Archiv der Kategorie: Spielbericht

Die Überraschung bleibt aus

Hätte, wäre, wenn nützt nichts nach einer Sonntagspartie, die mit den Floorball Grizzlys Salzwedel klar ihren gerechten Sieger gefunden hat. Denn Phönix machte es dem Gegner mal wieder leicht. Die Leipziger spielten munter nach vorne drauf los, vergeigten dann aber oft unnötig den eigenen Ballbesitz und liefen anschließend dem Konter hinterher. Die ein oder andere Großchance ließen die Grizzlys in den 60 Spielminuten sogar noch liegen.

Nach dem 0:1 Eigentor
Da war’s passiert: 0:1, nachdem Niklas (73) unglücklich einen Fernschuss abfälschte.

Dennoch begann die Partie in Wittenberg relativ ausgeglichen. Phönix ließ in der Abwehr wenig zu und kam vorne gelegentlich zum Abschluss. Unglücklich passierte dann das Gegentor in der achten Minute, als der gute Debütant Niklas Noth einen Fernschuss unhaltbar ins eigene Tor ablenkte. Anschließend begannen die berühmten schwachen Phönix-Minuten. Diesmal wurde binnen 55 Sekunden aus einem 0:0 ein 0:3. Den 1:4-Drittel-Rückstand konnte das neu strukturierte Team dann nicht mehr wettmachen.

Die Salzwedler übten sich anschließend in Zurückhaltung und netzten bis zum Schluss nur noch drei Mal ein. Mehr war auch nicht nötig gegen Phönixe, die nach vorne zu wenig Gefahr ausstrahlten. Lediglich Rückkehrer Ralph Wittwer (Zweitlizenz) und Simon Ultes konnten jeweils einmal den Grizzly-Torwart überwinden. Ludwig Bode tat es dagegen nochmal Niklas gleich und lenkte einen Querpass ebenfalls ins eigene Tor. Die Schiedsrichter haben beide Treffer den Angreifern von Salzwedel gutgeschrieben.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass man sich spielerisch gar nicht so schlecht verkauft hat. Auch die Trainer-Vorgabe, zumindest unter acht Gegentoren zu bleiben, gelang.

Weil die Regio-Teams Rotta und Wernigerode II aber offenbar wieder zu alter Stärke finden, ist der Kampf um die Playoff-Plätze offener denn je. Phönix ist nur einen Punkt vom vorletzten Tabellenplatz entfernt. Sollte man die kommende Partie gegen Partisan Connewitz (Sa., 15. Februar) verlieren, wird man sich wohl vorerst im Tabellenkeller wiederfinden.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
7:58 0:1 Maximilian Radtke Grizzlys Salzwedel
8:33 0:2 Manh Duc Nghiem (Steffen Thätner) Grizzlys Salzwedel
8:53 0:3 Maximilian Radtke Grizzlys Salzwedel
12:20 1:3 Ralph Wittwer (Hagen Schuster) Phönix Leipzig
19:13 1:4 Steffen Thätner (Kai Kossack) Grizzlys Salzwedel
2. Drittel:
1:28   1:5 Maximilian Radtke Grizzlys Salzwedel
3. Drittel:
4:23 1:6 Christian Schulze Grizzlys Salzwedel
5:54 2′ (Sperren) Stefan Schröter Phönix Leipzig
13:10 1:7 Kai Kossack (Christian Schulze) Floorball Grizzlys Salzwedel
19:22 2:7 Simon Ultes Phönix Leipzig

 

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Hoher Sieg als Abschiedsgeschenk

Phönix gewinnt bei den Saalebibern II mit 15:2. So viele Tore hat das Team auf dem Großfeld bislang noch nie erzielt.

Zum Abschluss des Floorballjahres ging es für die Phönixe am Samstag zum Tabellenschlusslicht USV Halle II. Im Vergleich zum Spiel gegen Rotta waren diesmal auch wieder Tino Pagel und Nils Wranik dabei, für die dieses Spiel das letzte für Phönix Leipzig werden sollte. Vor dem Spiel gab auch Spielertrainer Karsten Krämer bekannt, dass es ihn aus beruflichen Gründen ab 2014 zurück nach Nürnberg ziehen wird.

Sein Bestreben, auch im letzten Spiel nochmal alles für den Verein zu geben, machte sich bereits nach 5 Minuten deutlich, als Karsten Krämer mit einem schönen Winkelschuss von knapp vor der Mittellinie die Leipziger in Führung schoss. Insgesamt dominierte Phönix die Partie und erarbeitete sich im ersten Drittel viele gute Tormöglichkeiten, wovon Tino Pagel eine in der 12. Minute zur 3:1-Führung nutzte. Danach wurde es nochmal kurz spannend als Halle in der 15. Minute auf 3:2 verkürzte. Dies sollte jedoch ihr letztes Tor bleiben.

Das 2. Drittel begann turbulent: Zuerst musste Markus Barthel wegen überharten Körpereinsatzes für 2 Minuten auf die Strafbank, anschließend gab es eine 10 + 2 Strafe gegen Karsten Krämer, der sich zu einer unsportlichen Äußerung hinreißen ließ. Doch auch ohne ihren Spielertrainer gelang es der Mannschaft – nach anfänglicher Verwirrung – die Ordnung wieder herzustellen und erhöhte im Laufe des Drittels durch teils sehr schön anzuschauende Kombinationen auf 9:2. Dabei nutzten sowohl Ronja Busch und Johanna Kauschke als auch Debütant Stefan „Szlappi“ Szlapinski ihre Chance sich in die Scorerliste einzutragen. Ronja und Szlappi schossen ihre Premieren-Tore im grünen Dress.

Im letzten Drittel konnte man den Bibern aus Halle zunehmende Erschöpfung ansehen. Ohne nennenswerte Gegenwehr ließ Leipzig den Ball laufen und kam auch durch starkes Pressing immer wieder zu guten Gelegenheiten. Paul Moritz gelang in einem Abstand von 3 Minuten zwei Treffer mit zwei unterschiedlichen Schlägern und Karsten Krämer traf gerade einmal 12 Sekunden nachdem Simon Ultes auf 12:2 erhöht hatte. Den Schlusspunkt setzte der auf heimischem Terrain stark spielende Jan Ladiges, der zuvor einige Möglichkeiten ungenutzt liegen ließ. 15 Tore – so viel hat Phönix bislang noch nie in einem Großfeldspiel erzielt.

Ein insgesamt klarer und auch in dieser Höhe verdienter Sieg gegen einen unterlegenen Gegner aus Halle beendet das Wettkampfjahr 2013 und stellt die Weichen für gute Stimmung auf der Weihnachtsfeier nächstes Wochenende.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
5:10 0:1 Karsten Krämer Phönix Leipzig
8:56 1:1 Oskar Becker (Marco Gipser) USV Halle II
12:20 1:2 Maik Biedermann (René Wildgrube) Phönix
12:55 1:3 Tino Pagel (Marcus Barthel) Phönix
15:25 2:3 Marco Gipser (David Lachnit) USV Halle II
16:13 2:4 René Wildgrube (Maik Biedermann) Phönix
19:07 2:5 Simon Ultes (Paul Moritz) Phönix
2. Drittel:
4:14 2′ Marcus Barthel Phönix
6:41 2′
10′
Marco Gipser
Karsten Krämer
USV Halle II
Phönix
8:18 2:6 Marcus Barthel (Nils Wranik) Phönix
14:40 2:7 Ronja Busch (Jan Ladiges) Phönix
18:36 2:8 Simon Ultes (Stefan Szlapinski) Phönix
18:49 2:9 Stefan Szlapinski (Johanna Kauschke) Phönix
3. Drittel:
1:23 2:10 Paul Moritz Phönix
4:12 2:11 Paul Moritz (Stefan Szlapinski) Phönix
10:16 2:12 Simon Ultes (Stefan Szlapinski) Phönix
10:28 2:13 Karsten Krämer (Paul Moritz) Phönix
14:10 2:14 Paul Moritz Phönix
16:26 2:15 Jan Ladiges Phönix

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Spannendes Rotta-Spiel mit bitterem Ausgang

Mit hohen Erwartungen und dem ehrgeizigen Ziel, den Sieg nach Hause zu bringen, zogen die Floorball-Phönixe in die Halle des 250 Kilometer entfernten Spielorts in Salzwedel ein. Der Gegner war kein geringerer als der Floorballclub Rotta, gegen den Phönix in seiner kurzen Geschichte noch keinen Sieg erringen konnte.
2 Gegentore nach Freischlägen

Das typische “Erste-fünf-Minuten-Problem” von Phönix war leider auch diesmal zu erkennen, als in der dritten Spielminute das erste Tor für Rotta fiel. Die mit nur 8 Spielern angereisten Rottaer waren den Leipziger Spielern zwar zahlmäßig und konditionell unterlegen, konnten diesen Nachteil jedoch durch ein offensives Stellungsspiel und eine gute Ballkontrolle kompensieren. Nach dem Gegentor wurde die Verteidigung der Feuervögel zusehens souveräner und auch die Offensive wurde, trotz vieler Fehlpässe im Aufbau und Angriffsspiel, immer gefährlicher. Schließlich ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Pause.

Phönix begann das zweite Drittel hellwach und laufbereit und dominierte es in der Anfangsphase. Paul Moritz belohnte diesen Einsatz in der 21. Minute mit dem 1:1-Ausgleich, Simon Ultes schoss nur 17 Sekunden später das Führungstor. Phönix Leipzig hatte das Spiel in nur zwei Minuten gedreht. Auf beiden Seiten wurde engagiert gespielt, doch vor allem André Müller brachte die Leipziger Verteidigung regelmäßig in Bedrängnis und schoss in der 30igsten Minute das 2:2. Eine Zweiminutenstrafe gegen Karsten Krämer wegen “Halten” gab Rotta die Chance für den Führungstreffer, die sie aber aufgrund der hervorragenden Verteidigung der Feuervögel nicht nutzen konnten.

Im letzten Drittel gingen die Randwittenberger durch ein konsequentes Ausnutzen von Kontermöglichkeiten mit 4:2 in Führung. Wie im ersten Drittel lag Phönix hinten, diesmal sogar deutlich, was den Kampfgeist jedoch eher stärkte als minderte. Noch in der selben Minute gelang Simon Ultes der Anschlusstreffer zum 3:4. Phönix hatte das Spiel im Griff. Mit konstant hohem Pressing brachte Phönix die gegnerische Verteidigung immer wieder in Bedrängnis und erzielte in der 55. Minute den Ausgleichtreffer. Nach der Aufholjagd mental gestärkt, die Rottaer Spieler kräftemäßig ausgelaugt, war der Sieg in greifbarer Nähe.

Doch daraus wurde nichts. In der letzten Minute gelang Rotta dann ein Konter, der bezeichnend für das gesamte Spiel des Tabellenletzten war: Balleroberung in der eigenen Hälfte, schneller Pass auf André Müller, der bis dahin alle vier Tore für Rotta erzielt hatte und auch dieses Mal von der Verteidigung nicht zu stoppen war. Ein, zugegeben, geniales Tor bedeutete den K.o. für den FBC: Im Fallen und mit dem Rücken zum Tor streckte er den Schläger nach dem wegrollenden Ball aus, erreichte ihn noch und bugsierte ihn einarmig aus rund vier Metern links unten ins Tor.

Das aus Phönix-Sicht unglückliche Gegentor drehte das Spiel in allerletzter Sekunde und schickte die Leipziger nach einer spannenden und ausgeglichenen Partie mit höchst unbefriedigenden null Punkten auf den langen Heimweg. Es bleiben nun zwei Wochen um aus den Fehlern zu lernen und sich auf das Spiel gegen Halle vorzubereiten.

SV Rotta – Phönix Leipzig 5:4 (1:0;1:2;3:2)

Spielprotokoll:

1. Drittel:
2:19 1:0 Andre Müller SV Rotta
8:23 2′ Jan Ladiges Phönix
2. Drittel:
20:56 1:1 Paul Moritz (Simon Ultes) Phönix
21:13 1:2 Simon Ultes (Marcus Barthel) Phönix
29:03 2:2 Andre Müller (Tom Richter) SV Rotta
36:02 2′ Karsten Krämer Phönix
3. Drittel:
44:54 3:2 Andre Müller SV Rotta
48:29 4:2 Andre Müller SV Rotta
48:36 4:3 Simon Ultes Phönix
54:03 4:4 Karsten Krämer (Jan Ladiges) Phönix
59:16 5:4 André Müller (Tom Richter) SV Rotta
59:51 2′ Marcus Menzel SV Rotta

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Derby-Sieg gegen Partisan

Phönix Leipzig hat Partisan Connewitz niedergerungen. In einer körperbetonten und sehr ehrgeizigen Partie zogen die Partisanen im Derby den Kürzeren. Die Feuervögel retteten sich durch zwei Tore in den letzten drei Spielminuten in die Verlängerung, in der Marcus Barthel ein beherztes Solo nach nur sieben Sekunden zum etwas glücklichen 8:7 abschloss. Damit werden 2 Punkte an uns verteilt und ein Punkt an die Connewitzer. Der knappe Spielausgang dürfte die rund 50 Zuschauer unterhalten haben, wenngleich sich die vielen Partisan-Anhänger sicherlich mehr erhofften. Doch egal ob Tadschike, Finne, Lettin oder Este (wie sich die Partisanen selbst auf den Trikots bezeichnen), Phönix behielt die oberhand gegen die roten Connewitzer konnte die kleine Völkerschlacht in der Nachspielzeit für sich entscheiden.
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Dabei hätte der FBC das Heimspiel in neuer Sportstätte deutlich unspektakulärer über die Bühne bringen können. Doch nach der 2:0 Führung knickte man ein. Durch individuelle, unnötige Fehler wurden dem Gegner mindestens drei Tore geschenkt. Partisan erhöhte im zweiten Drittel aber auch den Druck und zwang Phönix durch offensives Pressing zu Fehlern. So musste man mit einem 4:5 Rückstand ins letzte Drittel gehen

Dort änderte sich zunächst nicht viel. Partisan drückte. Ex-Bundesligist Ricky Radünz legte seine Vorlagen Nummer zwei und drei auf, die von Martin Leineweber und René Röder genutzt wurden und Partisan schien einen „Auswärtssieg“ mit 7:5 nach Hause zu nehmen. Doch dann kam der späte Weckruf für die Phönixe: Jena-Support Sebastian Röhr bugsierte den Ball in der 58. Minute ins Tor: der Anschlusstreffer.

Hoffnung keimte auf und Phönix legte nach. Eine Minute vor Schluss gelang der Ausgleich: Neuling Simon Ultes hat in seinem ersten Spiel getroffen und darf demnächst einen Kasten für die Premiere ausgeben. Das trifft auch auf den überzeugenden Paul Moritz zu: Drei Vorlagen, darunter der Pass zu Simon Ultes und – wenige Minuten später – zum Siegtorschützen Marcus Barthel, sowie ein schönes Tor in den Winkel bedeuten für Paul einen Einstand nach Maß.

Nun bleiben rund fünf Wochen, um aus den heutigen Fehlern zu lernen und die Abstimmung im Team weiter zu verbessern. In fünf Wochen wartet der SV Rotta auf uns. Und auch wenn das Team derzeit überraschend auf dem letzten Tabellenplatz rangiert sollte dieser Gegner auf keinen Fall unterschätzt werden. Zu oft hat man hier schon Federn gelassen, nachdem man glaube, etwas holen zu können.

–> Spielprotokoll:

1. Drittel:
08:28 Tor 1:0 Marcus Barthel (Paul Moritz) Phönix
09:02 Tor 2:0 Oliver Mörchel (Sebastian Röhr) Phönix
17:44 Tor 2:1 Stefan Schleicher Partisan Connewitz
19:08 Tor 3:1 Paul Moritz Phönix
19:25 Tor 3:2 Martin Sonntag (Johannes Bolte) Partisan Connewitz
2. Drittel:
2:53 3:3 Frank Martin Leineweber Partisan Connewitz
5:52 2′ Sebastian Röhr Phönix
11:16 3:4 Stefan Schleicher (Ricky Radünz) Partisan Connewitz
12:11 4:4 Manuel Hallabrin (Oliver Mörchel) Phönix
15:16 4:5 René Röder (Frank Martin Leineweber) Partisan Connewitz
3. Drittel:
2:51 2′ Oliver Mörchel Phönix
3:04 5:5 Jan Ladiges Phönix
4:03 5:6 Frank Martin Leineweber (Ricky Radünz) Partisan Connewitz
5:01 2′ Marcus Barthel Phönix
6:09 5:7 René Röder (Ricky Radünz) Partisan Connewitz
12:04 2′ Hagen Rüffert Partisan Connewitz
17:44 6:7 Sebastian Röhr Phönix
18:59 7:7 Simon Ultes (Paul Moritz) Phönix
Verlängerung:
0:07 8:7 Marcus Barthel (Paul Moritz) Phönix

–> Fotos vom Spiel
–> Saisonübersicht

 

(Spiel Nr. 2: UHC Weißenfels II – SV Rotta 14:2)

Wie Phönix aus der Asche

… präsentierten sich unsere Feuervögel am vergangenen Samstag in  ihrem ersten Auswärtsspiel der Saison 2013/14.  Nach den beiden deutlichen Auftaktniederlagen in Pokal und Liga (ohne Torerfolg) gelang unseren Leipziger Jungs und Mädels mit einem hart erkämpften 4:2 Sieg gegen die „kleinen Teufelchen“ aus Wernigerode der lang ersehnte Befreiungsschlag.

Unsere Phönixe, welche nach der Absage von 15 (!) Spielern lediglich mit zehn Feldspielern nach Wittenberg reisten, mussten bei der Ankunft in der Rottaer Heimspielhalle einen weiteren Verlust beklagen, da Dauer(b)renner Jan Ladiges krankheitsbedingt das Spiel von der Bank aus beobachtete und fleißig Fotos schoss. Somit musste Spielertrainer Karsten Krämer Abstand von seiner geplanten Zwei-Reihen-Taktik nehmen. Als einziger Lichtblick schien unseren Leipzigern das Comeback von Torhüter Peter Fuhrmann, welcher nach überstandener Schulterverletzung nach langer Pause endlich wieder zwischen den Phönixpfosten hocken konnte.

Zu neunt warf man sich also ins Getümmel des ersten Drittels und musste schnell erkennen, dass gegen die Red Devils II einiges besser lief als in den letzten Spielen: Phönix war sowohl körperlich als auch psychisch schnell in der Partie. Während die Defense die taktischen Vorgaben des Coaches zu dessen Zufriedenheit umsetzte, konnte sich Fuhrmann im Tor durch glänzende Reflexe auszeichnen. Mit überfallartigen Vorstößen strahlte man zudem häufig Gefahr in der Offensive aus. In der 19. Minute war es dann endlich soweit: Das erste Phönixtor der Saison war gefallen. Nach einem schönen Querpass von Maik Biedermann versenkte Max Wagner den Ball in der Harzer Hölle und verbuchte damit außerdem das erste Großfeldtor seiner Karriere. Herzlichen Glückwunsch!

Und für Statistik-Fans: Damit endete eine lange Durststrecke. Phönix war seit 148 Minuten im Großfeld-Betrieb ohne Torerfolg geblieben. Das letzte Tor schoss vor knapp 13 Monaten Johannes Wurlitzer am 15. September 2012 im Pokalspiel gegen Butzbach (3:4 n.V.)

Verschnaufen in der Drittelpause
Verschnaufen in der Drittelpause

Nach den lobenden Worten von Coach Krämer in der Drittelpause begann das Mitteldrittel mit viel Druck von der Gegenseite.
Die jungen Spieler aus Wernigerode drängten zunehmend auf den Ausgleich und setzten die Abwehr der Leipziger zunehmend unter Druck. Binnen sieben Minuten drehten die Teufel das Spiel und führten nach Toren von Könnemund und Berg nach 27 gespielten Minuten mit 2-1. Wer jetzt erwartete, dass die stark dezimierten Feuervögel auseinanderbrechen würden, hatte sich getäuscht. Phönix besann sich wieder auf sein kämpferisches Auftreten aus dem ersten Drittel und konterte postwendend. Allen voran Karsten Krämer, der eine Minute nach der teuflischen Führung den Ball mit einem satten Fernschuss unter die gegnerische Latte nagelte. Das Spiel wurde nun zu einem offenen Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Ein ums andere mal rettete Phönix-Goalie Fuhrmann das Unentschieden für die Leipziger und scheiterten die Phönixe auf der anderen Seite  am Goalie der Devils oder am eigenen Unvermögen vor dem gegnerischen Tor. Erst ein schöner Alleingang von Rene Wildgrube in der 35. Spielminute brachte die Phönixe wieder in Front und in die heiß ersehnte zweite Pause.

Mit der Führung im Rücken ging es ins finale Drittel. Phönix kämpfte und stämmte sich mit aller Kraft gegen den erneuten Ausgleich der Wernigeröder. Auch wenn die Luft bei allen knapp wurde, liefen und liefen die Phönixe jedem Ball hinterher und gingen keinem Zweikampf aus dem Weg. Man warf sich in die Schussversuche der Devils und schaffte es auch weiterhin die eigenen Angriffsbemühungen voranzutreiben, wobei sich vor allem Hendrik Frühauf, bei seinem vorerst letzten Spiel im grünen Federkleid, durch sein abgezocktes Verhalten in der Defense hervortat. Mit dieser Moral  konnte auch die späte Zwei-Minuten-Strafe von Torschütze Wildgrube unserem Team nichts mehr anhaben. In Unterzahl gelang es Goalie Fuhrmann und Neu-Talent Fabius Frantz sogar noch ihre starke Leistung am heutigen Tag zu krönen. Fuhrmann bediente mit einem weiten Auswurf Frantz mustergültig, welcher dem Torhüter der Teufel bei seinem ersten Phönixtor, im eins gegen eins, keine Chance ließ.

Bleibt zum Abschluss noch das Fazit des Trainers: „Kämpferisch starke Leistung, gute Umsetzung des angestrebten taktischen Systems und gute Eingliederung der Neu-Phönixe Johanna Kauschke, Ludwig Bode und Fabius Frantz.“

Mit diesem ersten Sieg in der noch jungen Saison meldet sich Phönix Leipzig endgültig zurück auf dem Großfeld und ist bereits jetzt Feuer und Flamme auf das Derby gegen Partisan Connewitz am 19.10.2013 in Leipzig.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
18:30 0:1 Maximilian Wagner (Maik Biedermann) Phönix
2. Drittel:
2:49 1:1 Johannes Könnemund (Dominik Albrecht) Red Devils  II
7:48 2:1 Lukas Berg (Julian Willingmann) Red Devils  II
8:29 2:2 Karsten Krämer Phönix
15:33 2:3 René Wildgrube Phönix
3. Drittel:
18:07 2′ René Wildgrube Phönix
19:29 2:4 Fabius Frantz (Peter Fuhrmann) Phönix

–> Fotos der Partie
–> Saisonübersicht
–> Bericht der Red Devils II:

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Deutliche Niederlage im ersten Saisonspiel

Auch im ersten „richtigen“ Saisonspiel gab es für Phönix nichts zu holen. Trotz Jenaer Verstärkung, und dem Wissen um die Tücken des rutschigen Hallenbodens in der Diderotstraße sah man gegen den Zweitligaabsteiger Weißenfels II keinen Stich. Nach drei Dritteln hieß es ernüchternd 0:8 (0:4,0:2,0:2).
Phönix - UHC Wsf II 0:8
Wie schon die Woche zuvor hatte man mit Weißenfels einen Gegner erwischt, der eine Nummer zu groß war. Immerhin ließ man dieses Mal nur halb so viele Gegentore zu. Zweimal hintereinander ohne Torerfolg zu bleiben wirft natürlich Fragen über die Qualitäten der Stürmer auf. Allerdings muss man auch sagen, dass dieses Mal auch einige gute Chance dabei waren, die jedoch leider immer wieder durch den gegnerischen Torwart vereitelt werden konnten. Vor allem zu Beginn eines jeden Drittels schlugen die Weißenfelser effektiv zu.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Weißenfels dominant, aber nicht übermächtig war. Bei etwas mehr technischem Verständnis und einer größeren körperlichen Präsenz hätte das Ergebnis durchaus knapper ausgehen können. Auf dem Spielbericht doppelt eintragen lassen, durfte sich André Walther. Allerdings lediglich wegen insgesamt 4 Strafminuten wegen überhartem Körpereinsatz. Ansonsten zeigten aber beide Reihen eine solide Leistung und die individuelle Fehlerquote fiel deutlich niedriger aus als noch gegen Schriesheim.

Im ersten Spiel des Tages trafen bereits Partisan Connewitz und der USV Halle II aufeinander. Hierbei konnten die Partisanen siegreich mit 12:8 vom Feld gehen.

Das nächste Saisonspiel findet bereits am nächsten Samstag den 05.Oktober in Wittenberg gegen die zweite Mannschaft der Red Devils Wernigerode statt. Hoffen wir, dass es dann besser läuft und das ein oder andere Tor für uns herausspringt.

Spielprotokoll:

1. Drittel:
00:47 0:1 Tobias Köstler (Paul Andrä) UHC
05:06 2′ Andre Walther Phönix
06:27 0:2 Paul Andrä (Martin Gladigau) UHC
07:42 0:3 Robert Brückner (Martin Schneider) UHC
19:52 0:4 Phillip Krüger UHC
2. Drittel:
01:10 0:5 Max Bandrock (Marcel Häcker) UHC
03:41 0:6 Martin Schneider (Martin Brückner) UHC
3. Drittel:
00:47 0:7 Paul Andrä (Martin Brückner) UHC
18:24 0:8 Paul Andrä UHC
19:34 2′ Andre Walther Phönix

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