Der FC Rennsteig Avalanche ist die Mannschaft der Stunde in der Verbandsliga, Staffel 2. Die Südthüringer haben am vergangenen Wochenende auf den ersten Blick überraschend den SC DHfK Leipzig II mit 8:5 in Leipzig geschlagen. Der Sieg ging aber völlig in Ordnung, die Blau-Weißen hatten mehr Spielanteile und auch mehr Chancen. Das liegt vor allem an immer mehr tschechischen Leistungsträgern. Anfang 2016 kamen jetzt mit Martin Maran und Jakub Netahlo zwei weitere hinzu.Und besonders Martin Maran ist sehr versiert am Schläger, brachte am vergangenen Samstag die SC-DHfK-Abwehr mehrfach ins Rudern und war an drei Rennsteig-Toren direkt beteiligt. Wenn also am kommenden Sonntag, 13 Uhr Phönix in der Tarostraße 4 zum zweiten Mal auf den FC trifft, dann wird dem Team eine völlige veränderte Mannschaft gegenüberstehen als beim 14:0-Erfolg des FBC zum Saisonstart. Die Mannschaft besitzt mittlerweile offenbar deutlich mehr fortgeschrittene Floorballspieler.
Da verwundert es auch nicht, dass die Thüringer auf ihrer Homepage einen Trainer suchen (natürlich auf tschechisch) und ihm gleichzeitig einen 1000 Euro – Nebenjob anbieten plus Siegprämie sowie Deutschkurs. Außerdem peilt der FC Rennsteig wohl an, in fünf Jahren in der Bundesliga zu spielen. Was vor wenigen Monaten noch völlig absurd schien, wirkt mittlerweile wie ein zumindest mögliches Szenario. Langsam wird also deutlich, warum sich das Rennsteig-Team den Namenszusatz Avalanche (Lawine) verpasste und nicht etwa Schneeflöckchen oder ähnliches. Phönix Leipzig wird am kommenden Sonntag also alles daran setzen müssen, um den Tschechen-Express im Zaum zu halten. Schließlich gilt es für die Leipziger, die ohnehin schon etwas angekratzte weiße Weste nach dem torarmen Spitzenspiel nicht ganz zu verlieren.
Anpfiff: 13 Uhr, Tarostraße 4 in der A.-P.-Reclam-Schule Leipzig (Der Eingang zur Sporthalle und die Parkmöglichkeiten sind auf der Rückseite über den Dösner Weg zu erreichen.)
Marcus Barthel muss nur noch einschieben zum 3:2 SIeg nach Verlängerung – 3 Sekunden vor der Schlusssirene
Am Samstag stand für Phönix das erste Duell gegen den souveränen Tabellenführer aus Jena an. Die Ausgangssituation konnte nicht spannender sein. Marschierten beide Teams bisher ohne Punktverlust durch die 2.Staffel der Verbandsliga, sollte es heute darum gehen, wer dem Gegner die ersten Punkte abjagt und sich an der Tabellenspitze festsetzt. Auf Seiten des FBC stand zudem das Debüt von Jakob Neumann an, der das Kombinationsspiel der Leipziger in Zukunft bereichern soll.
Das Spiel begann auf beiden Seiten zunächst sehr hektisch und war in den ersten Minuten vor allem von Nervosität und Unkonzentriertheiten geprägt. Eine davon nutzte der USV Jena bereits nach 3 gespielten Minuten und erzielte das 1:0 aus einem Freischlag heraus. Mit zunehmender Zeit kämpften sich die Feuervögel besser ins Spiel und gaben in der 15.Spielminute (!) endlich den ersten Schuss auf den gegnerischen Kasten ab. Kurze Zeit später kassierten die Jenaer eine 2min-Strafe und Phönix durfte seine Überzahlkünste unter Beweis stellen. Nach gutem und schnellem Kombinationsspiel gelang Mirko Körner 18 Sekunden nach der verhängten Strafe ein sehenswerter Treffer zum 1:1. Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Drittelpause.
Nach kurzer Analyse und einigen personellen Wechseln starteten die Leipziger konzentrierter und entschlossener ins 2. Drittel. Der USV Jena beschränkte sich zunehmend aufs Konterspiel und versuchte mit Nadelstichen die Phönix-Defensive in Bedrängnis zu bringen.
Das Zusammenspiel des FBC wurde im Laufe des zweiten Durchgangs flüssiger, jedoch kam man nur schwerlich in die gefährlichen Räume, um das Führungstor erzielen zu können. Jena zeigte in dieser Phase, warum sie in der laufenden Saison erst 12 Gegentore auf ihrem Konto hatten. Sie standen kompakt und verteidigten ihr Tor so gut es ging.
Das zweite Drittel endete letztlich ereignis- und torlos.
Für die Phönixe lautete die Devise vor dem letzten Drittel „die Chance beim Schopfe zu packen und den taumelnden Boxer in die Ringseile zu befördern“ – sprich: das (wahrscheinlich) entscheidende 2. Tor zu erzielen. Mit dieser Marschroute und der potentiellen Tabellenführung vor Augen versuchte der FBC erneut mit viel Offensivdruck und gekonntem Zusammenspiel, die Führung zu erzwingen. Jena blieb jedoch weiterhin gefährlich und störte Phönix mit vereinzelten Pressingversuchen während des Spielaufbaus. So kam es, wie es kommen musste und ein schneller Konter der Thüringer fand vier Minuten vor dem Ende der Partie den Weg ins Netz der Sachsen.
Die Feuervögel nahmen eine kurze Auszeit, stellten die Reihen nochmals um und versuchten das Spiel erneut zu egalisieren.
In der letzten Spielminute wurde der FBC-Goalie Artem Pokas gegen einen 6.Feldspieler ausgetauscht, um somit nochmals eine Überzahl auszuspielen. Mit leerem Tor im Rücken rannten die Messestädter ein letztes Mal an. Ein von Tobias Schulze schnell ausgeführter Bully in der Ecke des Gegners nutzte Spielertrainer Paul Moritz aus kurzer Distanz geschickt aus und erzielte 40 Sekunden vor dem Spielende den verdienten 2:2 Ausgleich. Nach der regulären Spielzeit stand somit für beide Teams 1 Punkt auf der „Haben-Seite“. Tabellenführer: immer noch der USV Jena.
Sudden-Death: Bis zu 10 Minuten Verlängerung, das erste Tor entscheidet.
Auch in der Verlängerung änderte sich am Spielverlauf nichts. Phönix presste, Jena reagierte gut.
Nach 6 gespielten Minuten kassierte der USV eine Strafzeit wegen Stoßens und nochmals stand für die Leipziger eine Überzahlsituation an. Wenig später folgte nach dem Betreten des Torraums sogar noch eine weitere Strafe für die Thüringer und folglich ein Penalty für den FBC. Jan Ladiges durfte in seinem Abschiedsspiel noch einmal ran, um den vielleicht entscheidenden Strafstoß zu verwandeln.
Irritiert durch das unorthodoxe Verhalten des umherspringenden Goalies vergab er jedoch die Chance auf den Sieg.
Auch die anschließende numerische Überzahl führte zu keinem Ergebnis.
10 Sekunden vor dem Spielende – das Spiel schien an diesem Vormittag keinen Sieger zu finden – folgte ein letzter Angriff der Feuervögel.
Nach einem langen Ball von einem Phönix-Verteidiger über die rechte Bandenseite erreicht René Wildgrube die Kugel vor dem gegnerischen Verteidiger und dem herauseilenden Torhüter. Ein uneigennütziger Querpass auf den in seinem Rücken kreuzenden Marcus Barthel bringt 3 (!!) Sekunden vor dem Ende die Entscheidung. Barthel steht vollkommen blank im gegnerischen Slot und schiebt den Lochball zum alles entscheidenden 3:2 über die Linie.
Phönix Leipzig sichert sich damit vorerst die Führung in der Tabelle und baut seine Siegesserie aus.
Insgesamt konnte man von einem sehr fairen Spiel auf Augenhöhe sprechen, bei dem auch die Schiedsrichter eine unauffällige, sehr gute Leistung ablieferten.
Ein besonderer Dank gilt nochmals dem scheidenden Jan Ladiges, einstiges Gründungsmitglied des Leipziger Floorball-Clubs, der sich in den letzten 5,5 Jahren immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und entscheidend zum positiven Werdegang des Vereins beigetragen hat.
Phönix Leipzig: [T] Artem Pokas, Maik Biedermann, Stefan Schröter, Jan Ladiges, [C] René Wildgrube, Paul Moritz, Christina Löschner, Marcus Barthel, Tommy Kürschner, Patrick Reichelt, Tobias Schulze, Felix Hilla, Stefan Kloß, Tino Pagel, Mirko Körner, Jakob Neumann, Niklas Noth
Phönix Leipzig und der USV Jena marschieren derzeit durch die Floorball-Verbandsliga. Ohne Punktverlust und mit 15 Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten dominieren beide Teams die Staffel 2. Nach sechs von zwölf Spielen steht nun das erste Aufeindertreffen bevor und damit die Frage: Wer behält seine weiße Weste nach der Spitzenpartie am kommenden Samstag, 9.30 Uhr, in der (Kleinen) ArenaLeipzig (Am Sportforum 2)? Auf die Phönixe wartet sicherlich eine hartumkämpfte Partie. Schon nach dem Jubiläumsturnier im August war klar, dass Jena sich auch nach einem hohen Rückstand in Partien zurückkämpfen kann. Phönix gewann damals zwar das kurze Turnier-Spiel. Aber der Vergleich zeigte, dass die Großfeld-Neulinge ein ernstzunehmener Gegner sind. Während der Phönix-Kleinfeld-Phase (2012/2013) mussten die Leipziger sogar einmal deutlich mit 2:9 den Kürzeren ziehen. Und die Thüringer haben sich seitdem mit Sicherheit nicht verschlechtert.
Floorball wächst in Jena seit Jahren. Der erste Platz des USV in der Verbandsliga, Staffel 2, ist der Lohn ihrer Arbeit. Ihr jetziges Torverhältnis von 56:12 spricht Bände. Dennoch wird Phönix Leipzig alles daran setzen, den Tabellenführer zu stürzen. Wer uns bei diesem Vorhaben unterstützen möchte, ist gerne in der Halle gesehen.
Sie haben sich wöchentlich neue Übungen überlegt, an Wochenenden ihre Mitspieler motiviert und Spiele entschieden, kurz: Sie waren für das Team eine Bereicherung – sportlich und menschlich. Doch nun wird das Trainer-Duo Jan und Paul die Feuervögel aus beruflichen Gründen leider verlassen. Der Januar 2016 bedeutet für beide eine Abschiedstournee. Jan ist bereits aus Leipzig weggezogen, wird aber noch einmal im Spitzenspiel gegen den USV Jena sein Floorball-Können für Phönix beweisen, Paul macht Januar und Februar noch voll, ihn verschlägt es danach aber ebenfalls in eine andere Großstadt.
Beide gehörten Fest zum Establishment. Paul kam vor etwas mehr als zwei Jahren zu Phönix. Er war zuletzt nicht mehr aus dem Team wegzudenken: Nach nur wenigen Monaten im Verein übernahm er das Traineramt vom scheidenden Karsten Krämer. Damals keine leichte Aufgabe für das junge Nordlicht. Doch er meisterte sie. Und trotz mehrerer Verletzungen machte Paul phasenweise aus der eigenen Not eine Tugend und wandelte sich vom Spielertrainer zum Trainer und nach seiner Genesung wieder zurück zum Spielertrainer. Manch anderer wäre bei einer Verletzung einfach nur zu Hause geblieben. Paul nicht. „Als ich damals nach Leipzig kam, hätte ich nie gedacht, dass mir Phönix so wichtig werden würde. Es war schnell klar, dass es um viel mehr als nur Sport geht – durch die super Atmosphäre im Team und nicht zuletzt durch die Freunde, die ich im Team gewann, habe ich die Zeit sehr genossen. Ich nehme jetzt die gewonnene Erfahrung als Spielertrainer mit, die sehr wertvoll und spannend für mich war.“
Jan ist ein Feuervogel der ersten Stunde. Er hängte sich über fünf Jahre in jedem Spiel voll rein, brachte Emotionen aufs Feld und riss andere mit. Jan: „Ich finde es schön, zum Training und zu den Spielen zu kommen und das Gefühl zu haben, dass sich alle darauf freuen, gemeinsam zu zocken. Eigentlich vermisse ich die Mannschaft jetzt schon“. Wer nur halbherzig neben dem früheren Eishockey-Spieler im Phönix-Dress auflief, der bekam – zu Recht – Jan’s Unmut zu spüren. Im Pokalspiel gegen Butzbach ließ er sich von einer Wunde am Kopf nicht aufhalten,regelmäßig zeugen Kniee und Ellenbogen von seinem vollen Einsatz. Der 28-Jährige ist ein Energiebündel. Nun wird er die Feuervögel hoffentlich lange in schöner Erinnerung behalten.
Schon einmal drohte Jan mit einem Wechsel zurück in den Norden. Doch der Scherzkeks führte Phönix an der Nase herum und blieb letztlich weitere Jahre im Team. Deswegen hofft die Mannschaft jetzt erneut, dass der geplante Transfer mal wieder nur ein schlechter Witz der #6 ist. Ein realistisches Szenario? „Wenn es in den nächsten Monaten passt, würde ich zumindest vielleicht auch nochmal für ein oder zwei weitere Spiele nach Leipzig kommen. Ansonsten steht aber erst einmal meine Masterarbeit im Vordergrund. Wie es dann danach weitergeht steht noch offen. Da kann es für mich quasi überall hingehen.“ Diesmal scheint er also leider ernst zu machen.
Phönix Leipzig wünscht Jan und Paul viel Erfolg bei ihren neuen Aufgaben. Wir danken euch.
Für die trainerlosen Feuervogel heißt es nun, dass ein Nachfolger gesucht wird. Wer will die derzeit dauersiegreichen Phönixe auf Kurs halten? Eine zugegebenermaßen schwere Bürde. Ein Team mit einer unterschiedlichen Spielerstruktur muss zusammengehalten werden: Zwischen 20 und 38 Jahre alt sind die Floorballer, beim Körpergewicht ist die Spannbreite ähnlich groß.
Paul (l.) und Jan (r.) beim Turnier in Halle im Herbst 2015
Das erste Spiel am Samstag, 12.Dezember 2015 bestritt das Phönix-Kleinfeldteam gegen den MFBC Leipzig, diesmal allerdings ohne den erkrankten „Magic Max“ – Maximilian Wagner (12 Tore beim ersten Kleinfeldspieltag). Zu Beginn galt es zunächst die Goalie-Frage zu klären, da Artem Pokas als fester Großfeld-Goalie auch als Feldspieler eine gute Figur abgibt und somit eins der zwei Kleinfeldspiele ohne Helm und Handschuhe spielen wollte. Dabei traf das Los Felix Hilla – den bis dato zweitbesten Scorer auf dem Kleinfeld.
Kurz nach 11 Uhr war der erste Pfiff der Schiris aus Elster zum Anbully zu hören. Und es sollte gut losgehen: Bereits nach 16 Sekunden fiel ein Eigentor der Löwen zu Gunsten der Phönixe. Allerdings ließ der Anschlusstreffer nicht lange auf sich warten und so verlor das Phönix-Team die Führung bald wieder. In der 7. Minute gab das Schiedsrichter-Duo eine Zwei-Minuten Strafe für Artem Pokas wegen Hackens und einen Penalty für die Löwen vom MFBC. Glücklicherweise konnte der Schütze diesen nicht zum Tor verwandeln, denn auf Felix Hilla im Tor war verlass. Es folgte als logische Konsequenz ein Unterzahlspiel gegen den MFBC. Doch statt eines befürchteten Gegentors gelang es unserer Nummer 3, Elias Dannenberg, mit einem Spieler weniger auf dem Feld, den 3:2-Anschlusstreffer zu erzielen. Danach zeigte der Gastgeber jedoch seine spielerische Überlegenheit und es folgten fünf weitere Tore für den MFBC, der die erste Hälfte damit mit 7 : 2 für sich entschied.
In der zweiten Hälfte gab es hin und wieder Unstimmigkeiten im Spiel der Phönixe. Häufig gelang es den Feuervögeln nicht, den vordersten Stürmer der Löwen konsequent zu decken, was durch die Treffsicherheit der Gastgeber zumeist bestraft wurde. Einen letzten Lichtblick gab es eine Sekunde vor Spielende, wo Elias Dannenberg nach einem sauberen Pass von Stefan Schröter das dritte Tor für Phönix erzielte. Damit stand es nach Abpfiff ziemlich deutlich 17 : 3 für die Gastgeber.
Nach einer kurzen Pause ging es für die Phönixe gleich weiter, diesmal in roten Trikots. Der Gegner der nächsten Partie war der UHC Elster. In der ersten Hälfte wirkte die Mannschaft in rot überlegen, ließ hinten wenig zu und wurde vorne einige Male gefährlich, sodass die Phönixe nach zwei annähernd gleichen Toren von Stefan Schröter nach Vorlage von Tobias Schulze bzw. Felix Hilla (nun als Feldspieler aktiv) mit einer 2:0 Führung in die Pause gingen.
In der zweiten Spielperiode wendete sich jedoch das Blatt. Zweieinhalb Minuten nach dem Anpfiff gelang dem UHC ein Anschlusstreffer und es schien ein Bann gebrochen. Der UHC Elster erzielte plötzlich 4 Tore nacheinander und drehte dadurch das Spiel. Anschließend konterten die Phönixe zumindest wieder einmal mit einem traumhaften Direktspiel über Elias Dannenberg, Tommy Kürschner und Jan Ladiges zum 3:4. Jedoch punktete die Mannschaft aus Elster weiter. In einem Überzahlspiel gelang es den Phönixen nocheinmal Törhüter Tim Hellbach zu überwinden. Viele weitere Torchancen seitens der Leipziger blieben aber ungenutzt. Das Phönix Team kämpfte hart bis zum Schluss und unterlag dem UHC Elster dennoch mit einem 4:9 .
Mit dem Ende dieses Spieltages steht nur noch die Weihnachtsfeier als Pflichttermin im Kalender der Phönixe. Im neuen Jahr soll es motiviert und erholt mit dem Verbandsligaspiel gegen Jena auf dem Großfeld am 9. Januarlosgehen.
(Felix Hilla 1/33; Artem Pokas 90/1; Tommy Kürschner 16; Elias Dannenberg 3; Tobias Schulze 27; Patrick Reichelt 13; Jan Ladiges 6; Stefan Schröter 5; Christina Löschner 14)
Es war ein trüber Novembersonntag, an dem sich die kleine aber wackere Truppe von 6 Phönix-Spielern im Morgengrauen traf um die Halle für den ersten Kleinfeldspieltag für Phönix seit 2 Jahren herzurichten. Noch ahnte keiner etwas von dem bald folgenden Tor-Regen.
Im ersten Spiel traf Phönix auf die Mannschaft von PSV 90 Dessau und geriet schon nach 12 Sekunden durch ein unglückliches Eigentor in Rückstand. Phönix spielte jedoch stabil weiter und wurde zunehmend abschlussfreudig, eine Eigenschaft die in den letzten Jahren nicht immer im Vordergrund gestanden hatte. Doch mehrfache Pfosten und Lattenschüsse, sowie Glanzparaden des gegnerischen Golies verhinderten den Ausgleich. Die Gegner nutzten das gesamte Spiel über ihre Chancen, waren sehr laufstark und konnten durch schnelle Rotationen vor dem Tor die Leipziger Abwehr häufig überwinden. In der 8. Minute gelang Phönix der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Maximilian Wagner (Vorlage Patrick Reichelt) was gleichzeitig der Auftakt des Tor-Schlagabtausches war. Phönix traf- Dessau legte nach, Dessau traf- Phönix konterte. Im Durchschnitt wurde in dem gesamten Spiel aller 1,3 Minuten ein Tor erzielt. In der 16. Spielminute stand es nach dem Ausgleichstreffer von Felix Hilla 5:5 und alles war wieder offen. Mit 5:9 ging es wieder in die Halbzeit Pause doch Phönix verkürzte zu Beginn des zweiten Drittels schnell wieder auf 9:11. Insgesamt konnte Phönix in diesem Spiel 12 mal den Ball regelkonform ins gegnerische Tor befördern. Leider gelang das gleiche dem Gegner 18mal, vor allem durch gut ausgeführte und schnelle Konter. Die Anwesenheit von nur 5 Feldspielern und die Partyaffinität einiger Phönix Spieler am Vorabend hatte bestimmt einen Einfluss… Insgesamt unterlagen die Leipziger gerechtfertigt, allerdings nicht kampflos in einem fairen Spiel mit 12:18.
Phönix Leipzig: [T] Artem Pokas, [C] Stefan Schröter, Maximilian Wagner, Christina Löschner, Patrick Reichelt, Felix Hilla
1. Hälfte:
0:12
0:1
Eigentor
PSV 90 Dessau
4:20
0:2
Julius Kellner (Jeremy Beil)
PSV 90 Dessau
6:51
1:2
Maximilian Wagner (Patrick Reichelt)
Phönix Leipzig
9:19
1:3
Jeremy Beil
PSV 90 Dessau
10:15
2:3
Maximilian Wagner
Phönix Leipzig
10:54
2:4
Sascha Marquardt (Jeremy Beil)
PSV 90 Dessau
11:42
3:4
Maximilian Wagner (Patrick Reichelt)
Phönix Leipzig
12:27
4:4
Maximilian Wagner
Phönix Leipzig
13:45
4:5
Jeremy Beil (Jan Berbig)
PSV 90 Dessau
15:31
5:5
Felix Hilla
Phönix Leipzig
16:04
5:6
Jan Berbig (Jeremy Beil)
PSV 90 Dessau
16:40
5:7
Jan Berbig
PSV 90 Dessau
18:02
5:8
Jan Berbig (Jeremy Beil)
PSV 90 Dessau
18:48
5:9
Julius Kellner (Jan Berbig)
PSV 90 Dessau
2. Hälfte:
0:28
5:10
Jan Berbig (Sascha Marquardt)
PSV 90 Dessau
3:45
6:10
Maximilian Wagner (Stefan Schröter)
Phönix Leipzig
5:07
6:11
Jan Berbig (Jeremy Beil)
PSV 90 Dessau
6:12
7:11
Felix Hilla
Phönix Leipzig
7:05
8:11
Maximilian Wagner (Stefan Schröter)
Phönix Leipzig
9:12
9:11
Felix Hilla (Christina Löschner)
Phönix Leipzig
10:33
9:12
Thilo Berger
PSV 90 Dessau
11:20
9:13
Eigentor
PSV 90 Dessau
12:34
2′ ( Abstand)
Felix Hilla
Phönix Leipzig
13:00
9:14
Jeremy Beil (Jan Berbig)
PSV 90 Dessau
14:19
10:14
Maximilian Wagner (Stefan Schröter)
Phönix Leipzig
16:09
10:15
Jeremy Beil (Sascha Marquardt)
PSV 90 Dessau
17:10
10:16
Christoph Pabel (Thilo Berger)
PSV 90 Dessau
17:16
10:17
Jan Berbig (Sascha Marquardt)
PSV 90 Dessau
18:11
2′ (Blockieren des Stocks)
Jeremy Beil
PSV 90 Dessau
18:24
11:17
Felix Hilla (Maximilian Wagner)
Phönix Leipzig
19:22
12:17
Felix Hilla (Christina Löschner)
Phönix Leipzig
19:51
12:18
Sascha Marquardt (Jeremy Beil)
PSV 90 Dessau
Im zweiten Spiel musste sich Phönix Leipzig mit dem SV Chemie Genthin messen. Diesmal gelang den Leipzigern eine frühe Führung durch Maximilian Wagner mit einem blinden Rückhandschuss, den weder er noch die Teamkollegen für möglich gehalten hatten. Felix Hilla baute die Führung zum 2:0 aus. In der 7. Spielminute stand es dann 3:0 und Phönix hatte das Spiel fest im Griff. Genthin spielte etwas aggressiver und konnte weitere Gegentore verhindern, fand jedoch keinen Weg durch das Verteidigungsbollwerk der Leipziger. Erst 35 Sekunden vor der Halbzeitpause fiel das erste Gegentor in Form eines nichtgeblockten Distanzschusses. In der zweiten Hälfte baute Phönix seine Führung innerhalb von 3 Minuten zum 5:1 aus, wodurch der erste Saisonsieg in greifbare Nähe rückte. Doch das vorrangegangene Spiel lag noch schwer in den Knochen und Genthin erarbeitete sich immer mehr Torchancen gegen die zunehmend lauffaulen Leipziger und konnte langsam aufschließen. Hervorzuheben war Felix Hillas kaltschnäuziges Tor bei dem er im eins gegen null den Ball lässig über den zu weit herausgekommenen Torwart lupfte. In der 13. Minute gelang Genthin der Anschlusstreffer zum 6:7 und Phönix musste kämpfen um das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Beide Teams mobilisierten alle noch verfügbaren Kraftreserven und zwei Minuten vor Ende stand es 7:8 für Leipzig. Die Gegner stellten nun auf Pressing um, nahmen den Torwart raus und versuchten alles um noch den Ausgleich zu erzielen- zum Glück erfolglos. Mit 7:8 gewann Phönix gegen den SV Chemie Genthin knapp aber verdient.
Auch wenn die Tore sich unter den Stürmern Maximilian Wagner und Felix Hilla aufgeteilt waren, so hat das gesamte Team eine sehr gute Leistung offensive wie defensiv präsentiert. Mit 20 Toren zu 25 Gegentoren war es wohl einer der torreichsten Spieltage des Vereins überhaupt und Maximilian konnte sich sogar auf Platz eins der Scorerliste schießen. Ein besonderer Dank gilt Jan Ladiges, der wegen einer Verletzung nicht mitspielen konnte, Oliver Müller und Franziska Grandt für die Übernahme des Spiel-Sekretariates.
Phönix Leipzig:[T] [C] Stefan Schröter, Maximilian Wagner, Christina Löschner, Patrick Reichelt, Felix Hilla, Artem Pokas
1. Hälfte:
3:25
Tor
0:1
Maximilian Wagner
Phönix Leipzig
4:49
Tor
0:2
Felix Hilla
Phönix Leipzig
6:09
Tor
0:3
Maximilian Wagner (Artem Pokas)
Phönix Leipzig
19:25
Tor
1:3
Jonas Herbert (Moritz Genzer)
SV Chemie Genthin
2. Hälfte:
1:10
Tor
1:4
Maximilian Wagner
Phönix Leipzig
2:59
Tor
1:5
Maximilian Wagner
Phönix Leipzig
3:52
Tor
2:5
Philipp Schulze (Adrian Tauchmann)
SV Chemie Genthin
4:36
Tor
3:5
Jonas Herbert
SV Chemie Genthin
5:40
Tor
3:6
Felix Hilla
Phönix Leipzig
9:51
Tor
4:6
Eigentor
SV Chemie Genthin
11:41
Tor
5:6
Martin Hoffmann (Moritz Genzer)
SV Chemie Genthin
12:20
Tor
5:7
Felix Hilla
Phönix Leipzig
12:28
Tor
6:7
Martin Hoffmann
SV Chemie Genthin
16:07
Tor
6:8
Maximilian Wagner
Phönix Leipzig
18:11
Tor
7:8
Moritz Genzer
SV Chemie Genthin
Die Spiele des Tages in der Übersicht:
Phönix – PSV Dessau 12:18
Chemie Genthin – Phönix 7:8
übrige spiele:
MFBC „Old Boys“ Leipzig – SV Chemie Genthin 16:3
MFBC „Old Boys“ Leipzig – Dessau 19:5