pagel, Mirko Körner, Simon Ultes

 

Spielprotokoll:

1. Drittel:
03:38   1:0 Florian Herbst (S. Seidlitz) USV Halle II
05:42   1:1 Mirko Körner Phönix Leipzig
09:07   1:2 Tobi Schulze (T. Kürschner) Phönix Leipzig
10:53   1:3 Tino Pagel (Marcus Barthel) Phönix Leipzig
11:25   1:4, ps. Jan Ladiges Phönix Leipzig
13:01   1:5 Elias Dannenberg Phönix Leipzig
14:14   1:6 Mirko Körner (Jan Ladiges) Phönix Leipzig
14:36   2:6 Florian Herbst (T. Galetzka) USV Halle II
15:42   2:7 Tobias Schulze (Jan Ladiges) Phönix Leipzig
2. Drittel:
01:38   3:7 Marco Gipser (Tim Müller) USV Halle  II
12:32   3:8 Eigentor Phönix Leipzig
13:11   3:9 Tobias Schulze (Simon Ultes) Phönix Leipzig
13:38   2′ Marco Gipser USV Halle II
16:21   3:10 Elias Dannenberg (Mirko Körner) Phönix Leipzig
3. Drittel:
03:24   4:10 Elias Brandl (Florian Herbst) USV Halle II
05:47   5:10 Steve Seidlitz (Elias Brandl) USV Halle II
09:04   2′ Marcus Barthel Phönix Leipzig
16:45   2′ Marcus Barthel Phönix Leipzig
18:46   6:10 Florian Herbst (Oskar Becker) USV Halle II
19:29   6:11 T.Kürschner (Simon Ultes) Phönix Leipzig
19:41   6:12 Marcus Barthel Phönix Leipzig

 

 

Mit neuen roten Trikots gleich zum ersten Saisonsieg

Zum 25. Jubiläum des letzten erfolgreichen Großbauprojektes Deutschlands traf Floorball Phönix Leipzig in der Ostmetropole Halle auf die SG Dessau/Rotta. Da beide Mannschaften bisher in der Regionalliga sieglos waren, ging es um die rote Laterne. Phönix präsentierte sich zahlreich, hochmotiviert und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in Rot.

Zahlenmäßig überlegen setzten wir die Gegner früh unter Druck und konnten, von wenigen Fehlpässen abgesehen, unser Spielsystem gut durchsetzen.

Erfolgreiche Premiere mit den neuen "Auswärtstrikots"
1. Spiel mit den neuen Trikots und gleich der erste Sieg

Nach vier Minuten Spielzeit erzielte Tommy Kürschner nach einem schnellen Pass in den Slot sein erstes Tor in der Regionalliga für Phönix Leipzig. Nun freut er sich, dies mit einem Kasten feiern zu dürfen. Das Spiel der Leipziger wurde trotz der passiven Spielweise der SG Dessau/Rotta hektischer. Vor allem in der Verteidigung kam es zu häufigen Missverständnissen, die die Dessauer aber dank unseres Goalies Peter Fuhrmann nicht nutzen konnten. In der 11. Minute gelang Mirko Körner per Distanzschuss einer der für Phönix seltenen Überzahltreffer. Für den Verteidiger bedeutete das die Tor-Premiere im Phönix-Trikot.

Bei läuferischer und spielerischer Überlegenheit lautete der Plan für das zweite Drittel: Auf Fehler der Gegner warten. Dies konnte in den ersten Minuten lehrbuchmäßig umgesetzt werden: Jan Ladiges erhöhte auf 3:0 für Leipzig. Danach verfielen wir erneut in ein hektisches und impulsives Spiel, bei dem der unsichere Pass nach vorne dem sicheren Rückpass vorgezogen wurde. Es kam zu zu vielen Abstimmungsproblemen und frühen Ballverlusten. Kurz vor Ende des zweiten Drittels fiel das überfällige Gegentor. In der 6. Minute des letzten Drittels nutzte Dessau erneut unser unkonzentriertes Aufbauspiel zum 2:3 Anschlusstreffer. Von da an spielte Phönix allerdings wieder sicher, druckvoller und konnte mit 6:2 den ersten Sieg der Saison sichern.

Während der letzten Partien war eine positive Entwicklung im Phönixspiel zu sehen, die am Sonntag endlich mit einem verdienten Sieg belohnt wurde. Hervorzuheben sind neben den echt coolen neuen Trikots die Einstandstore von Tommy, Mirko und auch Arti – dem Goalie auf „Abwegen“. Vor allem an der Torgefährlichkeit und Ballsicherheit sollte allerdings für das nächste Spiel gegen Halle noch gearbeitet werden, um sich auf dem 5. Tabellenplatz behaupten zu können.

 

Phönix Leipzig mit: [T] Peter Fuhrmann, Sarah Geißler, Jan Ladiges, [C] René Wildgrube, Maximilian Wagner, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Niklas Noth, Johanna Kauschke, Tobias Schulze, Maik Biedermann, Tino Pagel, Mirko Körner, Artem Pokas, Ludwig Bode

 

1. Drittel:
3:58 0:1 Tommy Kürschner (Tobias Schulze) FBC Phönix Leipzig
8:27 2′ Marcus Menzel SG Dessau / Rotta
10:30 0:2 Mirko Körner (Max Wagner) FBC Phönix Leipzig
2. Drittel:
1:14 0:3 Jan Ladiges (Niklas Noth) FBC Phönix Leipzig
19:51 1:3 Philipp Neubauer SG Dessau / Rotta
3. Drittel:
4:20 2:3 Philipp Neubauer SG Dessau / Rotta
5:21 2:4 Artem Pokas FBC Phönix Leipzig
9:56 2′ (Stoßen) Christian Pioch SG Dessau / Rotta
17:17 2:5, ps. Jan Ladiges FBC Phönix Leipzig
18:07 2:6 Jan Ladiges (René Wildgrube) FBC Phönix Leipzig

 

Zu viele vergebene Chancen führen zur Pleite

Mit einer Portion Optimismus und schweren Knochen trat Phönix Leipzig einen Tag nach dem guten Spiel gegen den MFBC gegen Angstgegner Grizzlys Salzwedel an (bisher gingen alle Vergleiche verloren). Nach dem bisher sieglosen Saisonverlauf sollten heute die ersten Punkte eingefahren werden. Neben den personellen Veränderungen auf dem Feld war dieses mal auch wieder Goalie Peter Fuhrmann sowie Coach Paul Moritz bei den Leipzigern mit dabei.

grizzlys Floorball Leipzig Salzwedel

Defensiv standen wir wieder sicher und kamen schnell auch zu einigen Abschlüssen, die jedoch meist nicht wirklich gefährlich waren. Eine der wenigen Torchancen im ersten Drittel nutzten die Grizzlys aus Salzwedel zum 0:1 Pausenstand. Im zweiten Drittel erhöhte Salzwedel zwischenzeitlich auf 0:3, trotzdem blieb diesmal die häufig auftretende Unruhe bei Phönix aus. Besonders die zweite Reihe kam in dieser Zeit häufiger gefährlich vor das gegnerische Tor. Belohnt wurden diese Bemühungen schließlich durch Neuzugang Elias Dannenberg, der gleich in seinem ersten Phönix-Spiel sein erstes Tor erzielte. Im dritten Drittel war es leider wieder Salzwedel, denen das nächste Tor gelang. Phönix agierte in der Folgezeit druckvoller, Salzwedel zog sich immer weiter zurück. So kam nun auch endlich unsere erste Reihe zum Zug und konnte sich einige gute Torchancen erarbeiten. Ähnlich unserem ersten Tor erzielte Jan Ladiges das 2:4 aus dem Gewusel vor dem Grizzly-Tor. Leider ließ unsere offensive Ausrichtung dem Gegner Platz zum Kontern. So gelang es Salzwedel, den drei Tore Vorsprung wieder herzustellen. Trotz vieler weitere guter Möglichkeiten fiel lediglich noch ein weiteres Tor nachdem Niklas Noth den Floorball mit einem schönen Zuspiel auf den in den Slot stürmenden Julian Hofer spielte. Das 3:5 war gleichzeitig der Endstand.

Es lässt sich sagen, dass dieses Spiel ein Floorball-Match auf Augenhöhe war und Phönix trotz der Doppelbelastung an die starke Leistung vom vorigen Tag anknüpfen konnte. Einzig die Torausbeute fiel trotz zahlreicher Chancen zu gering aus, wobei dieses Mal auch das Pech in Form von Pfosten und Latte im Weg standen. Trotz der nun drei Niederlagen aus drei Saisonspielen wirkt die Mannschaft reifer als letzte Saison. Es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Anstrengungen auch bezahlt machen. Mit einer ähnlichen Leistung und mannschaftlichen Geschlossenheit sollten die ersten Regio-Punkte im kommenden Spiel am Sonntag, 09. November, gegen die SG Rotta/Dessau ins heimische Leipzig gebracht werden.

FBC Phönix Leipzig mit: Julian Hofer, Maik Biedermann, Elias Dannenberg, Jan Ladiges, Niklas Noth, Ludwig Bode, [T] Peter Fuhrmann, Tommy Kürschner, [C] Stefan Schröter, Maximilian Wagner, Mirko Körner

1. Drittel:
10:55 0:1 Steffen Thätner Floorball Grizzlys Salzwedel
2. Drittel:
4:22 0:2 Magnus Hartstock (Manh Duc Nghiem) Floorball Grizzlys Salzwedel
7:13 0:3 Magnus Hartstock Salzwedel
11:03 1:3 Elias Dannenberg FBC Phönix Leipzig
3. Drittel:
2:06 1:4 Oliver Budras Salzwedel
8:45 2:4 Jan Ladiges Leipzig
13:42 2:5 Magnus Hartstock Salzwedel
14:15 3:5 Julian Hofer (Niklas Noth) Leipzig

Das Leipzig-Derby – Von einer erfolglosen Löwenjagd

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Im Floorball-Zweikampf: Phönix Tino Pagel und Jan Siebenhüner

Es ist Herbst geworden. Die Blätter fallen und die Regenzeit vertreibt die letzten Erinnerungen an den Sommer. Mitten in dieser tristen Jahreszeit trafen sich unsere Feuervögel am vergangenen Samstag zu einer Safari am Rande ihrer L.E.-tropole. Löwen waren gesichtet worden. Ein Rudel, bestehend aus erfahrenen Jägern und aufstrebenden Jungtieren. Und mit dieser Gefahr musste es unsere Vogelschar nun aufnehmen. 13 Löwen gegen 13 sagenumwobene Feuervögel – das Spektakel war angerichtet. Lang vergangen waren die Tage, an denen beide Floorball-Teams letztmalig aufeinander getroffen waren und sich bereits damals an Spannung kaum zu überbietende Gefechte geliefert hatten. Unvergessen zum Beispiel das 8:8 in der ersten Floorballsaison der Phönixe, als die Löwen mit ihrem Erfahrenen Rudel auf die gerade erst flügge gewordenen Phönixe trafen – und beinahe scheiterten.

Aber heute, vier Jahre später, fand ein anderes Spiel an einem anderen Ort statt, auch wenn sich viele von damals erneut gegenüber standen. Im ersten Spielabschnitt tasteten sich beide Kontrahenten zunächst einmal ab. Man ließ sich beim Spielaufbau gewähren, sodass auf beiden Seiten mehrfach gefährliche Abschlüsse in Richtung des gegnerischen Gehäuses durch die Verteidigungsreihen rauschten. Bereits in diesem eher ruhigen Spielabschnitt tat sich unser Torvogel und Ex-Löwe Sascha mit feurigen Paraden als Retter in der Not hervor, sodass es nach den ersten 20 Minuten ohne Zählbares von beiden Seiten in die Hallenecken ging.

Floorball-Löwen drehen langsam auf

Im zweiten Spielabschnitt nahm das Spiel dann deutlich an Fahrt auf. Während die Löwen versuchten ihre Routine auf dem Feld in Ballbesitz und Torabschlüsse umzuwandeln, lauerten unsere Phönixe auf sich ergebende Lücken in der Defensive der Löwen. Und sie hatten Erfolg!
In der 25. Spielminue erzielte Max nach schönem Zuspiel von Tino das überraschende, aber zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente, 1:0 für die Phönixe. Doch die Löwen schüttelten ihre Mähnen und gingen zum Angriff über. Allen voran der omnipräsente Löwenkönig Christian Fritsche, der in der 27. Spielminute zunächst das Spiel wieder ausglich und nur drei Minuten später die MFBC-Führung vorbereitete. Der im ersten Drittel noch so gut funktionierende Formationsflug der Phönixe, war zunehmend auseinandergebrochen, sodass die Löwen die entstehenden Lücken nur noch ausnutzen mussten. Fazit nach zwei Drittel für Phönix: Es ist noch Luft nach oben.

Kaum Tore auf beiden Seiten

Doch das letzte Drittel begann wenig verheißungsvoll… Nur eine Minute nach Wiederanpfiff erhöhte Junglöwe Schulemann auf 3:1 und löschte damit die soeben neu entfachten Flammen des FBC. Das Spiel kühlte etwas ab und es schien den grau-melierten Löwen langsam aber sicher die Puste auszugehen. Phönix konnte wieder mehr Spielanteile für sich gewinnen und tauchte immer öfter gefährlich nah vor der Löwenhöhle auf. Auffälligster Phönix zu diesem Zeitpunkt war jedoch weiterhin Goalie Sascha, der die nun zum Teil ungestüm geführten Nadelstiche der Löwenoffensive hervorragend entschärfte. In der 50. Spielminute punkteten die Löwen durch ihren Leader Fritsche trotzdem noch ein letztes Mal. Nach einer 2-Minutenstrafe gegen den Phönix Gecko erzielte der amtierende Deutsche Meister das 4-1 gegen die dezimierten Phönixe. Doch nun zeigten die Phönixe noch einmal, aus welchem Holz sie geschnitzt sind: Durch aggressives Pressing gelang es den Phönixen die Raubkatzen immer mehr gegen die Wand zu spielen. Nur die Tore wollten nicht mehr fallen. Ein ums andere Mal flackerte noch einmal die Flamme der Hoffnung auf, das Spiel vielleicht doch noch drehen zu können. Doch zu mehr als einem weiteren Tor durch Tino Pagel reichte es am Ende nicht mehr.

Am Ende stand eine 4-2 Niederlage, die so nicht nötig gewesen wäre. Man hatte die Löwen im Griff und verkaufte sich teuer… die Belohnung für die eigenen Mühen ließ man jedoch liegen.
Mit ein paar Kratzern zogen sich die Löwen nach dem Spiel als Sieger mit ihren Floorballschlägern in ihre Höhle zurück und dürften bis zum Rückderby im nächsten Jahr gewarnt sein, den Kampf, gegen eine feurige Vogelschar, nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Spielprotokoll:

[T] Sascha Leopold, Julian Hofer, Maik Biedermann, Niklas Noth, Artem Pokas, [C] René Wildgrube, Stefan Kloß, Tommy Kürschner, Marcus Barthel, Maximilian Wagner, Tino Pagel, Mirko Körner
——
1. Drittel:
Keine Ereignisse
2. Drittel:
24:31   1:0 Maximilian Wagner (Tino Pagel) FBC Phönix Leipzig
26:33   1:1 Christian Fritsche (Jan Siebenhüner) MFBC Leipzig/Grimma
29:38   1:2 Mathias Digulla (Christian Fritsche) MFBC
3. Drittel:
41:07   1:3 Max Schulemann MFBC
48:49   2′ Stefan Kloß Phönix
50:25   1:4 Christian Fritsche (Jan Siebenhüner) MFBC
58:22   2:4 Tino Pagel Phönix

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Phönix verkauft sich teuer im Harz

Am Sonntag hieß es für den FBC Phönix Leipzig endlich Ligastart! Zum Auftakt ging es ins 150 km entfernte Wernigerode gegen die U-23 Mannschaft des Bundesligisten. Da der Spielplan erst am vorangegangenen Montag veröffentlicht wurde, konnten es viele Phönix-Spieler zeitlich so kurzfristig nicht zum Spiel schaffen. Einige waren noch im Urlaub. Es konnte dennoch ein 10-Mann Kader zusammengestellt werden, in dem mit Julian Hofer (CH) und Mirko Körner (einst UHC Döbeln) zwei Neuzugänge ihr Phönix-Debüt und Tino Pagel sein Comeback feiern konnte.
Der Plan, sehr kompakt zu stehen und möglichst lange die Null zu halten, wurde für die Leipziger bereits nach 40 Sekunden von Christopher Suske durchkreuzt, der glücklich zur 1:0 Führung treffen konnte. Wer glaubte, Leipzig wäre durch diesen Rückschlag aus der Bahn geworfen worden, hatte sich jedoch geirrt. Die Mannschaft von Trainer Paul Moritz spielte in der Folge taktisch sehr diszipliniert, ließ wenig Räume für den Gegner offen und kam mehrfach durch schnelle Konter zum Abschluss. Die beste Möglichkeit nutzte Kapitän René Wildgrube nach viereinhalb Minuten zum Ausgleich, indem er den Ball schön vorbei am Keeper ins lange Eck hob. Phönix-Keeper Artem Pokas hatte zudem einen sehr guten Tag erwischt und rettete einige Bälle für sein Team. Kurz vor Pause konnte er bei einem gegnerischen Konter das Eins gegen Eins für sich entscheiden und sicherte sensationell das Pausenergebnis (1:1).
In der Kabine hatte das Team aus Leipzig dann offenbar zu viel Gesprächsbedarf: Wegen verspätetem Wiedererscheinen auf dem Feld kassierte das Team eine 2-Minuten Zeitstrafe, die der Kapitän vorbildlich absaß. Kurz danach passierte dann gleich der nächste Aufreger: Tino Pagel erwischte bei einer Klärungsaktion den Gegenspieler unglücklich am Kopf. Die Schiedsrichter Hoffmann und Genzer zögerten nicht lange und sprachen eine 5-Minutenstrafe gegen den Verteidiger aus. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Mit viel Laufeinsatz und klugem Verschieben überstand Phönix jedoch die doppelte Unterzahl und auch als René Wildgrube zurückkehren durfte, sah es lange danach aus als würde Leipzig die komplette Unterzahl ohne Gegentor überstehen. Zwei Sekunden vor Ablauf der Strafe schaffte Wernigerode es dann jedoch erstmals richtig gefährlich vors Tor und ließ sich diese Gelegenheit zur erneuten Führung nicht entgehen.

Wieder vollständig schaffte es Leipzig nicht, die Stabilität und Ruhe aus den Unterzahlminuten zu übernehmen, sondern agierte extrem hektisch und ohne Konzept. Die Folge waren schnelle Konter, die nach nicht einmal 10 Minuten zum 3:1 und 4:1 für die Hausherren führten. Durch eine Auszeit gelang es, sich wieder auf die taktische Grundordnung zu besinnen und Ruhe ins Spiel zu bringen. Kurz vor Ende des zweiten Drittels musste Keeper Artem Pokas dann aber doch nochmal hinter sich greifen, der bei einem Abschluss aus zentraler Position aus 2 Metern keine Abwehrchance hatte.

Im letzten Drittel, man war extra fünf Minuten eher aus der Kabine gekommen, begann Phönix gleich sehr dynamisch und mit viel Zug nach Vorne. Gleich nach zwei Minuten belohnte René Wildgrube sich und sein Team mit seinem zweiten Treffer am heutigen Tag. Beide Mannschaften ließen in der Folge weitere Chancen ungenutzt. Aber auch dieses Drittel sollte nicht gewonnen werden: Kurz vor Schluss entschied das gute Schiedsrichterduo korrekterweise auf Strafschuss, da zuvor ein Tor im eigenen Schutzraum verhindert wurde. Red Devil Christopher Suske trat an und markierte sicher seinen dritten Treffer der Partie. Dann war Schluss. Leipzig kann trotz der 2:6-Niederlage mit erhobenem Haupt nach Hause fahren. Sie haben sich in Anbetracht der angespannten Personalsituation und kurzen Vorbereitung teuer verkauft und können selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
00:40 Tor 1:0 Christopher Suske (Marius Mildner) Red Devils Wernigerode II
04:31 Tor 1:1 René Wildgrube (Mirko Körner) Phönix Leipzig
2. Drittel:
00:01 Strafe 2′ René Wildgrube Phönix Leipzig
00:26 Strafe 5′ Tino Pagel Phönix Leipzig
05:24 Tor 2:1 Lukas Berg (Tino Weiß) Red Devils II
07:55 Tor 3:1 Florian Hellmund Red Devils II
08:44 Tor 4:1 Nino Heinrich Red Devils II
13:10 Tor 5:1 Christopher Suske (Florian Hellmund) Red Devils II
3. Drittel:
02:08 Tor 5:2 René Wildgrube (Niklas Noth) Phönix Leipzig
19:32 Tor 6:2, ps. Christopher Suske Red Devils II

–> Bilder (folgen)

Endstation Playoffs-Viertelfinale

USV TU Dresden - Phönix 10:2 (5:0;1:0;4:2)

Die Spontan-Playoffs von Phönix Leipzig haben in Dresden wie erwartet ihr Ende gefunden. Gegen den Aufstiegsaspiranten USV TU Dresden war man einfach taktisch unterlegen und verlor am Ende mit 2:10. Unter den Gegentoren waren mal wieder zahlreiche Geschenke an den Gegner, die durch viele Ballverluste im Mittelfeld entstanden. Damit war das Spiel quasi nach dem 1. Drittel entschieden (5:0). Die angereisten zwei Phönix-Reihen konnten die Elbestädter wenig in Gefahr bringen. Zwar entstand immer wieder der Eindruck, dass man eigentlich gut mitspielen kann, doch eigene gute Chancen blieben ungenutzt, das eigene Angriffsspiel mündete oft in gegnerischen Kontern.
Und man brauchte einfach zu viele Versuche, um den Ball im Tor unterzubringen.  Erst in der 50. Minute gelang Ralph Witter der erste Ehrentreffer für Phönix. Kurz vor Schluss schaffte Karsten Krämer noch ein zweites Tor. Dagegen dürfte unser starker Goalie Artem Pokas am anderen Ende des Spielfelds keine Langeweile im Kasten verspürt haben.

Die vierte Regio-Saison der Phönixe inklusive der ersten Großfeld-Playoffs ist jetzt zu Ende. Die Dresdner haben dagegen noch ein straffes Programm vor sich: Unabhängig vom Ausgang des Playoffs-Finales (Sa, 3. Mai, in Weißenfels) bestreiten sie am Tag der Arbeit (1.Mai) in Butzbach ihr Qualifikationsspiel zur 2. Floorball-Bundesliga. Ihr Gegner ist übrigens unser Pokalgegner aus dem vergangenen Herbst, der TV Schriesheim (0:16). Verliert Dresden dieses Spiel, dann hat das Team noch eine zweite Chance für den Aufstieg: Dann warten noch zwei Relegationsspiele gegen Ingolstadt, den Vorletzten der 2. Liga. Und sollten sie auch diese(s) Spiel(e) verlieren, dann würden wir uns freuen, im kommenden Jahr mal wieder in der gleichen Regio-Staffel wie die Dresdner zu spielen.

Spielprotokoll:

Phönix mit: [T] Artem Pokas, Johanna Kauschke, Stefan Schröter, Jan Ladiges, [C] René Wildgrube, Tommy Kürschner, Paul Moritz, Karsten Krämer, Florian Fischer, Ralph Wittwer, Marcus Barthel
1. Drittel:
03:45 1:0 Robert Eckermann USV TU Dresden
04:33 2:0 Philipp Kuhnert-Fischer (Lars Drießnack) Dresden
07:37 3:0 Johannes Grund (Paul Franke) Dresden
10:42 2′ Karsten Krämer Phönix Leipzig
16:36 4:0 Paul Franke Dresden
16:50 5:0 Lars Franke Dresden
2. Drittel:
06:20 6:0 Martin Eckardt (Daniel Slauf) Dresden
3. Drittel:
0:34 7:0 Paul Franke Dresden
09:32 7:1 Ralph Wittwer Phönix
09:39 8:1 Lars Drießnack (Daniel Slauf) Dresden
11:02 2′ Florian Fischer Phönix
11:05 9:1 Lars Franke Dresden
15:27 10:1 Johannes Grund Dresden
19:33 10:2 Karsten Krämer Phönix